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Frankfurter Rundschau: Übernommen, aber schlechter bezahlt

Die Frankfurter Rundschau GmbH hat angekündigt, bisher rund 55 in einer Werkvertragsfirma beschäftigte Redakteurinnen und Redakteure in eine neue Tochtergesellschaft „FR Redaktion GmbH” zu übernehmen. Dies wird von ver.di mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Es sei zwar zu begrüßen, dass alle Beschäftigten des bisherigen Dienstleisters „Pressedienst Frankfurt” (PDF) übernommen werden sollen.
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Erfolgreiches Engagement Zeit-Online

Als überzeugender Erfolg gewerkschaftlichen Engagements wertete ver.di den Mitte April bei Zeit-Online für 120 Beschäftigte erkämpften Tarifvertrag. In monatelangen Auseinandersetzungen wurde die Forderung nach tariflicher Absicherung durchgesetzt. Das Tarifergebnis bildet zu 90 Prozent die Flächen-Tarifverträge für Zeitschriftenverlage ab, berücksichtigt aber auch die spezifischen Bedingungen der Online-Redaktion des Zeit-Verlages. Die Laufzeit des Haustarifvertrages geht bis Ende 2019. Noch bis Anfang Juni wurden einige Details des Vertrages diskutiert, bevor er unterschriftsreif war.
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Mehr Geld für Beschäftigte in Bayern

Für die Beschäftigten der bayerischen Zeitschriftenverlage wurde ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen. Danach erhalten sie rückwirkend zum 1. März 2016 zwei Prozent mehr Entgelt, mindestens aber 60 Euro mehr. Auch die Ausbildungsvergütungen wurden um zwei Prozent angehoben. Die Entgelte und Ausbildungsvergütungen erhöhen sich um weitere zunächst 1,2 Prozent zum 1. März 2017. Der Tarifvertrag kann zum 28. Februar 2018 erstmals gekündigt werden (Laufzeit 25 Monate). www.medien-kunst-industrie-bayern.verdi.de
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Privater Rundfunk: Tarifrunde ergebnislos vertagt

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die mehr als 500 Beschäftigten der im Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) zusammengeschlossenen Rundfunksender ist am 13. Mai in Berlin ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Eine weitere Verhandlungsrunde wurde für den 14. Juni in Berlin vereinbart.
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Reuters: Tarifabschluss erzielt

In der Tarifrunde 2016 für die etwa 120 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Nachrichtenagentur Thomson Reuters hat ver.di gemeinsam mit dem DJV ein Tarif­ergebnis erzielt. Danach gibt es seit April Gehaltssteigerungen von mindestens 2,55 Prozent und im Durchschnitt für alle Beschäftigten etwa 2,9 Prozent. Eine Befragung unter den Beschäftigten zum Tarifergebnis hat eine Zustimmung von 85 Prozent ergeben. Die Laufzeit des Tarifergebnisses beträgt ein Jahr.
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Bergedorfer Zeitung: Sozialplan vereinbart

Am 4. Mai wurde im Konflikt um die Schließung der Vorstufe der „Bergedorfer Zeitung” in Hamburg ein Sozialplan für die von Kündigung Betroffenen abgeschlossen. „Gemessen am Ausgangspunkt der Auseinandersetzung haben Betriebsrat, Belegschaft und Gewerkschaften viel erreicht”, schätzt Martin Dieckmann, ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie, ein. Ursprünglich war die Funke Mediengruppe davon ausgegangen, dass mit dem geltenden Rationalisierungsschutzabkommens bereits ein Sozialplan vorliege.
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Editorial: Digitaler Bauchladen – Chance und Herausforderung

Fernsehen ist nach wie vor das beliebteste Medium in Deutschland. Das belegen sämtliche Studien und Umfragen jüngster Zeit. So attestiert die SevenOne Media-Studie des ProSiebenSat.1-Vermarkters dem Fernsehen mit 80 Prozent die größte tägliche Reichweite der Medien. Es folgen Radio (65 Prozent) und Internet (63 Prozent). Aber die Faszination der Bewegtbilder zeigt sich heute in unterschiedlichen Formen. Vor allem die jüngere Generation entzieht sich mehr und mehr dem linearen Fernsehen, ist eigener Programmgestalter.
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Gefährten: Satire und Journalismus

Es ist kurios: Während seit Jahren über die Krise des Journalismus diskutiert wird, lockt die Satiresendung heute show regelmäßig 3–4 Millionen Zuschauer_innen mit politischen Inhalten vor die Bildschirme – eine Quote von der klassische Politmagazine nur träumen können. Noch extremer ist die Lage in den USA. Dort dienen Satireformate gerade jungen Bürger_innen als wesentliche Informationsquelle zu politischen Themen. Ist Satire also der bessere Journalismus? Die Antwort lautet natürlich: nein!
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Was man bei DuMont in Berlin unter Optimierung versteht

Schon wenn für jede_n Beschäftigte_n nur acht Quadratmeter Büroraum gedacht sind, könne die Ankündigung der DuMont Mediengruppe, dass beim geplanten Umzug des Berliner Verlages vom Alexanderplatz in den Kreuzberger Feratti-Neubau alle Bereiche und alle 650 Beschäftigten mitgenommen werden, nicht zutreffen. Das hat der Betriebsrat vergangene Woche auf Teilbetriebsversammlungen von „Berliner Kurier“ und „Berliner Zeitung“ vorgerechnet. Platz wäre an neuen Standort gerade mal für 400 Beschäftigte. Den Widerspruch habe die Geschäftsführung bislang nicht aufgeklärt, beklagen die Interessenvertreter. Doch auch so könne man sich „drei und drei zusammenrechnen“.
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IJF-Kongress wählt neues Präsidium

Tageszeitungs-Journalist Philippe Leruth ist neuer Präsident der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF). Der Belgier war von 2004 bis 2013 Vizepräsident der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) und übernimmt das neue Amt vom Briten Jim Boumelha, der es von 2007 bis 2016 innehatte. Boumelha wurde beim Kongress in Angers zum Schatzmeister gewählt. Wolfgang Mayer von der dju in ver.di war nach zwei Perioden nicht wieder angetreten. Vizepräsident bleibt Younes M’Jahed aus Marokko. Das neue Administrative Committee komplettieren Sabina Inderjit aus Indien und Joachim Kreibich (dju in ver.di). IOJ geht in der IJF auf.
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Bundesweit Streiks in Tageszeitungen und Druckereien

In fast allen Bundesländern haben Tageszeitungsjournalist_innen und Beschäftigte der Druckindustrie am 10. Juni ihre Arbeit niedergelegt. In Bielefeld haben sich rund 150 Beschäftigte an einer Streikkundgebung beteiligt. In Frankfurt a.M. hingegen hatten bereits gestern Beschäftigte der Frankfurter Societäts-Druckerei (FSD) und der Westdeutschen Druck- und Verlags GmbH (Mörfelden) sowie etwa 30 Redakteur_innen der „Frankfurter Neuen Presse“ gestreikt. Im Vorfeld der Fortsetzung der Tarifverhandlungen für Beschäftigte in Druckereien am 13. Juni und Redakteur_innen in Tageszeitungen am 15. Juni sollen die Streiks in den kommenden Tagen noch intensiviert werden.
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„Eichsfeldtag“: Journalist_innen verklagen Land Thüringen

Nachdem die Polizei Journalist_innen beim Rechtsrock-Event „Eichsfeldtag“ im nordthüringischen Leinefelde an ihrer Arbeit gehindert und ihnen Platzverweise erteilt hatte, haben die betroffenen Berichterstatter_innen nun vor dem Verwaltungsgericht Weimar Klage gegen das Land Thüringen eingereicht. Wie die Anwälte der Journalist_innen mitteilten, würden zudem presserechtliche Maßnahmen gegen den Pressesprecher der Landespolizeiinspektion Nordhausen vorbereitet. Dieser hatte den beteiligten Journalist_innen und Fotograf_innen trotz Vorweisens der Presseausweise abgesprochen, journalistisch zu arbeiten.
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Höhere Ausschüttungen – aber nur an Autoren

Mit Erlösen von über 305 Millionen Euro hat die VG Wort 2015 ein „hervorragendes Ergebnis“ erreicht. Darum ging es aber auf den Versammlungen am 3./4. Juni 2016 in Berlin nur am Rande. In den teils heftig geführten Diskussionen standen das BGH-Urteil zur Verlegerbeteiligung, dessen Konsequenzen und wie die Verantwortlichen damit umgehen sowie vor allem die Zukunft als gemeinsame Verwertungsgesellschaft von Urhebern und Verlegern im Mittelpunkt. In seinem Urteil vom 21. April 2016 (Az.: I ZR 198/13) hatte der Bundesgerichtshof entschieden, dass Verlage nicht mit pauschalen Ausschüttungen an den Einnahmen der Verwertungsgesellschaft beteiligt werden dürfen (siehe M Online).
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Zeitschriften-Vertrieb: Gruner + Jahr wird Marktführer

Die einen nennen es Kooperation, andere Konsolidierung, im Grunde aber ist es vor allem eines: Konzentration, und zwar Medienkonzentration. Die großen deutschen Zeitschriftenverlage arbeiten immer enger zusammen. Das wirkt sich inzwischen auch auf den Vertrieb aus. Stimmt das Bundeskartellamt zu, übernimmt der Deutsche Pressevertrieb des Verlags Gruner + Jahr im August auch den Vertrieb von etwa 300 Titeln, die derzeit noch von der Axel Springer Vertriebsservice GmbH betreut werden.
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Creators Conference: Faire Verträge und Urhebervergütungen

Faire Verträge und Vergütungen für Urheber und darstellende Künstler in Europa standen im Mittelpunkt der Creators Conference 2016 am 31. Mai in Brüssel. Auch Andrus Ansip, Vizepräsident der EU-Kommission, versicherte den Kreativen in seiner Rede, die Kommission werde „die Vertragsbedingungen für die Vergütungen der Urheber und ob sie einen fairen Anteil erhalten an dem Wert, den sie erzeugen, näher betrachten müssen”. Im Residence Palace in Brüssel trafen sich über 200 Schriftsteller, Komponisten, Regisseure, Journalisten, Literaturübersetzer, Film- und TV-Direktoren, Texter und Drehbuchautoren aus ganz Europa.
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Schülerzeitungspreise im Bundesrat

Die "Digital Natives" haben mit den "Holzmedien" nichts mehr am Hut? Die "Millennials" gehen nur noch online auf Info-Suche? Wer das glaubt, der wurde bei der Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs von Jugendpresse Deutschland und den Bundesländern am 6. Juni 2016 im Bundesrat in Berlin eines Besseren belehrt: 1900 Einreichungen hatte es gegeben, ganz überwiegend Printmedien. 32 Redaktionen der verschiedenen Altersstufen und Schularten aus zehn Bundesländern nahmen die insgesamt 34 Preise entgegen und erhielten von den Laudatoren oft großes Lob für die grafisch ausgefeilten Produkte
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