Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Kein Gold für die Pressefreiheit

Die ermutigende Versicherung kam vom chinesischen Präsidenten Hu Jintao höchstpersönlich. China werde die Arbeit ausländischer Journalisten auch nach dem Ende der Sommerspiele weiterhin „erleichtern“, sagte Hu Anfang August. Liu Binjie, Minister für Buch- und Pressepublikationen, legte wenige Tage später nach. Die „offene Tür“ für die ausländische Presse „wird sich auch nach den Spielen nicht schließen“, beteuerte er. Aber richtig offen, wie es die Regierung versprochen hatte, war die Tür nie.
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Menschen und ihre Umwelt

Was haben Angela Merkel, Mario Adorf, Jürgen von der Lippe, Petra Kelly, Wolf Biermann und Heiner Geißler gemeinsam? Sie alle sind „Menschen des veröffentlichten Lebens“ und sie alle wurden von dem Fotografen Christof Krackhardt porträtiert.
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Briefe an «M» 08-09/2008

„ Zeit für das Notwendige“ in M 6–7/2008 Zum Thema Verbreiterhaftung/Agenturprivileg ist Ihr Artikel unpräzise. Weder bezieht sich die Verbreiterhaftung in erster Linie auf die Weitergabe fremder Pressetexte noch ist das Agenturprivileg ein Resultat der jüngsten Rechtsprechung. Die Verbreiterhaftung greift grundsätzlich für die Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen Dritter – im Klartext: Wird ein Fakt in einem Zitat oder einem O-Ton von einem Journalisten ohne eine kritische, distanzierende Bewertung verwendet (verbreitet), haften Journalist und Medium auch dafür. Juristisch ist das unstrittig, Journalisten ist ihre (juristische) Verantwortung hier meist unbekannt.…
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Zeit für das Notwendige

Das Wehklagen gehört zu uns Journalistinnen und Journalisten wie der Redaktionsschluss zur Zeitung. Berechtigt ist die Kritik an den realen Einschränkungen, die wir in Verlagen, Redaktionen und Sendern vorfinden. Aber sind es allein Sparzwänge und „strukturelle Ursachen“, die uns daran hindern, zu recherchieren, journalistisch professionell zu arbeiten? Neben dem Kampf um Freiräume bedarf es auch einer Rückbesinnung auf die Tugenden und Essentials unseres Berufsstandes.
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Mutiger Blog

Die 32-jährige Sprachwissenschaftlerin Yoani Sánchez erhielt Anfang Mai den spanischen Journalistenpreis Ortega y Gasset. Den von der Tageszeitung El País gestifteten Preis konnte Kubas bekannte Bloggerin jedoch nicht persönlich entgegennehmen. Sie durfte zur Preisverleihung nicht nach Madrid reisen.
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Attacke gegen Textdiebe

Das Internet ist der Markt der Zukunft – und für Journalisten eigentlich eine große Chance. Allerdings steht die publizistische Selbstbestimmtheit auf dem Spiel: wegen Verstößen gegen das Urheberrecht.
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Von Verlegers Gnaden

Einer der profiliertesten Journalisten Bremerhavens hat die Macht einflussreicher Kreise zu spüren bekommen und verliert nun einen wichtigen Teil seiner Einkünfte.
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Plus 7,5 Prozent und Onliner in den Tarif

Anpfiff für die Tarifrunde für Journalistinnen und Journalisten in Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen war bereits im Juni. Es galt, den Blick auf den 31. Juli zu lenken, an dem der Gehaltstarifvertrag für Zeitungsredakteure ausläuft.
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Weitere Personalräte gewählt

WDR | Bei der PR-Wahl im WDR hat ver.di zulegen können und knapp 60 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten. 13 von 21 Sitzen gingen an ver.di. Die Wahlbeteiligung konnte gegenüber der letzten Wahl auf 52,5 Prozent gesteigert werden. Zum Vorsitzenden wurde Heri Stratmann (ver.di), als Stellvertreter/innen wurden Arnim Behrens und Rosi Schulte gewählt. DeutschlandRadio Berlin | Vorsitzender des örtlichen Personalrates des DLR in Berlin wurde Peter Wand (ver.di). Seine Stellvertreter/innen sind Waltraud Tschirner und Rainer Clute (beide ver.di) Bei einer Rekordwahlbeteiligung von 76,8 % erhielt ver.di acht Sitze, ein Sitz ging an den DJV. DeutschlandRadio Köln | In…
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Keine Peanuts

Der achtjährige Hiroya blickt mit drei Geschwistern von vielen Litfaßsäulen und Transparenten auf die Straßen von Hannover. Der dänische Fotograf Steven Achiam hat den jungen Japaner fotografiert, der nur einen verschlungenen Kampfgürtel trägt. In Achiams Reportage „Sumo Boys“ trifft der Lebenstraum vieler japanischer Kinder auf die harte Realität der strengen Sumo-Schulen. Die Fachhochschule Hannover und die deutsche Fotojournalisten-Vereinigung FreeLens wählten dieses Bild als Plakatmotiv für das Lumix-Fotofestival – einer großen Leistungsschau junger Fotojournalisten aus aller Welt.
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50 Jahre VG Wort

Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der VG Wort erscheint die Publikation „Geist, Recht und Geld – Die VG Wort 1958–2008“.
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Alarmpfiff

Eine kleine Normänderung im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) soll den Informantenschutz für Arbeitnehmer wesentlich verbessern. Doch Verbände und Sachverständige halten das für unzureichend. Die Parteien sind sich noch uneinig. Ein Blick nach Großbritannien und USA zeigt jedoch, dass ein umfassender Schutz nicht nur nötig, sondern auch möglich ist.
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„Polarisiert habe ich nie“

„Erfahrung für die Zukunft: Heri Stratmann – guter Rat ist ver.di“: Der Wahlslogan des verdi-Betriebsverbandes bei der jüngsten Personalratswahl im WDR ist wahrer als Wahlslogans normalerweise sind. Denn Heribert Stratmann, den niemand Heribert nennt, ist sozusagen von Herkunft her Gewerkschafter, mit einem für einen Personalratsvorsitzenden im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht gerade typischen Weg: Der Vater war wie der Großvater Bergmann in Essen, die Ehrenurkunde für 40jährige Mitgliedschaft in der IG Bergbau und Energie steht bei seinem Sohn im Büro und es war selbstverständlich, dass der Industrieelektroniker und Elektromeister („Mein Vater wollte nicht, dass wir…
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Pause gegen Sparkurs

„Mach mal Pause von Depenbrock und Montgomery“, sagten sich 150 Beschäftigte der Berliner Verlagsgruppe und trafen sich am 18. Juni vor dem Berliner Verlag um gegen den hemmungslosen Sparkurs des Unternehmens zu protestieren.
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Nachdenken

Die kognitive Linguistin und Journalistin Elisabeth Wehling (27) ist in ihrem gerade erschienen Buch „Auf leisen Sohlen ins Gehirn“ (Carl-Auer-Verlag) am Beispiel der politischen Sprache in den USA den heimlichen Machthabern über unser „vermeintlich freies“ Denken auf der Spur. Im Gespräch mit M zieht sie Parallelen für den Journalismus in Deutschland.
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„Ich will da sein – Jenny Gröllmann“

Bei manch einem sind vielleicht nur die negativen Schlagzeilen hängen geblieben: Jenny Gröllmann – so stand es 2006 plötzlich in der Bild am Sonntag zu lesen – sei informelle Mitarbeiterin der Stasi gewesen. Die Diffamierte fiel entsetzt aus allen Wolken. Schließlich war das eine Lüge, gegen die sie zum Glück juristisch erfolgreich vorgehen konnte.
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