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Alle Artikel von Redaktion

Chancen für gemeinsames Handeln

„Nein, wir sind nicht machtlos. Wir haben Chancen, wenn wir gemeinsam über Grenzen hinweg handeln“, sagte Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Vorsitzender, auf der Jahresversammlung der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) vom 6. bis 9. April in Bled / Slowenien.
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Quer. Fotos für die Pressefreiheit

Am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, erschien der 13. Bildband von Reporter ohne Grenzen: Quer. Fotos für die Pressefreiheit.
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Der Dirigent des Spiels

M | Wer je einen Blick in einen Regieraum werfen durfte, hat sich angesichts von zwei Dutzend Monitoren garantiert gefragt: Wie schafft man es bloß, den Überblick zu behalten?
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Da streikt auch das Ohr

Das ist schon ein Skandal. Arbeitskampfmaßnahmen machen Beschäftigte krank. Schuld daran sind die Gewerkschaften, die an die Streikenden Trillerpfeifen und andere Krachmacher verteilen. Über diesen Umstand klärte uns jetzt endlich ein Experte auf, seines Zeichens Doktor der Medizin.
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Für alle von Gewinn

Wie bekommt man einen Imagewechsel hin und gewinnt an Quote? Man nehme eine unaktuelle Papstserie, kündige diese mit einem Jesus-lästerlichen Plakat an und warte ab.
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Vor dem Kahlschlag

Dass eine Sanierung Not tut, das war beim spanischen Staatsrundfunk Radio Televisión Española (RTVE) allen klar. Doch das hat keiner erwartet. Die staatliche Industrie-Holding SEPI, der die Anstalt unterstellt ist, hat einen Plan. Die Belegschaft soll in den kommenden zwei Jahren von bisher 9.200 auf 4.855 Mitarbeiter gekürzt werden. Das ist ein Stellenabbau von 39 Prozent der dem Beamtetenstatus angeglichenen Fernsehmacher und 44 Prozent der Angestellten und künstlerischen Mitarbeiter. Am 5. April streikte die Belegschaft gegen die drastischen Kürzungen. Radio und TV sendeten 24 Stunden lang ein Minimum an aktuellen Nachrichten. Die restliche Zeit liefen Musik und Wiederholungen.
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Journalist wegen Zivilcourage festgenommen

Gesellschaftliches Engagement ist in Syrien auch für Journalisten nicht ungefährlich. Das bekam der 55-Jährige Ali al-Abdullah zu spüren, der sich am 22. März gemeinsam mit Angehörigen von Angeklagten vor dem Obersten Staatssicherheitsgericht in Damaskus aufhielt.
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Weit und breit kein Wegweiser

Die gesamte Medienlandschaft befindet sich im Umbruch. Ausländische Investoren drängen in den Kabel- und Fernsehmarkt und übernehmen Tageszeitungen. Fernsehen und Computer sind dabei, miteinander zu verschmelzen. Mit einem Digital-Decoder kann man Hunderte von Sendern empfangen. Otto Normalverbraucher hat längst den Überblick verloren. Sein technisches Verständnis endet in der Regel beim 16:9-Flachbildfernseher. Er hat zwar mitbekommen, dass sein neues Gerät „HD-ready“ sein sollte, aber was das heißt, weiß er nicht; mit Abkürzungen wie DVB-T kann er in der Regel ohnehin nichts anfangen.
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Millionenraub

Man wäre versucht, der Bundesregierung vorzuhalten, sie ruiniere den „Kultur- und Medienstandort Deutschland“ mit der geplanten „Modernisierung des Urheberrechts“ (Originalton Bundesjustizministerium). Doch diese nationalistische „Standort“-Schminke auf neoliberaler Ideologie ist allzu grässlich.
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Scouts mit losem Mundwerk

Kaum hat der Schiedsrichter die Partie abgepfiffen, schon präsentiert der Reporter die Statistik. Ballbesitz, Torschüsse, Zweikampfbilanz: alles auf Knopfdruck. Zauberei? Mitnichten, sondern das Ergebnis einer akribischen Analyse. Doch der Computer erledigt nur die Rechenarbeit; der Rest ist Mund- und Handwerk.
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… und oft auch das Herz

„verbrannt – befreit – verhüllt. Der Reichstagsbrand und das neue Deutschland“ hieß die Schau, mit der die Medien Galerie in Haus der Buchdrucker in der Berliner Dudenstraße am 2. Mai 1995 eröffnet wurde. Inzwischen folgten 62 weitere thematische Ausstellungen: die Dokumentation von Arbeitskämpfen, die Würdigung historischer Persönlichkeiten, die Darstellung von Medienentwicklungen, Expositionen zu Tanz, Artistik oder mit Werken der Bildenden Kunst.
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Aktionen und Veranstaltungen

Tarifvertrag Zeitschriften | Für den Neuabschluss des Tarifvertrages für die Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften fordert die dju in ver.di eine Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent. Der Gehaltstarifvertrag wurde von der dju zum 31. Mai 2006 gekündigt.
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Unfassbares Urteil

Mehmet Bakir glaubt den türkischen Beteuerungen nicht mehr, ein Rechtsstaat zu sein und gegen Folter vorzugehen. Er lebte als freiberuflicher Journalist mit seiner Ehefrau in Berlin, bis er vor drei Jahren im Urlaub in die Fänge der türkischen Sicherheitskräfte geriet. Sein Fall wird beispielhaft in einem neusten Gutachten für Amnesty International zu der mangelnden Rechtsstaatlichkeit von politischen Strafverfahren in der Türkei aufgeführt.
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Regierungskritische Artikel unerwünscht

Die Forderung der Eindringlinge war kurz und knapp. Bonaventure Bizumuremyi solle gefälligst seine kritische Berichterstattung über die ruandische Regierung zügeln. Seine 14-tägig herausgegebene Zeitung „Umuco“ sei ihnen schon länger ein Dorn im Auge, gaben die vier bewaffneten Männer zu verstehen. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, zerstörten sie das Mobiliar des Journalisten und verschwanden.
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UfA-Palast vor Abriss

Der traditionsreiche UfA-Palast Hamburg stellt zum 31. Mai den Spielbetrieb ein und wird zum 30. Juni gänzlich geschlossen. Danach geht das Multiplexkino am Gänsemarkt in der Innenstadt von Hamburg an die Immobilieneigentümerin, die Investmentfirma „The Carlyle-Group“, zurück.
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Staunen über soviel Arroganz und so wenig Würde

Es war im Sommer 2002 im brandenburgischen Potzlow, als sich das Unfassbare ereignete: Drei Jugendliche hatten den schüchternen, zum Stottern neigenden 17-jährigen Marinus einen ganzen Tag lang gefoltert, dann brutal getötet und in einer Jauchegrube verscharrt. Vier Monate lang blieb die Leiche damals spurlos verschwunden, bis Matthias, einer der Täter, sie schließlich ausbuddelte. Schlagzeilen erschütterten das ganze Land.
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