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Alle Artikel von Redaktion

Renaissance der Demokratie blieb aus in der Türkei

Viel ist in den letzten Monaten von einer Renaissance der Demokratie geschrieben und gesprochen worden, seitdem Anfang August das Parlament in Ankara einige Gesetzesvorlagen beschlossen hat. Der Einfluss von Polizei und Militär soll beschränkt werden, dafür sollen bestimmte Grundrechte festgeschrieben werden. Doch werden die Reformen halten, was sie versprechen? Oder ist alles wieder einmal heiße Luft?
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Neue Journalistenakademie

Die Konrad-Adenauer-Stiftung gründete in Berlin zum 1. Oktober 2002 eine Journalisten-Akademie für eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung. Größte Neuerung: Stipendiaten der bekannten „Journalistischen Nachwuchsförderung“ erhalten künftig eine volontariatsadäquate Ausbildung. Sie können sich stärker als bislang spezialisieren, ohne deshalb an Cross-Media-Kompetenzen zu verlieren. Alle Absolventen sollen auch weiterhin prinzipiell bei allen Medien arbeiten können. Um geeignete Bewerber für das anspruchsvolle Programm gewinnen zu können, wird es Workshops und Seminare eigens für Schülerinnen und Schüler geben. Volontäre und Jungredakteure können Studien- und…
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Wo das Gleiche drauf steht …

Obwohl beide Neuerscheinungen mit dem Titel „Freie Mitarbeit in den Medien“ exakt gleich heißen, könnte der Inhalt kaum unterschiedlicher sein. Zum Glück gibt es Untertitel.
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Die Klau-Kids und der Verleger

Mit Empörung reagierten viele Leser des „Express“ auf die Veröffentlichungen von mehreren Berichten mit u.a. der Überschrift „Die Klau-Kids von Köln“ über minderjährige Taschendiebe vom Balkan. Die Zeitung hatte in ihrer Ausgabe vom 22. August rund 50 Fotos von verdächtigen Jugendlichen abgebildet.
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Hamburg: Buchautoren fühlen sich verschaukelt

Der wegen seines Umgangs mit Urheberrechten bereits in die Diskussion geratene Verlag Die Hanse (M 4/2002) hat gegenüber einem Rechteinhaber von Fotos unwahre Behauptungen aufgestellt, die einen Buchautor diskreditieren. Dies geschah offenbar nur, um fällige Fotohonorare nicht selbst zahlen zu müssen.
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Kulturverfall in den Zeitungen stoppen

„Linker Journalismus – gibt's den noch?“, fragte der Frankfurter Ortsvorstand der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di. Der langjährige Korrespondent der „Frankfurter Rundschau“ Eckart Spoo antwortete im Club Voltaire vor vollem Saal. An Beispielen aus der aktuellen Berichterstattung machte er deutlich, dass Journalistinnen und Journalisten heutzutage mehr denn je darum kämpfen müssen, ihre Unabhängigkeit zu erhalten.
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Andere Medien sind möglich

Aktueller und dringender hätte der Kongress angesichts der US-Drohungen gegen den Irak kaum sein können. „Nein zum Krieg gegen den Irak“ und „wie ihn noch verhindern?“ waren die Kernthemen, die Referate und Diskussionen bestimmten. Es ging um Analyse und Kritik dessen, was der 11. September und ein Jahr „Krieg gegen den Terror“ weltpolitisch bewirkt haben. Welche Schlussfolgerungen ziehen diejenigen daraus, die fordern, „Krieg ist keine Lösung“ für die drängenden Probleme dieser Welt und die sich für das in Porto Allegre formulierte Ziel: „Eine andere Welt ist möglich“, einsetzen. Und es ging darum, Alternativen aufzuzeigen, Gegenwehr zu mobilisieren.
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Ohne Moos nix los

Warum geben Buchautoren honorarfrei Interviews? Plädoyer für mehr Selbstbewusstsein Seit Marcel Reich-Ranicki den Bildschirm geräumt hat, ist beim Fernsehen eine Stelle neu zu besetzen: die des Oberkritikers. In diese Lücke stoßen kommerzielle wie öffentlich-rechtliche Sender mit neuen Formaten.
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Zwischen allen Fronten

„Schusssichere Westen sind selbst für Reporter, die in den Konfliktzonen arbeiten, kein Standard“, erklärt Eduardo Marquez. „Der persönliche Schutz der Journalisten spielt kaum eine Rolle bei den großen Sendern und Verlagshäusern in Kolumbien“, kritisiert der 45jährige, der früher für das kolumbianische Nachrichtenmagazin Cromos, aber auch für die spanische Tageszeitung „El Pais“ gearbeitet hat.
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Briefe an «M» 10-11/2002

„Erfurt und Mediengewalt“ in «M» 6/2002 Zur Veröffentlichung des Beitrags von Dr. Werner Hopf „Erfurt und Mediengewalt“ – in der Juniausgabe von M gratuliere ich Ihnen herzlich! Und ich möchte Sie ermutigen, mit der Publikation solcher fundierten, unabhängigen Beiträge zum Verhältnis von Medien und Gesamtgesellschaft fortzufahren. Zum Thema Mediengewalt fand Ende Juli an der Münchener Universität ein Kongress unter Führung international renommierter Medienwissenschaftler statt. Vor Praktikern aus allen Erziehungsbereichen, vor allem der Grund- und Hauptschulen, haben sie Ergebnisse fünfzigjähriger unabhängiger Medienforschung vorgelegt, die bisher der…
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Wertschöpfungskette neu aufgemischt

Auf dem Frankfurter Medienmittwoch im September wurde ausgesprochen, was Zuschauer vom digitalen Kino erwarten dürfen: Bessere Bilder und höhere Preise. Einen Geldregen hingegen erwartet die Industrie.
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Wenig Online-Biotope mit Spielräumen für Freie

Zeitungen im www leiden nicht alleine an rückläufigen Werbeschaltungen und an einem Verfall der Werbepreise, ihnen fehlt zusätzlich noch die Einnahmenkomponente des Vertriebs. Nachdem niemand einen Weg gefunden hat, die Leser zum Bezahlen zu animieren, wurden im Gefolge der aktuellen Krise ganze Ressorts personell eingestampft, bis zum Ressortleiter als Alleinkämpfer. Freie, die hier eine Chance witterten, wurden eines Besseren belehrt.
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„Grenzenloser Appetit“

Lola lief gut – bis nach Hollywood. Der Film „Lola rennt“, produziert von der Berliner „X Filme Creative Pool“, gilt als Qualitätsbeispiel unabhängiger deutscher Produktionen. Aber die könnten bald Mangelware sein, befürchtet die Branche in Zeiten drastischer Sparmaßnahmen der Sender. Ein Drittel aller Filmproduktionen soll eingespart werden. Deshalb reagieren die freien Produzenten besonders argwöhnisch auf die Kooperationen der öffentlich-rechtlichen Produktionsfirma Bavaria mit Tochtergesellschaften öffentlich-rechtlicher Sender.
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Zunehmende Zensur im Internet

Reporter ohne Grenzen warnt in einem Anfang September in Paris vorgestellten Bericht vor zunehmender Zensur und Kontrolle im Internet.
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Depressiv in die Berufsunfähigkeit

Stress im Beruf macht krank, Berufe in der Medienbranche gelten als besonders stressig: Allgemein verbreitete Ansichten, die jetzt belegt werden konnten. Eine berufsspezifische Untersuchung der Allianz-Lebensversicherung (veröffentlicht in der medizinischen Fachzeitschrift „Versicherungsmedizin“), belegt, dass Menschen mit Presseberufen am häufigsten wegen seelischer Erkrankungen ihren Beruf nicht mehr ausüben können.
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Hände weg vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk!

Nach vorangegangenen Mahnwachen und Protesten fanden sich zum ARD-Intendantentreffen am 16. September in Berlin bereits zum sechsten Male Demonstranten in eigener und öffentlicher Sache ein. Der politisch vorgegebene Abbau des Finanzausgleichs innerhalb der ARD bedroht speziell die kleinen Sender.
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