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Alle Artikel von Redaktion

Meinungsaustausch

Die norddeutschen Gewerkschaften wollen künftig in der Rundfunkpolitik enger zusammenarbeiten und dabei auch versuchen, den Medienstandort Norddeutschland zu stärken. Aber: Wie das in der Praxis geschehen könnte, ist noch weitgehend offen.
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Hoffnung auf Berufungsinstanzen

"Das Ende der juristischen Instanzen ist fast erreicht," sagt der bekannte Bürgerrechtsanwalt Leonard Weinglass, der Mumia Abu-Jamal seit 1990 vertritt. Am 4. Oktober hat der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten einen Berufungsantrag Mumia Abu-Jamals gegen eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes von Pennsylvania ungehört verworfen.
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Kritisch – oder einfach überfordert?

Ist Aufklärung noch gefragt - oder zählt bloß noch Dienstleistung? Welche Rolle haben die Medien gespielt im Kosovo-Krieg? Zwei ganz unterschiedliche Themenstellungen, die jedoch eines gemeinsam haben: Beide Male geht es um Aufgabe und Qualität des Journalismus. Beim Landes-Journalistentag in Stuttgart suchten die Podiums-Teilnehmer Antworten auf beide Fragen.
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SFB: Manteltarifvertrag gerettet

Am 16. Juli 1999 ist es den Gewerkschaften, allen voran der IG Medien, gelungen, sich mit der SFB-Geschäftsleitung zu einigen: Der zum Jahresende 1998 gekündigte Manteltarifvertrag wurde rückwirkend zum 1. Januar 1999 wieder in Kraft gesetzt. Unverändert - mit Ausnahme der "Bindungsklausel" an den öffentlichen Dienst.
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Gericht stoppt „wundersame Rechtevermehrung“

Alles deutet darauf hin, daß fünf freie Berliner Pressefotografen am 14. September vor der 16. Zivilkammer des Berliner Landgerichts mit ihren Klagen gegen den Verlag des hauptstädtischen "Tagesspiegel" einen vollen Erfolg erstritten. Schriftliche Urteile sollen erst in einem Monat vorliegen. Die Ausführungen des Vorsitzenden Richters ließen jedoch keinen Zweifel am Tenor der Entscheidungen. Die Bildjournalisten hatten sich gerichtlich dagegen gewehrt, daß "Der Tagesspiegel" - teilweise über Jahre hinweg - von ihnen gelieferte Fotos außer in der eigenen Tageszeitung stillschweigend auch in der Online-Ausgabe des Blattes und in den zum gleichen Konzern gehörigen "Potsdamer…
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WAZ-Konzern plant Fotoagentur

Als Anschlag auf den Berufsstand der "Bildredakteure" und die redaktionelle Einheit von Wort und Bild wertet die Fachgruppe Journalismus der IG Medien NRW die Ankündigung des Essener WAZ-Konzerns, ihre fest angestellten Fotografen in eine noch zu gründende Fotoagentur auszugliedern.
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Redakteursgehälter an Tageszeitungen steigen um 3,3%

3,3 Prozent mehr Gehalt ab 1. August für 12 Monate - mit diesem Ergebnis endeten die Tarifverhandlungen für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen am 17. August 1999.
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Neue Wege in einer bunt schillernden Branche

Die Branche des privaten Rundfunks und der Film- und Fernsehproduktion (AV-Produktion) gehört zu den Wachstumsbereichen. Bundesweit beschäftigen die einschlägigen Produktions- und Sendeunternehmen rund 100.000 Menschen. Obwohl bisher gleich zwei Gewerkschaften (IG Medien und DAG) und etliche Berufsverbände und Standesorganisationen ihre Dienste anbieten, ist der gewerkschaftliche Organisationsgrad gering. Insbesondere die Gewerkschaften werden von den Beschäftigten der auf jung getrimmten Branche als alte Organisationen mit überholten Strukturen gesehen, die allenfalls für die Interessenvertretung in klassischen Industrien taugen.
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„Nationalismus bringt Auflage“

Sie ist ein Wahnbild, aber sie hat dennoch nicht wenige Verfechter. Populistische Politiker haben sie auf ihr Panier geschrieben, wiewohl sie millionenfach Leid gebracht hat. Kommentatoren in Medien auf dem Balkan erheben sie, weil sich damit Auflage bzw. Quote machen läßt: Die Forderung nach "ethnischer Reinheit".
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Kein Ruhmesblatt

Die journalistische Jagd nach Beweisen für unethisches Politikerverhalten, das Wühlen im Dreck im wohlverstandenen Interesse der Öffentlichkeit - in den USA gehört es zum Berufsethos von Reportern, aber in Deutschland ist es institutionell unterdrückt. Das zeigen die Kölner Skandale um die Kölner Politiker Heugel (SPD) und Bietmann (CDU).
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SAT.1 profiliert sich als Hauptstadtsender

"Nach 15 Jahren sind wir endlich ein richtiges Unternehmen geworden", resümiert Jürgen Doetz, SAT.1-Geschäftsführer Medienpolitik und Kommunikation. Der Stoßseufzer des Moderators der ersten Stunde beim Kabelpilotprojekt Ludwigshafen gilt dem eigenen Sender, der mit der Eröffnung des neuen Medienzentrums am Gendarmenmarkt am 30. August endgültig in der Hauptstadt angekommen ist.
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Bremer Medienrazzia rechtswidrig

Jetzt steht es endgültig fest: Die so genannte "Bremer Medienrazzia" von 1996 war rechtswidrig. Nach dreijährigem Rechtsstreit hat dies jetzt das Landgericht Bremen entschieden - unanfechtbar.
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Erhöhung der Honorare für Freie an Tageszeitungen

Die Honorare für Text- und Bildbeiträge der arbeitnehmerähnlichen freien Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen werden rückwirkend zum 1. August um 3,3 Prozent erhöht. Darauf einigten sich die IG Medien, der Deutsche Journalisten Verband (DJV) und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger am 31. August 1999 in Bonn. Die Laufzeit beträgt ein Jahr.
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Zwischen Buch und Börse

Bei einer Reihe von Mega-Fusionen waren Konzerne mit Sitz in Deutschland beteiligt: Mai '98 Daimler und Chrysler fusionieren Daimler-Benz kauft Nissan-Nutzfahrzeuge Juni '98 VW kauft Rolls Royce Nov. '98 Deutsche Bank kauft Bankers Trust Dez. '98 Krupp und Thyssen fusionieren Mai '99 Hoechst und Rhône-Poulenc fusionieren Juni '99 Siemens-Nixdorf und Fujitsu fusionieren Juli '99 Deutsche Telekom will One-2-One kaufen Die Medienkonzerne sind bei solchen Übersichten nur deshalb nicht erwähnt, weil die bewegten Summen kleiner sind. Beim umfangreichsten Deal der Branche, dem Erwerb von Random House durch Bertelsmann im März 1998, wurden 900 Millionen Dollar Umsatz…
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DIGITALIASIERUNG : PRINT

Manchmal schwelgen die Kolleginnen und Kollegen in der kleinen Lokalredaktion einer großen westfälischen Familienzeitung in Erinnerungen: "Das waren noch Zeiten", schwärmt der Lokalchef seiner jungen Mitarbeiterin vor, "da haben wir unsere Zeilen noch in eine Schreibmaschine gehämmert, anhand eines Schriftenbahnhofs einen Titel gebastelt, und abends brachte ein Kurier die Texte mit den entsprechenden Bildern und einem geskribbelten Layout in die Druckerei. Fertig."
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Kündigungen und keine Konzepte

Die Situation bei der Deutschen Welle hat sich zugespitzt Jetzt wird es ernst. Der Deutschen Welle stehen wegen der von der Bundesregierung beschlossenen Etatkürzungen Hunderte von Kündigungen ins Haus. Zahlreiche Auslandsprogramme sollen eingestellt oder reduziert werden. Gleichzeitig ist eine heftige Debatte um Funktion und Trägerschaft des künftigen deutschen Auslandsrundfunks entbrannt. Im Gespräch ist unter anderem eine gemeinsame Trägerschaft von ARD, ZDF und Deutscher Welle.
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