Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Das Label allein reicht nicht

„Diversity“ ist ein Schlagwort, das vor allem mit Blick auf Geschlecht und sexuelle Orientierung zum Standard im Kanon der „Political Correctness“ gehört. Aber es ist eigentlich noch viel mehr: der Blick auf ethnische und soziale Herkunft, auf Menschen mit Handicaps und auf eben alle Gruppen, die die Vielfalt einer Gesellschaft neben dem Mainstream ausmachen. Dieser Fokus hat sich in der Pandemie bei TV-Sendern und Streamingportalen noch einmal verstärkt.
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Zeitungsverleger wollen Nullrunde

„Das Angebot der Verleger bleibt weit hinter den Erfordernissen zurück und bedeutet ein drittes Jahr in Folge eine Nullrunde für die Redaktionen“, kommentiert Matthias von Fintel, Verhandlungsführer der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, die heutige zweite Verhandlungsrunde mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). Aus Arbeitgebersicht soll es für die rund 12.000 Tageszeitungsjournalist*innen erst ab Dezember 2022 mehr Geld geben.
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Drehen mit dem Lastenfahrrad

Eigentlich rauschen sie über eine Autobahn, wenn dieses Wort nicht dem Kern des Ganzen widersprechen würde: Denn hier in Kopenhagen gibt es Fahrräder, soweit das Auge reicht. Tausende Menschen pendeln auf dieser Fahrradschnellstraße tagtäglich zur Arbeit. Mittendrin radelt Johan von Mirbach (Foto) mit ungewöhnlichem Gepäck in seinem Lastenrad: Dort sitzt Frank Kranstedt mit der Kamera über der Schulter und filmt eine Protagonistin ihres Dokumentarfilms. Gemeinsam mit Tonmeister Ralph Gromann auf dem zweiten Lastenrad, das die Technik transportiert, sind sie Teil des Fahrradstroms. Autos: Verboten! „Mit dem Auto“, betont Kameramann Kranstedt, „hätten wir hier überhaupt…
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Mit „Green Motion“ den Dreh raushaben

Ein Meilenstein in puncto Nachhaltigkeit in der Filmbranche: Noch unter der Großen Koalition wurde das Klimaschutzziel der Bundesregierung auch in das Filmfördergesetz geschrieben. Damit ist Deutschland eines der ersten Länder, das aktiven Klimaschutz per Gesetz zur Förderbedingung macht. Im M-Filmfokus ist auch das Thema Diversity. Es hat sowohl im Fernsehen als auch bei Streaming-Portalen Fahrt aufgenommen.
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Portrait von Günter Herkel

Altbekanntes & Verheißungsvolles

Papier ist geduldig, auch das, auf dem Koalitionsvereinbarungen fixiert werden. Der Vertrag der Ampelparteien enthält einen umfangreichen Katalog medien- und netzpolitischer Forderungen. Einige glaubt man schon mal gehört zu haben. Andere machen den Eindruck von reichlich unverbindlichen Allgemeinplätzen. Aber seien wir nicht ungerecht: Ein paar verheißungsvolle Ankündigungen finden sich schon im Medienteil von „Mehr Fortschritt wagen“.
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Schmerz und Glück beim Teilen

Die Verlagsbeteiligung in der VG Wort ist wieder da. Das tut vielen Urhebern weh – ist aber nötig. 2019 und 2021 waren für viele Wahrnehmungsberechtigte in der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) gute Jahre: Millionenrückstellungen konnten aufgelöst werden. Vor allem aufgrund gerichtlich durchgesetzter Forderungen erfolgten hohe Nachzahlungen. So manche Kollegin und so mancher Kollege bekam sogar ein ganzes Jahresbruttogehalt überwiesen.
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ver.di kritisiert die Einsparpläne des SWR

„Die Schließung aller Werkstätten und die Fremdvergabe von ‚Tatort‘-Produktionen ist ein schlechter Einstieg in den Ausbau digitaler Programmangebote“, kritisiert Siegfried Heim, Leiter des ver.di-Landesfachbereichs Medien und Kunst Baden-Württemberg, die jetzt im Rundfunkrat vorgestellten Pläne des Südwestrundfunks (SWR) zum Abbau von 100 Arbeitsplätzen. Außerdem sei die Belegschaft erst kurzfristig per Videokonferenz informiert worden, nachdem die Einsparmaßnahmen auf den jährlichen Personalversammlungen kurz zuvor keinerlei Rolle spielten.
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NDR wird Zielscheibe von Querdenkern

Als zutiefst demokratiefeindlich verurteilt die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Niedersachsen-Bremen eine Aktion gegen den Norddeutschen Rundfunk, die offenbar Verschwörungsideolog*innen der Gruppierung „Freie Niedersachsen“ initiiert hatten. Mehrere hundert Menschen versammelten sich am Abend des dritten Advent zu einem Querdenker-Protest vor dem NDR-Landesfunkhaus in Hannover. Die Polizei schritt ein.
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Presserat: Sechs Rügen an Bild-Zeitung

Der Deutsche Presserat hat auf seinen Sitzungen vom 7. bis 9. Dezember 110 Beschwerden behandelt, wovon 66 als begründet und 33 als unbegründet erachtet wurden. Zu den Maßnahmen der Selbstkontrolle zählen 15 öffentliche Rügen sowie Missbilligungen und Hinweise. Die Rügen, davon insgesamt sechs an „Bild“, ergingen überwiegend für Verletzungen von Wahrhaftigkeitsgebot und Opferschutz sowie wegen Schleichwerbung. Inzwischen hat der Presserat auch ein Beschwerdeverfahren gegen „Bild“ und "Bild.de" wegen des Artikels "Die Lockdown-Macher" eingeleitet, in dem anerkannte Wissenschaftler für Corona-Maßnahmen verantwortlich gemacht werden. (Aktualisiert am 15.12.2021)
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Solidarität mit Julian Assange

Ausgerechnet am Internationalen Tag der Menschenrechte hat ein Berufungsgericht am Londoner High Court das bisher geltende Auslieferungsverbot für Julian Assange für unwirksam erklärt. Nun droht dem Gründer von Wikileaks doch die Auslieferung an die USA, wo ihn bis zu 175 Jahre Haft und ein politisiertes Verfahren erwarten könnte. Journalist*innen und Menschenrechtsaktivist*innen weltweit sind entsetzt und rufen zur Solidarität mir Assange auf.
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Assange droht erneut Auslieferung an USA

Ein Berufungsgericht am Londoner High Court hat das bisher geltende Auslieferungsverbot für Julian Assange für nichtig erklärt. Damit könnte der WikiLeaks-Gründer an die USA ausgeliefert werden. Seine Unterstützer haben jedoch angekündigt, erneut in Berufung zu gehen. Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di reagiert mit Fassungslosigkeit auf die Entscheidung. Kämen die USA „mit der politischen Verfolgung“ von Assange durch, würde das „der Pressefreiheit einen irreparablen und nachhaltigen Schaden zufügen“, so die Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di Monique Hofmann.
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VG Bild-Kunst mit zweitbestem Ergebnis

Die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst (VG Bild-Kunst) hat im Geschäftsjahr 2020 das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt. Diese erfreuliche Mitteilung konnte Geschäftsführer Urban Pappi auf der Mitgliederversammlung der VG am 4. Dezember in Bonn machen. Verantwortlich für dieses überdurchschnittliche Geschäftsergebnis ist eine große Nachzahlung der Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) vom Sommer 2020 für Privatkopie-Vergütungen.
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Keine Pressefreiheit an polnischer Grenze

Seit mehr als drei Monaten dürfen Journalist*innen an der polnischen Grenze zu Belarus nicht frei arbeiten – und die seit Anfang Dezember angebotenen „Führungen“ haben mit freier Berichterstattung wenig zu tun. Es herrscht nach wie vor eine Art Ausnahmezustand. Aber auch außerhalb der Sperrzone ist die Arbeit der Medienarbeitenden in Polen alles andere als einfach. Pressefreiheit steht im Land generell nicht hoch im Kurs.
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Mumia Abu Jamal seit 40 Jahren inhaftiert

„Writing on the Wall – Mumia 40 Jahre im Gefängnis“, heißt das Motto, mit dem am 9. Dezember 2021 Solidaritätsgruppen weltweit an den 40ten Jahrestag der Inhaftierung des afroamerikanischen Journalisten und Ehrenmitglieds von ver.di-Berlin-Brandenburg Mumia Abu Jamal erinnern und seine Freilassung fordern. 2022 erscheint eine neue Sammlung von Texten von Mumia Abu-Jamal im Verlag Edition Kettenbruch.
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NRW kürt Fotografie der Flutkatastrophe

„Er-schöpft" – so nannte Benjamin Westhoff sein Foto aus Bad Münstereifel, das im „Bonner General-Anzeiger“ zu einem Bericht über die Flutkatastrophe erschien. Es wurde zum „NRW-Pressefoto des Jahres“ 2021 gekürt. Begleitend zur Preisverleihung wurde eine Ausstellung mit 35 der 349 eingereichten Bildern eröffnet. Sie ist bis zum 12. Januar 2022 im Landtag von Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf und online zu sehen.
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Lohnzuwachs für Beschäftigte bei UCI

Nach fast zehnmonatigen Tarifverhandlungen mit UCI konnte am 25. November ein Abschluss erreicht werden. Demnach erhalten die Beschäftigten des Kinokonzerns mindestens 5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit des Tarifvertrages bis Ende 2022. Dabei gelang es, für langjährig Beschäftigte drei neue, höhere Lohngruppen einzuführen, die ein deutliches Plus von bis zu 8 Prozent in der Spitze bedeuten. Auch eine Erhöhung der Jahressonderzahlung konnte für 2022 erreicht werden.
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