Berufliche Trends

Hassliebe

Medien sollen ihre Nutzer mit Informationen versorgen und sie so in die Lage versetzen, sich eine eigene politische Meinung zu bilden. Das hat im Lauf der Zeit zu einer Art Hassliebe zwischen Politikern und Journalisten geführt: Beide Seiten können nicht mit-, aber auch nicht ohne einander. Durch das Internet sind die medialen Rahmenbedingungen noch extremer geworden. Online-Medien müssen ihre Auftritte ständig aktualisieren und immer wieder neue Schlagzeilen produzieren, um möglichst hohe Klickzahlen zu erreichen. Prompt ist der ohnehin notorisch überdrehte Medienbetrieb noch kurzatmiger geworden.
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Protest gegen neue Google-Bildersuche

Fotografen, bildende Künstler und Webseitenbetreiber protestieren gegen Pläne des Internetkonzerns Google, in seiner Bildersuche künftig große Bilder zu zeigen. Gleich nach der Ankündigung einer „schnelleren Bildersuche“ im Google Webmaster-Blog startete eine Protestaktion im Internet („Verteidige Dein Bild!“), obwohl die Bildersuche im neuen Design in Deutschland bisher noch nicht gestartet wurde.
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Trimedial den rechten Rand beobachten

Vor einen Jahr startete der NDR ein einmaliges Projekt gegen Neonazis redaktionsübergreifend im gesamten Sendegebiet. Wulf Beleites sprach mit Katrin Becker und Kuno Haberbusch von der Projektgruppe „Der Norden schaut hin“.
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Neue Text- und Fotoangebote

Journalisten der ehemaligen Nachrichtenagentur dapd haben „ein neues Dienstleistungsprojekt für Medienunternehmen aller Art“ gestartet. fmd – kurz für „freier medien dienst“ will „qualitativ hochwertige Texte an Redaktionen aller Medienzweige und jeder Größe“ liefern. Freie Fotografen gründeten die Agentur Common Lens.
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Erweiterte Realität

Den Ausgaben seiner Zeitschriften TV Spielfilm und TV Today, die am 15. Februar an die Kioske ausgeliefert wurden, fügte Hubert Burda Media neue digitale Wirklichkeiten im redaktionellen und Anzeigenteil hinzu. Über die Reminder-Funktion können TV-Sendetermine direkt in die Smartphone-Kalender eingetragen werden. Hinzugekommen ist auch eine Reihe interaktiver und exklusiver Angebote für Smartphone-User: im redaktionellen Teil das sogenannte Voting, mit dem die Leser künftig in jeder Ausgabe an Abstimmungen zu aktuellen TV-Themen teilnehmen können – und die Ergebnisse dann online und im Heft erfahren.
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Beerdigung journalistischer Ansprüche

Die Leidensfähigkeit der Redakteurinnen und Redakteure der vier Zeitungstitel der WAZ in Nordrhein-Westfalen wurde in der Vergangenheit schon gehörig auf die Probe gestellt. Mit einem Interview in der Zeitschrift MedienWirtschaft hat es der Geschäftsführer Manfred Braun nun endgültig geschafft, seine Angestellten in den Redaktionen gegen sich aufzubringen.
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Altersversorgung modernisiert

Zum 1. April 2013 wurde die tarifliche Altersversorgung für Zeitschriftenredakteure bei Neueinstellungen umgestaltet und modernisiert. Darauf hatte sich der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) mit ver.di und dem DJV geeinigt. Damit sei eine Lösung gelungen, von der beide Seiten profitierten, erklärten die Tarifparteien übereinstimmend.
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Schlichtung Fotohonorare

Der DJV und die dju in ver.di legen keinen Widerspruch gegen das Schlichtungsergebnis zu den Gemeinsamen Vergütungsregeln für Zeitungsfotos ein. Das teilten beide Organisationen am 22. April gemeinsam dem Schlichter Ferdinand Melichar mit.
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Menschen machen Film

Immer noch lockt die Filmbranche mit Glitzern und Glamour. Aber die Arbeitsbedingungen hinter den Kulissen sind oft hart, die Honorare reichen teilweise weder für die soziale Absicherung, die Altersvorsorge oder die Ernährung einer Familie. Oft ist der Alltag eher grau als glitzernd. Die Berlinale – größtes Filmereignis in Berlin – bot der ver.di FilmUnion den Rahmen, mit einer gut besetzten Podiumsdiskussion die Situation unter die Lupe zu nehmen. Kaum verwunderlich, dass es dabei immer wieder ums liebe Geld ging.
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Kaum neue Ufer in Sicht

Sind die Pleiten von FTD, FR und dapd bedauerliche Marktbereinigungen mit Einzelfallcharakter? Oder bilden sie die Spitze des Eisbergs einer tiefgreifenden Medienkrise? Beim Mainzer MedienDisput Ende Februar in Berlin wurden diese Fragen durchaus kontrovers diskutiert.
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Informationsdienst Wissenschaft idw

Die Anfänge stammen aus dem alten Jahrtausend, aber der Blick der Mitarbeiter des „Informationsdiensts Wissenschaft – Nachrichten, Termine, Experten“ ist in die Zukunft gerichtet: Sie arbeiten am Relaunch ihres Nachrichtenportals idw-online.de, das in der dritten Märzwoche präsentiert werden soll. Übersichtlicher soll es werden, erklärt idw-Leiter Bernd Rasche, nicht mehr so textlastig, die Farben blau und grün dominieren. Die Angebote für Journalistinnen und Journalisten werden verbessert.
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Faire Honorare für Bildbeiträge

Mit einem Schlichterspruch endet vorläufig das mehr als neun Jahre lange Ringen um faire Honorare für Bildbeiträge in Tageszeitungen. Der Vorsitzende der Schlichtungsstelle Fotohonorare, Professor Dr. Ferdinand Melichar, der langjährige geschäftsführende Vorstand der Verwertungsgesellschaft Wort, legte Anfang Februar das Ergebnis der Schlichtungskommission vor. Beide Seiten – Journalistengewerkschaften und Verleger – haben jetzt drei Monate lang Zeit, dem Schlichtungsspruch zuzustimmen. In der Schlichtung vertrat der BDZV 89 Zeitungsverlage aller Größenordnungen.
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Brennpunkt Lokaljournalismus

Der Minister war sauer und ließ seinen Zorn raus. „Wenn ich morgens zum Briefkasten gehe und die Zeitung fehlt, fängt der Tag schon beschissen an“, erzählte der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Guntram Schneider den Teilnehmern einer Demonstration für den Erhalt der redaktionellen Eigenständigkeit der Westfälischen Rundschau (WR) in Dortmund. Der Abonnent Schneider forderte, die Schließung sämtlicher Redaktionen zurückzunehmen. Die Bosse im Essener WAZ-Konzern hat auch er nicht umstimmen können. Seit Anfang Februar wird die WR ohne eigene Redaktion produziert. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf den Lokaljournalismus im Allgemeinen und die Vielfaltsproblematik im…
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Neue Wege

Die Filmindustrie ändert sich rasant: Filmemacher produzieren direkt fürs Internet, Filmfirmen lassen die Postproduktion länderübergreifend erstellen. Sehgewohnheiten ändern sich ebenfalls, der Trend: alle Programme, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Das Internet als Zweitscreen ist nicht mehr wegzudenken, junge wie gestandene Filmemacher müssen sich Alternativen zum herkömmlichen, klassisch geförderten Film ausdenken und ihn dann ebenso alternativ auswerten.
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Filmzeit im Zoom

Mehr als 200 deutsche Kinofilme werden jährlich produziert. Dazu kommt eine beachtliche Zahl an Filmproduktionen für das Fernsehen. Der Wettbewerb ist hart und die Rahmenbedingungen gerade für TV-Produktionen hierzulande lassen einiges zu wünschen übrig. Filmproduzenten fordern gegenüber den Fernsehsendern moderne „Terms of Trade“: Vor allem mehr Transparenz bei der Auftragsvergabe und eine gerechtere Verteilung der Verwertungsrechte. Auch das deutsche Film-Fördersystem könnte effizienter sein. Filmschaffende resümieren prekäre Arbeitsbedingungen.
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Das Rauschen herausfiltern

Youtube, Twitter und Blogs liefern Nachrichten sehr viel aktueller als alle anderen Medien. Bevor das Drehteam eines TV-Senders vor Ort eintrifft, ist bereits ein mit dem Smartphone gedrehter Augenzeugenbericht bei Youtube erschienen. Anlässlich des arabischen Frühlings sahen sich TV-Sender veranlasst, Technik anzuschaffen, mit der Youtube-Videos in Sendungen integriert werden können. Schneller und aktueller geht es nicht – was können traditionelle Medien dem noch entgegensetzen? In jedem Fall eine gründliche Prüfung der Fakten!
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