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Die Farbe des Emailletopfs

„In der Wildschönau in Tirol kamen wir beim Weißbier ins Reden. Nach einer halben Stunde fragte mich mein Gegenüber: ‚Sind Sie Journalist?’ ‚Ja’, gab ich erstaunt zu, ‚aber wie sind Sie draufgekommen?’ – ‚Ich hab’ mir halt gedacht, weil Sie alles so genau wissen wollten und so besonders gefragt haben ...’“
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Aufbruch statt Krise

Journalistentreffen gleichen seit einigen Jahren eher einer Mischung aus Beerdigungsfeier und Krisengipfel. Kein Wunder, schlagen doch Branchenumbrüche, Sparorgien und Sinnkrise des Journalistenberufs voll durch. Auch der Weltkongress der Journalisten, organisiert von der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF) im spanischen Cadiz, konnte sich Ende Mai dem Sog des Faktischen nicht entziehen. Und doch herrschte Aufbruchsstimmung.
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Wertvoll

Dass die ARD vor 60 Jahren als Arbeitsgemeinschaft von zunächst sechs Landesrundfunkanstalten gegründet wurde, war kein historischer Zufall. Der Zusammenschluss geschah vielmehr in bewusster Abkehr vom Modell der Reichs-Rundfunkgesellschaft aus der Weimarer Republik.
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Kleingemacht

„Medienjournalismus: Probleme und Perspektiven“ hieß das Thema einer kleinen, aber feinen und etwas professoralen Fachtagung, veranstaltet von der Zeitschrift message, dem Dortmunder Journalistik-Institut und netzwerk recherche.
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Funkhaus Europa mit neuem Programmschema

Funkhaus Europa, das interkulturelle und mehrsprachige Radioprogramm von WDR und Radio Bremen sendet seit dem 3.Mai nach einem neuen Programmschema. Die muttersprachigen Sendungen am Abend (türkisch, italienisch, südslawisch, russisch und polnisch) sind von bisher 30 Minuten auf 60 Minuten ausgedehnt.
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Bedroht und inhaftiert

Die Europäische Journalisten-Föderation (EJF) setzte ein Zeichen der Solidarität. Sie hatte ihre Generalversammlung im April mit gutem Grund nach Istanbul verlegt und befasste sich intensiv mit der Situation der Medien und der Gewerkschaften in der Türkei. In einer einstimmigen Resolution aller Teilnehmer wurde die sofortige Freilassung der Inhaftierten im Land gefordert. Mit Abscheu reagierten die Journalisten auf die Ermordung ihres Kollegen Cihan Hayirserver im Dezember 2009.
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Verleger bestehen auf Tarifabbau

Die vierte Verhandlungsrunde für die 9.000 Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften hat keine materiellen Annäherungen gebracht.
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Erstmals übernimmt eine Frau den ARD-Vorsitz

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) wird 2011 den ARD-Vorsitz führen. Diesem Vorschlag der Intendantinnen und Intendanten hat die Hauptversammlung im April in Leipzig zugestimmt. WDR-Intendantin Monika Piel wird damit die nächste ARD-Vorsitzende und erste Frau in dieser Position.
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Handelsblatt kürzt Seiten

Das Handelsblatt will seinen Umfang reduzieren. Anstatt mindestens 64 Seiten soll jede Ausgabe der Wirtschaftszeitung nur noch 56 Seiten sein.
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Vom Mythos der großen Freiheit

„Selbstständig – Abschied vom Mythos“ heißt eine Sammlung mit 30 Erfahrungsberichten von Freien in Medien- und Kulturberufen, die die Kooperationsstelle Wissenschaft-Arbeitswelt der Sozialforschungsstelle Dortmund gemeinsam mit dem örtlichen ver.di-Bezirk herausgegeben hat. Die 80-seitige Broschüre durchzieht ein angenehm wenig klagender Ton – eindrucksvoll und konkret dokumentieren die Fallgeschichten Licht und Schatten im freiberuflichen Alltag.
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Junge Medienwelt

Internationaler Kindertag am 1. Juni und Weltkindertag am 20. September sind Termine, die in gewisser Weise an die Zeiten vor dem Mauerfall erinnern. Viele Jahrzehnte wurden an diesen Tagen die Rechte der Kinder getrennt in den Mittelpunkt von Politik und Gesellschaft gestellt. Im vereinigten Deutschland rücken die Interessen der Jüngsten vor allem am Weltkindertag in den Focus der Erwachsenen, so wie in 145 Ländern der Welt. Und am 1. Juni gibt es, in Berlin und in anderen Städten kleinere Kinderfeste. Ein oder zwei „Kindertage“ im Jahr? Zu wenig! Der alltägliche Blick auf das so wichtige Zukunftspotenzial ist von Nöten. Kritik an der Betreuung von klein auf, am Bildungs- und…
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Journalisten frei gesprochen

Die Baskische Tageszeitung (Euskaldunon Egunkaria) hätte nie geschlossen werden dürfen, hat der Nationale Gerichtshof in Spanien geurteilt. Fünf Führungsmitglieder wurden von den Vorwürfen frei gesprochen, Führungsmitglieder der baskischen Untergrundorganisation ETA zu sein. Hinweise dafür, dass die ETA die einzige Zeitung in baskischer Sprache 1990 gründete und danach steuerte, gab es nicht.
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kommentiert & aufgespießt Von Erfolg gekrönt & Neues Gebührenmodell

Von Karin Wenk |  Allerorten wird gespart – besser gesagt, gestrichen. Angesetzt wird vor allem bei jenen, die in einem freien Beschäftigungsverhältnis stehen. In vielen Medienbetrieben ist das derzeit gang und gäbe. So muss vielen Verlagen eine angemessene Vergütung abgerungen werden, nicht selten auf dem Rechtsweg. Bemühungen, die erneut von Erfolg gekrönt wurden. Der Deutsche Journalisten-Verband und die dju in ver.di konnten vor dem Landgericht Hamburg einen Sieg für freie Fotojournalistinnen und -journalisten über die Heinrich Bauer Achat KG erreichen. Nach dem Urteil (Az. 312 O 703/09) vom 5. Mai sind wesentliche Regelungen in den neuen Bauer-Verträgen mit freien…
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Schon entdeckt? existenzielle

Es ist das einzige Online-Magazin seiner Art: existenzielle, ein Portal für Frauen aus der Wirtschaft (www.existenzielle.de).
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Signalwirkung

Das Bundesverfassungsgericht hat unter dem Aktenzeichen 1 BvR 2477/08 eine Verfassungsbeschwerde des Redakteurs der Neuen Rheinischen Zeitung (www.nrhz.de) gegen ein Urteil des Landgerichts Berlin vom Juni 2007 für zulässig erklärt: Die Berliner Entscheidung habe den Kläger Peter Kleinert in seinem Grundrecht auf Meinungsfreiheit verletzt.
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Aus für Hallo-Ü-Wagen

„Hallo Ü-Wagen“, eine der bekanntesten und ältesten Radiosendungen des Westdeutschen Rundfunks (WDR) wird zum Jahreswechsel abgesetzt. Die Sendung sei nicht mehr zeitgemäß und die Hörerzahl rückläufig, hieß es aus Köln. Die Marke „Hallo Ü-Wagen“ solle jedoch noch für Sondersendungen genutzt werden. Zahlreiche Hörer hatten sich für die seit 1974 ausgestrahlte Alltagsberichterstattung engagiert (M 1–2/2010 berichtete). Auch „der Rundfunkrat hat sich für den Erhalt von „Hallo Ü-Wagen“ eingesetzt, aber die Entscheidung einer solchen Programmfrage liegt bei der Führung des WDR“, sagte die Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi gegenüber dpa. Die mehrstündige…
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