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Journalistin verhaftet und geschlagen

TUNESIEN. Reporter ohne Grenzen (ROG) und die IFJ verurteilten das Vorgehen der tunesischen Polizei gegen die tunesische Journalistin Sihem Besedrine und ihren Mann Omar Mestri auf das Schärfste. Die beiden wurden bei ihrer Ankunft auf dem Flughafen in Tunis am 3. März festgehalten und misshandelt. Sihem Bensedrine ist Präsidentin der „Arbeitsgruppe für Meinungsfreiheit in Nordafrika“. Zusammen mit Omar Mestri gibt sie außerdem das Online-Magazin Kalima heraus. Zollbeamte hielten das Paar für sechs Stunden auf dem Flughafen fest. Mitarbeiter des Geheimdienstes durchsuchten ihr Gepäck, beschlagnahmten und kopierten die Festplatten von ihren Laptops und führten intensive…
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Schmerzliche Lücke

Günther Messe: Der Vorhang ist geschlossen, Dein Bild lebt weiter! Du hast eine schmerzliche Lücke hinterlassen. Das ist uns besonders bei der diesjährigen Berlinale bewusst geworden. Mit deiner Kraft und deiner Persönlichkeit hast Du ihr abseits der roten Teppiche eine ganz besondere Note verliehen. Wir werden Dich und Dein Engagement für die Filmschaffenden in ver.di nie vergessen. Der Bundesfilmverband und die Kinobeschäftigten
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Pro & Contra: Kein Verein für Infos & Infos nur für den Verein

Von Günter Frech | Wer sich in Berlin unter der schreibenden und sendenden Zunft für wichtig hält, hängt sich ein halbes Dutzend Plastikkärtchen um den Hals.
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Frauen verdienen mehr

Wenn diese M im Postkasten liegt, ist jener Tag, an dem mancherorts die Blumenläden mehr als sonst verkaufen, bereits vorbei – der Internationale Frauentag. Aber Blumen an einem Tag sind zu wenig! Die jüngsten Zahlen der Hans-Böckler-Stiftung belegen erneut, dass Frauen im Schnitt 22 Prozent weniger verdienen als Männer. Das gilt ein stückweit auch für Journalistinnen. Nach wie vor sei das größte Problem der Frauen, Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen. Viele Frauen verzichteten daher auf volle Erwerbstätigkeit und Aufstiegschancen. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind oft die Folge. Berufsunterbrechungen führten zu einem Karriereknick. Unter dem Motto: Frauen…
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Briefe an »M«, 3/2008

Leserbriefe sind immer willkommen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. M-Redaktion, karin.wenk@verdi.de. „ Kein Gegenhalten mehr“ in M 1–2/08 Na prima. Da wird auf zwei Seiten Dreck über die Kolleginnen und Kollegen der Frankfurter Rundschau ausgekübelt. Ich frage mich, wann die angebliche Medienwissenschaftlerin Brigitta Huhnke zum letzten Mal die FR gelesen hat? Ihre Antworten strotzen vom absoluten Nichtwissen der Realität, in der die FR produziert wird. Natürlich ist Kritik erwünscht, leider sind aber auch Huhnkes Einschätzungen zu der inhaltlichen Gestaltung bar jeder empirischen Fundierung. Die wichtigen gesellschaftlichen Debatten finden weiterhin im Blatt…
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Schon entdeckt? Waterkant

Die Zeitung „Waterkant“ mit dem Untertitel „Umwelt + Mensch + Arbeit in der Nordseeregion“ und erscheint regelmäßig alle drei Monate mit 32 Seiten und 600 gedruckten Exemplaren, von denen rund 500 an Abonnenten, Mitglieder und Multiplikatoren verschickt werden. Gelegentlich gibt es Sonderaktionen mit deutlich höheren Auflagen (z.B. Heft 2/2003 oder Heft 1/2006).
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Der Chefsessel bleibt frauenfrei

„Der Journalismus wird weiblich.“ So titelte unlängst die Fachzeitschrift für Journalismus message. Und leicht ängstlich fragt sie dabei im Untertitel: „Wenn Frauen sich durchsetzen: Ändert sich der Inhalt?“ Droht im Journalismus also das, was in der PR schon länger als ‚velvet ghetto’ diskutiert wird? Eine Profession wird weiblich und verliert zugleich an Status, Prestige und Einfluss.
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Filmförderungsgesetz wird novelliert

Das Filmförderungsgesetz (FFG) regelt auf Bundesebene die Filmförderung durch die Filmförderungsanstalt (FFA). Es soll 2008 novelliert werden.
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dju protestiert gegen Todesurteil

AFGHANISTAN. In einem Schreiben an den Präsidenten Afghanistans Hamid Karzai und an die afghanische Botschaft in Berlin hat die dju nachdrücklich gegen das Todesurteil für den jungen afghanischen Journalisten Parviz Kambakhsh protestiert und die sofortige Aufhebung des Urteils und Freilassung des Kollegen gefordert. Sie schloss sich dabei den zahlreichen Appellen aus aller Welt, vor allem aber dem Schreiben der Internationalen Journalisten Föderation (IJF) (www.ifj.org) an. Außerdem unterstützte sie durch ihren Eintrag einen internationalen Appell, der über Internet verbreitet wird und unter http://kabulpress.org/my/spip.php?article881 erreicht und unterschrieben werden kann. Der…
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„Der lange Weg ans Licht“ von Douglas Wolfsperger

Ein Dorf in Tansania. Eine Frau bringt ihr Kind zur Welt – ohne jeden Ton des Schmerzes, ohne schweres Atmen oder gar Stöhnen. Dies würde Schande über ihre Familie bringen. Die Hebamme, die ihr beim Gebären hilft, ist eine Weiße: Edeltraut Hertel kommt aus dem kleinen Städtchen Meerane in Sachsen. In diesen ersten Minuten scheint Douglas Wolfspergers Dokumentarfilm übers Kinderkriegen dem klassischen Muster zu folgen.
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Neuer Entgelttarifvertrag für Filmtechniker

Nach dem Tarifergebnis zu Tariferhöhungen und dem Neuabschluss des Manteltarifvertrages für die nächsten beiden Jahre wurde zwischen dem Verband für filmtechnische Betriebe (VTFF) und ver.di am 20. Februar auch ein neuer Entgelttarifvertrag vereinbart. Dieser vereint die bisher noch in Lohn- und Gehaltstarifvertrag getrennten Vergütungssysteme und Mitarbeitergruppen.
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Versiegelte Zeit

Einer hat Bildschirmpräsenz, der andere ist höchstens mal als Stimme aus dem Off zu hören. Als Team aber gehören die Wiesbadener Onlinefilmer Jörg Buschka (37) und Jan Vogel (27) unbedingt zusammen. Nur in dieser Konstellation funktioniert ihr Projekt: Eine Stadt, ein Tag, ein Film – das einer Nominierung für den Goldenen Prometheus des Medien­magazins V.i.S.d.P. in der Kategorie Onlinejournalismus für würdig befunden wurde.
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Menschenrechtspreis 2007

Den Menschenrechtspreis 2007 von „Reporter ohne Grenzen“ und der Stiftung „Fondation de France“ erhalten: Der wegen Regimekritik seit 2001 in Eri­trea inhaftierte Journalist Seyoun Tsehaye. Der Sender „Democratic Voice of Burma“, der von Norwegen aus über Birma berichtet. Der Blogger Kareem Amer, der in Ägypten u. a. wegen Kritik am Präsidenten inhaftiert ist, sowie die irakische Organisation „Journalistic Freedom Observatory“. Der Sonderpreis geht an die unter Hausarrest stehenden Menschenrechtsaktivisten Hu Jia und Zteng Jinyan in China.
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kommentiert & aufgespießt: Eingeschränkt

Mit einer klugen Entscheidung hat das Bundesverfassungsgericht nunmehr das Recht Betroffener ein­geschränkt, auf unliebsame Medienberichte in jedem Fall mit einer Gegendarstellung reagieren zu können. Wäre die recht­liche Schwelle zu niedrig, würden die Medien mit Gegendarstellungen überhäuft, urteilten die Richter. Das würde zu einer starken Zurückhaltung in der Berichterstattung führen und widerspräche dem Ziel, „auf ein hohes Maß an Informiertheit der Öffentlichkeit durch die Presse hinzuwirken und eine offene Diskussion zu ermöglichen“.
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Für mehr Rundfunkvielfalt

Eine praktische Anleitung für TV-­Berichterstattung unter Beachtung kultureller, ethnischer und sprachlicher Vielfalt hat die Europäische Rundfunk Union (EBU) vorgelegt.
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Hände weg von den Daten!

Die vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung initiierte Ver­fassungsbeschwerde gegen die sechsmonatige Speicherung aller Verbindungsdaten ist am 31. Dezember beim Bundes­verfassungsgericht eingereicht wor­den.
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