Formate

Gutachten nennt RBB-Wahl rechtswidrig

Ein Ende September bekannt gewordenes juristisches Gutachten sorgt für neue Unruhe im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Erstellt wurde es von Marcus Schladebach, Professor für Öffentliches Recht und Medienrecht an der Universität Potsdam. Er untersuchte im Auftrag von Personalrat und Freienvertretung die Beteiligungsrechte der Mitarbeitervertretungen bei der Wahl der Intendantin. Und kommt zu dem Ergebnis: „Die Wahl der RBB-Intendanz im Frühjahr 2023 litt an zahlreichen formalen und inhaltlichen Fehlern, so dass nur eine Neuwahl den eingetretenen rechtswidrigen Zustand beheben kann.“
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Filmtipp: „Eren“

Im letzten Jahr hat Arte einen Dokumentarfilm gezeigt, dessen poetischer Titel in krassem Widerspruch zu den Ereignissen stand, die er schilderte: „Mit wehenden Haaren gegen die Mullahs“ ist das Porträt einer Journalistin, die zur Ikone des iranischen Widerstands gegen das religiöse Regime geworden ist. Vermutlich schwebte Maria Binder mit „Eren“ ein ähnliches Werk vor, aber ihr Film konzentriert sich ausschließlich auf die Titelheldin Eren Keskin. Das tut ihm nicht gut.
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Hängepartie um Presseförderung

Die Hängepartie um eine staatliche Presseförderung geht weiter. Führende Vertreter*innen der Ampel-Parteien sprachen sich auf der Jahrestagung des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger am 26. September in Berlin dafür aus, die Verlage bei der Zeitungszustellung finanziell zu unterstützen. Auf Regierungsebene wird dieses im Koalitionsvertrag fest vereinbarte Vorhaben aber weiterhin blockiert.
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Gräben in der Windkraft-Debatte

Der Mediendiskurs über den Ausbau der Windkraft bremse die Energiewende und reflektiere einen Wertekonflikt in der bundesdeutschen Gesellschaft, so Kulturwissenschaftlerin Georgiana Banita in einem Arbeitspapier der Otto-Brenner-Stiftung (OBS). Sie analysiert dominierende Narrative und stellt fest, dass die Berichterstattung den „scheinbaren Zielkonflikt“ zwischen Klimaschutz und Bewahrung von Natur, Tradition und Wohlstand eher verstärke. Journalist*innen sollten deshalb sachlich-fundierter und abwägender berichten.
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Editorial: Grenzenloses Potenzial

Mit einem Paukenschlag erscheint ChatGPT auf der Bühne Künstlicher Intelligenzen. Die KI-Welt, die bereits seit Jahren in Wirtschaft und Gesellschaft Einzug hält, verändert sich maßgeblich. KI wird nun für jede*n nutzbar, ihre Anwendung ist einfach – spielerisch. Ihr Potenzial scheint grenzenlos, sie lernt schnell, bar jeder Regulierung.
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Schon entdeckt? Wikivoyage

    Wikivoyage ist die kleine Schwester der Wikipedia und bietet nichtkommerzielle Informationen zu Urlaubszielen. Auf dem globalen Mitmachportal schreiben Reisende für Reisende. Mehr als 20.000 Artikel enthält die deutschsprachige Version des Reiseführers: Es gibt Einträge zu Ländern, Regionen, Groß- und Kleinstädten, Inseln und konkreten Urlaubsdestinationen. Die einzelnen Artikel enthalten neben Basisinformationen jeweils eine Auflistung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie praktische Tipps, etwa zur Anreise, zur lokalen Küche und zum Nachtleben. Der Eintrag zu Barcelona wäre ausgedruckt 15 Textseiten lang und ist in 18 Sprachversionen verfügbar. „Da…
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Table´s neue Newsletter-Formate

Der Markt politischer Newsletter-Formate boomt. Alle paar Wochen wartet ein neues Verlagshaus mit eigenen digitalen Informationsangeboten für ausgewählte Zielgruppen auf. Eines der bedeutendsten Projekte ist das bereits 2020 von Ex-Tagesspiegel-Herausgeber Sebastian Turner gegründete „Table Media“. Mit dem zum Jahresbeginn 2023 gestarteten „Late Night Memo“ umfasst das Portfolio inzwischen ein Dutzend sogenannter „Professional Briefings“.
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Total teure Talkshows

Die einen schauen immer, die anderen nie: An Talkshows scheiden sich die Geister. Das war schon vor fünfzig Jahren so, als Dietmar Schönherr im WDR erstmals zu „Je später der Abend“ lud. Die 1973 gestartete Sendung war so etwas wie der Prototyp für alle, die noch folgen sollten. „Das Ganze ist also eine Rederei“, erklärte Schönherr damals das Konzept, an dem sich im Grunde bis heute nichts geändert hat.
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HDS: Wunsch nach mehr Vernetzung

Die Resonanz auf die Einladung der neuen Berliner Anlaufstelle des Hauses der Selbstständigen (HDS) war überwältigend: Rund 120 Solo-Selbstständige (SoloS) kamen am 16. September zur ersten Mitmach- und Vernetzungskonferenz in die ver.di-Landesverwaltung, um sich von ihren Initiativen zu erzählen, sich auszutauschen, Erfolge zu teilen und gemeinsam nach neuen Ideen zu suchen.
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Tarifabschluss beim  RBB steht

Die Gewerkschaften ver.di und DJV und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) unter seiner neuen Intendantin Ulrike Demmer haben am 20. September im Tarifstreit eine Einigung erzielt. Basis ist das RBB-Angebot vom Mai. Die Gewerkschaftsmitglieder hatten bereits im Juni mehrheitlich für die Annahme gestimmt. Wesentlicher Eckpunkt ist die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Höhe von 3.000 Euro im Oktober.
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Filmtipp: „Vergiss Meyn nicht“

Als die Polizei im Herbst 2018 den von Umweltschützer*innen besetzten Hambacher Forst räumte, verunglückte der Filmstudent Steffen Meyn tödlich; er hatte die Besetzung des Waldes dokumentarisch begleitet. Der Film „Vergiss Meyn nicht“ setzt sich aus seinen Aufnahmen zusammen und gibt auch dank vieler Interviews unmittelbare Einblicke in die Protestbewegung.
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Tonmeister auf der Filmklappe

Ab jetzt werden am Set auch die Originaltonmeister*innen namentlich genannt. Die Berufsvereinigung Filmton (bvft) hat in Kooperation mit dem Verband Deutscher Tonmeister (vdt) und zusammen mit ihrem gemeinsamen Fördermitglied, dem Münchner Hersteller für Timecode und Sync-Technologie, Ambient Recording, ein neues Layout für die Timecode Klappen entwickelt.
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Journalismus-Update: Nach Lösungen fragen

Wenn Journalist*innen die Menschen in einer sich wandelnden Welt voller Krisen erreichen wollen, müssen sie ihre Berichterstattung ändern: nicht nur Probleme thematisieren, sondern auch nach Lösungen fragen – bei der Recherche und genauso in Gesprächen mit Politiker*innen. Das gehöre zur Kritikfunktion der Medien, sei konstruktiv und zukunftsfähig. So der Tenor auf dem  b° future festival  für Journalismus und kritischen Dialog in Bonn, dessen Kernstück am Samstag ein Publikumstag in der City war. Einige Schlaglichter.
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Fairnesspreis für Shole Pakravan

Unter dem Motto „Mut und Tapferkeit im Iran“ wird heute Shole Pakravan mit dem Deutschen Fairnesspreis des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) und der ver.di-Filmunion ausgezeichnet. Am Vorabend des Todestages der jungen kurdisch-stämmigen Iranerin Jina Mahsa Amini, wird damit nicht nur Shole Pakravan als Person geehrt, sondern zugleich auch den tausenden mutigen Iranerinnen und Iranern, die sich gegen ein menschrechtsverachtendes Regime auflehnen, großer Respekt gezollt.
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Exil-Journalistin wurde überwacht

Die russische Exil-Journalistin und Herausgeberin der unabhängigen Nachrichtenseite Meduza, Galina Timtschenko, ist während eines Berlin-Aufenthalts mit der Spähsoftware Pegasus überwacht worden. Das geht aus einem gestern veröffentlichten Bericht von Access Now und Citizen Lab hervor. Demnach wurde ihr Smartphone um den 10. Februar 2023 infiziert, als sich Timtschenko zu Gesprächen in Berlin aufhielt.
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Ausgezeichnete Pressefotos

Der World Press Photo Award ist so etwas wie der „Oscar“ des Fotojournalismus. Seit 1955 wird er in jedem Frühjahr von der Stiftung World Press Photo Foundation in Amsterdam vergeben. Die Siegerbilder werden einige Monate lang in Amsterdam ausgestellt, danach folgen Ausstellungen auf der ganzen Welt. Im Rahmen der „Woche der Pressefreiheit“ in Hamburg wurde jetzt die erste Ausstellung der „World Press Photo Awards“ in Deutschland eröffnet.
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