Formate

Wieder Journalist in Mexiko getötet

In Mexiko ist der Journalist Alejandro Alfredo Martínez Noguez trotz Polizeischutz erschossen worden. Martínez Noguez wurde am 4. August in Celaya im Bundesstaat Guanajuato angegriffen, obwohl er von Sicherheitskräften in einem Polizeiauto eskortiert wurde. Er wurde zunächst schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo er starb. Der Gründer des Lokalmediums El Hijo del Llanero Solititito stand seit 2023 unter Polizeischutz, nachdem er im November 2022 bereits einen Mordversuch überlebt hatte.
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Venezuela: Hartes Los für viele Medien

Die Lage für unabhängige Medien und Berichterstatter*innen hat sich in Venezuela nach der Wahl noch einmal verschärft. Der seit 2013 regierende Nicolás Maduro hat sich erneut zum Sieger erklärt, die Opposition und viele Länder glauben weder an eine faire Wahl am 28. Juli noch an den proklamierten Ausgang. Über die Lage der Medien, die Entwicklung der Pressefreiheit seit der Machtübernahme von Hugo Chávez und die Verantwortung der Journalist*innen spricht der venezolanische Medienwissenschaftler Andrés Cañizález mit M.
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Gegenseitiges Wertschätzen

Mirko Drotschmann ist Journalist, YouTuber und Webvideoproduzent mit den Schwerpunkten Geschichte, Politik und Gesellschaftsthemen. Der Moderator von "Terra X" oder "MrWissen2Go"  ist sich sicher, dass Journalist:innen und Influencer:innen voneinander lernen und sich gegenseitig befruchten können. Auf keinen Fall sollten die einen auf die anderen herabschauen.
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Gefangenenaustausch: González kommt frei

Für den Journalismus gab es zuletzt einige Erfolgsmeldungen. Nach der kürzlichen Freilassung von Wikileaks-Gründer Julian Assange, kamen im großen Gefangenaustausch mit Russland auch der in Russland verurteilte US-Journalist Evan Gershkovich und der in Polen inhaftierte baskische Journalist Pablo González frei.
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Buchtipp: Mein erstes Live-Konzert

Mit dem Slogan „Ich bin mutig, aber nicht verrückt“ wirbt die neue Publikation „Mein erstes Live-Konzert als Veranstalter“ um Käufer*innen, Leser*innen und User. Zu Recht, denn die Neuerscheinung ist nicht nur ein Paperback, sondern auch als eBook und PDF erhältlich und ist mit einem tollen Webauftritt verbunden. Quasi ein Multimedia-Projekt. Es gibt nützliche Praxis-Tipps und vieles mehr.
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Richterhammer

Straflosigkeit in Griechenland

Die beiden Brüder, die des Mordes an dem griechischen Kriminalreporter Giorgos Karaivaz im Jahr 2021 angeklagt waren, wurden am 31. Juli von allen Vorwürfen freigesprochen – nach einem Verfahren, das von Unregelmäßigkeiten geprägt war. RSF fordert die griechischen Behörden auf, der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalistinnen und Journalisten ein Ende zu setzen.
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Grafik zur Geschlechtergerechtigkeit

Frauenmachtanteile in Leitmedien rückläufig

Die Entwicklung der Geschlechtergerechtigkeit innerhalbdeutscher Leitmedien ist laut  ProQuote Medien ins Stocken geraten. In der aktuellen Zählung der journalistischen Führungspositionen erreichen die neun von ProQuote Medien regelmäßig ausgewerteten Redaktionen einen durchschnittlichen Frauenmachtanteil von 38,7 Prozent. Im Februar dieses Jahres lag der Mittelwert des Panels noch bei 39,5 Prozent. Damit sei er erstmals seit zehn Jahren gesunken.
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Partizipative Propaganda auf TikTok

In den sozialen Medien zeigt die AfD viel Präsenz. Im Bundestag nutzt keine Partei TikTok intensiver als sie. Aber auch auf Landesebene und im Lokalen haben die Rechten viel Reichweite. Wie sie junge Zielgruppen ansprechen und weshalb sie damit mehr Erfolg haben als andere Parteien erklärt Politologe und Kommunikationswissenschaftler Marcus Bösch im Gespräch mit M.
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Tarifverhandlungen: Unfaire Forderungen

Für die zweite Tarifverhandlungsrunde mit der dju in ver.di hatte der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Doch der Verband legte am 25. Juli in Frankfurt am Main keine konkreten Zahlen vor. Die Tarifverhandlungen hatten am 27. Mai begonnen. Die dju in ver.di fordert zwölf Prozent mehr für Gehälter und Honorare. Damit soll der eingetretene Reallohnverlust ausgeglichen werden.
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Putins Geiseln

In Russland wurden Mitte Juli zwei westliche Journalist*innen aufgrund fingierter Anschuldigungen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Westliche Regierungen werden nun einen zynischen Deal mit dem Kreml eingehen müssen, um Evan Gershkovich und Alsu Kurmasheva freizubekommen. Doch gleichzeitig sollten sie klar machen, dass sie Putins „Verständnis“ von Journalismus nicht teilen.
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Recherchen für die Demokratie

Die Uhr tickt – politisch und ökologisch. „Der Ton wird rauer, die Angriffe intensiver“, so NDR-Intendant Joachim Knuth im Begrüßungsgespräch mit Daniel Drepper, dem Vorsitzenden der Journalist*innenvereinigung Netzwerk Recherche (NR), die ihre Jahreskonferenz unter das Motto stellte: „Now is the time. Recherchen für die Demokratie“. Etwa 900 Teilnehmende trafen sich beim NDR Fernsehen in Hamburg zu Austausch und Debatte über die Rolle der Medien in Zeiten des politischen Rechtsrucks und der Klimakrise. 
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Renaissance einer Redaktion in Guatemala

Am 15. Mai 2023 stellte Guatemalas investigative Tageszeitung „elPeriódico“ ihr Erscheinen ein. Rund ein Jahr später sind die Köpfe hinter dem linken Leitmedium mit dem Online-Portal „eP Investiga“ wieder da. Die beiden Buchstaben eP erinnern an den alten Titel des Blattes, das sich dem Kampf gegen die Korruption verschrieben hatte. Offiziell gibt es keine Verbindung zur Familie Zamora und dem nach wie vor in Haft sitzenden Zeitungsgründer José Rubén Zamora. Allerdings tritt das investigative Portal für sein journalistisches Credo ein. 
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Buchtipp: Mediale Verzerrungen erkennen

In Zeiten von sinkendem Vertrauen in die Medien wirbt die Leipziger Medienforscherin Gabriele Hooffacker für mehr gegenseitiges Verständnis zwischen Journalist*innen und ihrem Publikum, indem sie journalistische Standards und wahrnehmungspychologische Einflüsse auf die Berichterstattung anschaulich erklärt. 
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ARD Anstalten

Reformstaatsvertrag: Zweifel am Zeitplan

Der Medienrechtler Dieter Dörr bezweifelt, dass es den Bundesländern gelingt, sich gemäß ihrer Planungen bis Ende Oktober auf einen Reformstaatsvertrag zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu verständigen. Er halte „diesen Zeitplan, um es vorsichtig auszudrücken, für ausgesprochen optimistisch“, sagte Dörr auf M-Anfrage. Nach dem bisherigen Fahrplan sollte der Reformstaatsvertrag dann bei der Ministerpräsidentenkonferenz im Dezember 2024 unterzeichnet werden.
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altes rotes Radiogerät

Reform oder Abrissbirne im Hörfunk

Die Hängepartie um Finanzierung und Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) geht weiter. Nach wie vor sträuben sich ein halbes Dutzend Ministerpräsidenten, der Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) für eine Beitragserhöhung um 58 Cent auf 18,94 Euro zu folgen. Bis Oktober wollen die Länder einen Reformstaatsvertrag vorlegen, um künftig über Sparmaßnahmen Beitragsstabilität zu erreichen. Einzelne ARD-Sender streichen bereits jetzt schon ihre Hörfunkprogramme zusammen.
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Tarifbindung statt Mehrwertsteuersenkung

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder möchte Verlagen, “Begleitschutz” geben. Das hat er bei einer Veranstaltung des Medienverbandes der freien Presse kürzlich angekündigt. Diejenigen unter ihnen, die Presseerzeugnisse herausgeben, sollen nach dem Willen Söders von einer - weiteren - Senkung der Mehrwertsteuer profitieren.
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