M print

Leserbrief: Nur wenig Interesse an DAB

Digitalradio – Solo oder huckepack? in M 11/2009 Der aufschlussreiche Artikel behandelt einen wichtigen Aspekt für den Misserfolg von DAB nicht. Private Radioveranstalter haben kein Interesse daran, sich durch DAB zusätzliche Konkurrenz ins Sendegebiet zu holen. Zusätzliche Programmanbieter haben negativen Einfluss auf die Reichweiten der Privatradios in den einzelnen Bundesländern. Angesichts der schlechten Entwicklung der Radiowerbeeinnahmen haben sie deshalb nur wenig Interesse an DAB gezeigt. Man beteiligte sich vor allem, um den Markt gegenüber der Konkurrenz abzuschotten. Werbetreibende Unternehmen interessieren sich für Hörerreichweiten und Marktanteile. Bei einer…
mehr »

Leserbrief: Falsche Denke über die Ungelernten

Aushilfsjob Fotograf in M 11/2009 In der November-Ausgabe von M sind mir gleich einige interessante und gute Beiträge aufgefallen. Dazu gehören die beiden in der Rubrik „kommentiert & aufgespießt“. Hier ist vor allem der Beitrag „Aushilfsjob Fotograf“ von Bettina Erdmann bemerkenswert. Aber ist die Deutsche Rentenversicherung mit ihrer Argumentation („ungelernter Arbeiter“) denn ein Einzelfall? Ich möchte Ihnen dazu frank und frei meine Meinung mitteilen: Im Journalismus, und nicht nur bei den Bossen, findet man doch die gleiche Denke. Wenn nicht immer, dann zumindest immer öfter. Gewiss, einerseits gibt es einen freien Zugang zum Journalismus und wird unter anderem…
mehr »

Reporter ohne Grenzen mit neuer Adresse

Die deutsche Sektion von Reporter ohne Grenzen ist umgezogen an die Jannowitzbrücke in Berlin Mitte: Reporter ohne Grenzen e. V., Brückenstraße 4 10179 Berlin Telefon: +49 (0)30 20215 10–15 Fax: +49 (0)30 20215 10–29. Am 19. Februar 2010 ist Einweihung, Pressekonferenz und Mitgliederversammlung.
mehr »

Ende der Geiselhaft

Nach 15 Monaten in somalischer Geiselhaft sind zwei Journalisten Ende November freigekommen. Die kanadische Reporterin Amanda Lindhout und der australische Fotogaf Nigel Brennan wurden am Abend des 25. November vier Parlamentariern übergeben. Nach Angaben der Polizei wurde ein Lösegeld gezahlt.
mehr »

Tödlicher Angriff

Der Konvoi war unterwegs zu einem Wahlbüro, als plötzlich etwa 50 schwer bewaffnete Männer die Gruppe überfielen. Wenige Stunden später hatten die Philippinen ein Blutbad erlebt, das nach den Worten des New Yorker „Komitees zum Schutz der Journalisten“ der „tödlichste Angriff auf Journalisten war, den wir jemals dokumentiert haben.“ Schließlich wurden 57 Leichen gezählt, die – zum Teil enthauptet – in Massengräbern verscharrt wurden.
mehr »

Beide Seiten der Mauer

Die Medienlandschaft Israels, die Geschichte des jüdischen Volkes und die Arbeitsbedingungen von Migranten – das Programm der dju-Journalistenreise vom 31. Oktober bis zum 8. November nach Israel war abwechslungsreich. Doch bei den zahlreichen Ausflügen und Gesprächen ging es auch immer wieder um den Nahostkonflikt. Ein Bericht von beiden Seiten der Sperranlagen.
mehr »

Fairere Reglungen für Freie erstritten

Der Berliner Verlag von DuMont Schauberg (Berliner Zeitung, Berliner Kurier) wird seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gegenüber den freien Fotografen und Journalisten nicht mehr in der bisherigen Form verwenden.
mehr »

Google Settlement

Mit ein paar Tagen Nachfrist ist am 13. November der neue Entwurf des Google Book Settlements (zuletzt M10.2009) beim Federal District Court in Manhattan vorgelegt worden. Wichtigste Änderung aus deutscher Sicht: Der revidierte Vergleich umfasst nur noch Bücher und andere Schriften, die bis zum 5. Januar 2009 entweder beim US Copyright Office registriert oder in Großbritannien, Australien oder Kanada veröffentlicht wurden.
mehr »

Aus der VG Wort

Um die Urhebervergütungen auf Vervielfältigungsgeräte zu erhalten, muss die VG Wort oft jahrelang prozessieren. Erfolg hatte sie vor dem Bundesgerichtshof in Bezug auf Multifunktionsgeräte für die Jahre 2002 bis 2007. Rund 280 Millionen Euro kamen dadurch 2009 in die Kasse der Verwertungsgesellschaft. Die Tantiemen werden anteilsmäßig und jahrgangsgenau an die Wahrnehmungsberechtigten ausgeschüttet, die für diese Jahre Reprografievergütung erhalten haben. Die Schecks werden im Frühjahr 2010 versandt. Ende 1995 wurde das Autorenversorgungswerk der VG Wort aus finanziellen Gründen für Neuzugänge geschlossen. Ab 2011 wird das AVW wieder Zuschüsse zur Altersvorsorge für…
mehr »

Einbußen für Künstler

Das „Weihnachtsgeld“ von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) fällt in diesem Jahr spärlicher als erhofft aus. Um die Hälfte musste die Geschäftsführung der Verwertungsgesellschaft die Ausschüttungen für Musiker, Produzenten, Schauspieler und andere Wahrnehmungsberechtigte kürzen. Ein Schritt, der ihr nicht leicht gefallen ist. Sie wurde dazu von der Musikindustrie sowie den Produzenten und Importeuren von technischen Geräten und Speichermedien gezwungen.
mehr »

Fragwürdige Sparpläne für erfolgreichen Sender

Ende November überraschte ProSiebenSat.1-Konzernchef Thomas Ebeling die Belegschaft des Nachrichtenkanals N24 mit einer Hiobsbotschaft. Die Nachrichtenproduktion sei unrentabel, der Konzern in den Miesen, ein hartes Sparprogramm müsse her. Von Verkauf über eine „Optimierung“ bis hin zur „völligen inhaltlichen Neuausrichtung“ ist die Rede.
mehr »

Gekappte Integration

Funkhaus Europa (FHE), die Integrationswelle des WDR, bleibt von Etatkürzungen innerhalb der größten ARD-Anstalt ausgenommen. So die offizielle Verlautbarung. „Stattdessen bekommt das kleine Team von Funkhaus Europa immer breitere Aufgaben“ heißt es in einer Stellungnahme der ver.di-Betriebsgruppe.
mehr »

Fair Radio

Wer das Radio einschaltet, glaubt Authentisches zu hören. Mitunter klafft jedoch eine Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Oft wird etwas vorgegaukelt! Die Fair Radio Initiative sammelt Beispiele, über die M in dieser Rubrik berichtet.
mehr »

Kammerflimmern

Die Situation in der Fernsehbranche hat sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Personal wird eingespart. Produktionsfirmen werden im Preiskampf insolvent, Beschäftigte bleiben ohne Auftrag – die Stimmung ist deutlich rauer geworden. Um mit Experten und Kennern der Branche und vor allem mit den Beschäftigten zu reden, hatte die Fachgruppe Medien in ver.di NRW zum „Kammerflimmern in der Kiste“ am 14. November in die Alte Feuerwache in Köln eingeladen.
mehr »

Kampagne für freie Radios in Sachsen

Mit einer Protestaktion wollen die Betreiber von drei freien Radiostationen in Sachsen den Erhalt ihrer Sender erreichen. Radio T in Chemnitz, Radio Blau in Leipzig und die Dresdner Station coloRadio sind von der Schließung bedroht, weil die Sächsische Landesmedienanstalt keine Finanzierung der staats- und konzernunabhängigen Sender garantiert.
mehr »

Blockadeausweg

Ungewöhnliche Situationen bedürfen ungewöhnlicher Maßnahmen: Nach wochenlangem Tarifstreit, angeheizt durch mehrere Warnstreiks der Beschäftigten, waren die Vergütungsverhandlungen im RBB komplett festgefahren.
mehr »