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NRW künftig ohne taz-Ausgabe

DÜSSELDORF. „Eine bittere Pille für alle kritischen Zeitungsleser in NRW“, nannte Frank Biermann von der dju die Einstellung der taz nrw-Ausgabe im Juli. Das sei ein weiterer bedauerlicher Verlust an Pressevielfalt in der Region. Die 20 Beschäftigten der aufgelösten Redaktion erhielten zum 31. August ihre Kündigung. Eine Kollegin konnte inzwischen zur überregionalen taz nach Berlin wechseln. Nach harten Verhandlungen wurde noch im August ein Sozialplan mit einem Volumen von über 200.000 Euro abgeschlossen. Danach bekommen auch die Pauschalisten ein Sonderhonorar. Das erste Verhandlungsangebot der Berliner Zentrale war völlig unakzeptabel. Nun wurde auch die langjährige…
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Gut zu wissen

Wahlen VG Bild Kunst | Für den Verwaltungsrat der Verwertungsgesellschaft Bild Kunst wurden auf ver.di-Ticket als stellvertretende Mitglieder für die Berufsgruppe II (Fotografen) Angelika Osthues und Udo Milbret gewählt. In der Berufsgruppe III (Film) ist ver.di durch C. Cay Wesnigk (Sprecher der Berufsgruppe) und Wolfgang Schimmel, Rechtssekretär (stellv.) vertreten.
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Gewissenhafter Tausendsassa

Wie nennt man einen, der Geographie studiert hat, dann aber als Freier in den Journalismus wechselte und neben seiner Hauptbeschäftigung beim Rundfunk Abstecher zum Bücherschreiben, zu Vorträgen und Trainingsprogrammen unternimmt, neuerdings auch noch ein Talent für Lyrik entwickelt. Tausendsassa? Hans-Dampf-in-allen-Gassen?
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Faire Praktika in den Medien

Ohne Praktikum läuft beim Berufseinstieg in den Journalismus fast nichts, denn eine Bewerbung ohne Arbeitsproben ist sinnlos. Auch die freie Mitarbeit beginnt häufig mit einem Praktikum. Gerade die Medienbranche hat sich zu einem Tummelplatz für die „Generation Praktikum“ entwickelt, und zwar vor allem für deren unbezahlten Teil.
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Wetter-Volontär gesucht

Noch vor einigen Jahren hieß es, die Absolventen der Deutschen Journalisten-Schule oder der Henri-Nannen-Schule könnten unter den schönsten Redaktionsangeboten auswählen. Das sieht seit einigen Jahren anders aus. Auch für Volontärinnen und Volontäre sind die Zeiten härter geworden: Die Übernahme als Redakteure ist selten geworden. Auf viele wartet eine Existenz als freier Journalist und /oder und in der PR-Öffentlichkeitsarbeit.
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Leipzig ohne Grundstudium

Sie sind die bekanntesten Studiengänge für Journalismus in Deutschland, die drei Diplomstudiengänge in Dortmund, Leipzig und Eichstätt sowie die Kombination aus Studium und Unterricht an der Deutschen Journalistenschule DJS und der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Das hat eine Umfrage unter deutschen Chefredakteuren ergeben, die Michael Harnischmacher von der Uni Eichstätt im vergangenen Sommer für seine Doktorarbeit über die Journalistenausbildung an Hochschulen gemacht hat. Doch das Ergebnis gehört in die Vergangenheit: Keine der vier Ausbildungen gibt es heute noch in der abgefragten Form. Der Bologna-Prozess hat zugeschlagen.
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Überfüllte Säle

Seit Jahren kann das Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin nur mit Ach und Krach seinen Betrieb aufrechterhalten. Gegenwärtig sind lediglich drei der acht Lehrstühle des Instituts besetzt. Man behilft sich mit Lehrbeauftragten, Gastdozenten und Vertretungsprofessoren.
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„Irgendetwas mit Medien“

Medien sind in Mode, als Berufswunsch und als Studiengang. Die Anbieter reichen von staatlichen Hochschulen über Einrichtungen in Public Private Partnership bis hin zu privaten Akademien. Die Namensgebung mancher Studiengänge sorgt für mehr Verwirrung als Klarheit. Studiengebühren können beträchtliche Höhen erreichen und die Umstellung eingeführter Studiengänge auf das Bachelor-Master-System bringt zusätzliche Unruhe. Mit der wundersamen Vermehrung der Medienstudiengänge hat sich jetzt auch der Wissenschaftsrat befasst und fordert eine bessere Strukturierung und intensivere Betreuung.
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Fair Radio

Bald ist es wieder soweit. Dann ist die all-herbstliche „Gewinnspiel Saison“ in den Privatsendern voll eröffnet. Das liegt nicht etwa daran, dass deutsche Privat- bzw. Kommerzsender zuviel Geld hätten, das sie gerne an die Hörer weitergeben möchten. Nein, es liegt an der alljährlich auch im Herbst stattfindenden Umfrage zur Medienanalyse. Wer jetzt nicht bei den Hörerquoten zulegt, verliert zukünftig viel Werbegeld.
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Politikverkauf

Es scheint nicht gut bestellt um die Politik in Deutschland, wenn sie ihre Botschaften oft nur noch mit Geld in die Öffentlichkeit bringen kann. Wohlgemerkt mit dem der Steuerzahler! Offenbar fehlen Politikern Argumente – nicht nur, um die Bürger von der Sinnhaftigkeit ihres Handels zu überzeugen, sondern auch die Journalisten als Mittler.
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Editorial: Nicht die Menge machts?

Auf die Frage: Was willst Du künftig tun? antworten nicht wenige junge Leute sehr schnell: „Irgendetwas mit Medien!“ (Titelthema) Genaueres Nachfragen offenbart nicht selten falsche Vorstellungen beispielsweise vom Beruf eines Journalisten. Ein Stück weit ist das verständlich, weil Jungsein diese Unerfahrenheit immanent ist und weil die Medien selbst dieses Bild der Leichtigkeit eines öffentlich interessanten Jobs vermitteln, was ebenso in der Natur der Sache liegt.
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Leserbrief: Drucker mitgezählt

„Ein unterschätzter Medienzweig” in M 06 – 07 / 2007 Zum Titelbeitrag über die Fachpresse in Deutschland in der letzten M ist anzumerken, dass bei der angegebenen Mitarbeiterzahl von etwa 800 der Konradin Mediengruppe die Beschäftigten der beiden Druckereien (Konradin / Heckel in Leinfelden und Nürnberg) offensichtlich mitgezählt wurden.  
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Leserbrief: Gewalt verharmlost

„Mediale Gipfelstürmer” in M 06 – 07 / 2007 Der Autor schreibt: „Weil sich ein paar Dutzend Jungmachos nicht an die Verabredungen hielten, wurden Wolfgang Schäuble die Bilder geliefert, die er sich offenbar wünschte: steinewerfende Chaoten. Tagelang flimmerte das gleiche Bild über die Mattscheibe: vor dem Steinhagel wegrennende Polizisten …“
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Leserbrief: Berichtigung

„Balance halten im Arbeitsalltag” in M 06 – 07 /2007 Im Buchtipp zum Beitrag „Balance halten im Arbeitsalltag“ in der letzten M wurde der Zeitpunkt der Herausgabe des Buches „Die neuen Väter …“ von Thomas Gesterkamp falsch angegeben. Das Buch ist natürlich aktuell. Es kam im Mai 2007 heraus. Die Redaktion 
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Online-Journalist bei Festnahme geschlagen

Die Polizisten trugen Zivilkleidung, als sie am 20. Juni die Wohnung des Journalisten Abdul Karim al-Khaiwani stürmten. Sie zerrten ihn aus dem Bett und griffen ihn tätlich an. Khaiwani erlitt mehrere Blutergüsse. Ohne ihm zu sagen, was ihm vorgeworfen wird, nahmen sie den Journalisten mit.
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Berlusconis Fernsehkette künftig mit Betriebsrat

ROM. In der italienischen Mediengruppe Mediaset, an der die Finanzholding Fininvest des ehemaligen Ministerpräsidenten Berlusconi maßgeblich beteiligt ist, wurde am 14. Dezember 2006 eine Vereinbarung für einen Europäischen Betriebsrat (EBR) nach italienischem Recht unterzeichnet.
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