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Schon entdeckt? Das Nettz

Das NETTZ möchte durch Wissenstransfer mit Akteur*innen der Zivilgesellschaft eine „Community der Gegenrede“ aufbauen, um Hassreden einzudämmen. Medien könnten das unterstützen, indem sie Kommentare zu Beiträgen nur moderiert online stellten, so Hanna Gleiß. Sie ist Projektleiterin der „Vernetzungsstelle gegen Hate Speech“, die nicht nur auf ihrer Website Infos und Möglichkeiten des Erfahrungsaustauschs bietet. Das NETTZ entstand 2017 als Projekt von „betterplace lab“, der Denkfabrik von „betterplace.org“, Deutschlands größter Online-Spendenplattform. Nach Gesprächen mit Betroffenen von Hassrede sei deutlich geworden, dass es viele Initiativen gegen Hate Speech…
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Journalistenschule auf der Kippe

Die Evangelische Journalistenschule (EJS) steht auf der Kippe. Es droht das Aus, wenn durch Sparpläne Stellen wegfallen. Ein neuer Jahrgang wird nicht ausgeschrieben, wurde Mitte Februar bekannt. Sofort organisierte sich Widerstand auf der Internet-Seite „EJS retten“. Das Thema landete schneller als geplant auf der Tagesordnung des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover – und wurde schließlich auf die Sitzung Ende März vertagt.
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Viel mehr als Pixelschubser

Die Strukturen des zeitgenössischen Bildermarktes sowie des deutschen Tageszeitungsjournalismus stehen in einem engen Wechselverhältnis zu den Arbeitsbedingungen von Fotojournalist*innen. Was das genau bedeutet, erörtert Sabine Pallaske, Vorsitzende der Mittelstandsgemeinschaft Fotomarketing (mfm).
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Know-how für die Tonne

Gegen die drohende Abwicklung des Instituts für Rundfunktechnik (IRT) formiert sich massiver Widerstand. „Nehmt Eure Kündigungen zurück!“ forderten die mehr als 100 Mitarbeiter*innen in einer Petition an die Gesellschafter. Auf dem Spiel steht neben den Arbeitsplätzen die Existenz einer international anerkannten Einrichtung für technische Grundlagenforschung.
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DuMont: Alternativlos

Selbstmord aus Angst vor dem Tod? Als DuMont Anfang 2019 widerwillig bestätigte, dass sämtliche Regionalzeitungen zur Disposition stünden, schien alles möglich: Sollten vom 400 Jahre alten, einst viertgrößten deutschen Medienhaus womöglich nur Marketing- und Business-Information-Aktivitäten übrigbleiben? Ganze Belegschaften an den Medienstandorten in Köln, Berlin, Halle und Hamburg wurden extrem verunsichert. Von "bedingungsloser Kapitulation" sprachen Analysten.
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Fair pay: the Netflix-Way

Wer künftig auf das rote Netflix-Knöpfchen seiner Fernbedienung drückt und eine deutsche Serie streamt, der tut damit nicht nur sich selbst etwas Gutes. Sondern auch den kreativen Filmschaffenden, die an der Entstehung dieser Produktion beteiligt waren. Möglich ist das dank einer bahnbrechenden Vereinbarung zwischen ver.di, dem Schauspielverband BFFS und Netflix. Die sorgt dafür, dass die Urheberinnen und Urheber von deutschen Netflix-Serien in Zukunft an deren weltweiten kommerziellen Erfolgen in derzeit 190 Ländern beteiligt werden.
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Buchtipp: Konstruktiv ins Streitgespräch

"Der Spickzettel gegen Intoleranz!“ verheißt der Rücktitel. „Guter Rat, Orientierungshilfe und amüsante Unterhaltung für alle Bereiche des täglichen Lebens“, twittert der Verlag. Werbung muss sein, sollte aber schon bei der Sache bleiben: Nämlich bei Franzi von Kempis‘ Buch „Anleitung zum Widerspruch“. Es will mit Fakten gegen Intoleranz vorgehen und „Klare Antworten auf populistische Parolen, Vorurteile und Verschwörungstheorien“ geben. Das steht vorn auf dem Titel. Und das wird eingelöst.
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Portrait von Jasper Prigge

Spannungsfeld Journalist und Polizei

Die Berichterstattung von Demonstrationen oder anderen Versammlungen stellt das Verhältnis zwischen Journalist*innen und Polizei regelmäßig auf eine harte Probe. Gegenstand der Auseinandersetzung: die Pressefreiheit. Jasper Prigge ist Rechtsanwalt mit Schwerpunkt IT- und Medienrecht und kennt sich mit diesem Spannungsfeld bestens aus. Für die dju in ver.di hat er die Broschüre „Journalismus und Polizeiarbeit“ verfasst. M sprach mit ihm über typische Konfliktsituationen und wollte wissen, wie man sich in solchen Fällen am besten verhält.
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Die Zeit ist reif

Auf dem 33. Journalismustag von ver.di am 25. Januar gab es eine Vielzahl an Statements zum Thema „Haltung im Journalimus“. Hier eine kleine Auswahl.
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Haltung und Handwerk

Haltung im Journalismus – ein Thema, das umtreibt. Wie ordnet sie sich ein in die Pflicht zu Objektivität, Tendenzlosigkeit, Differenziertheit der Berichterstattung – Professionalität des Berufes? Oder ist es gerade die Haltung, die guten Journalismus ausmacht? Was heißt das überhaupt: Haltung bei der Ausübung des journalistischen Berufs?
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Präzedenzfall für die Pressefreiheit

Im Februar war Christian Mihr, Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen (RSF) Deutschland, in London und hat die erste Woche der Anhörung über die mögliche Auslieferung von WikileaksGründer Julian Assange von Großbritannien an die USA beobachtet. Er berichtet von seinen Eindrücken, über ein Verfahren, das die Pressefreiheit erheblich verletzt.
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Bildkritik: Die falsche Fotografie

Bei der Frage, ob journalistische Artikel adäquat bebildert sind, spielt neben der passenden Bildauswahl auch die Bildunterschrift eine entscheidende Rolle. Wie schnell inhaltlich falsche Bezüge entstehen können zeigt ein Beispiel von Zeit Online zum israelisch-palästinensischen Konflikt.
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Editorial: Haltungsfragen und Wegweisendes

Ohne Haltung keine journalistische Arbeit, ist die These des Aufmachers in „M – Menschen Machen Medien 1/2020“. Die besondere Verantwortung von Journalist*innen für die Meinungsbildung in einer demokratischen Gesellschaft charakterisiert diesen Beruf. Eine professionelle Berufsausübung schließt eine klare Haltung zu humanistischen und demokratischen Werten ein. Wahrhaftigkeit und Objektivität, investigative Recherche, umfassende Gewichtung und saubere Einordnung der Fakten sowie eine klare Sprache sind das A und O von gutem Journalismus. Es sind handwerkliche Fertigkeiten, die auf dem Wissen und der Lebenserfahrung von Journalist*innen und ihrer Grundeinstellung beruhen. Und damit…
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Presseausweis 2020

Die Anträge für den Presseausweis 2020 liegen in diesem Jahr nicht in unserem Print-Magazin bei. Sie können unter https://dju.verdi.de/service/presseausweis heruntergeladen und ausgefüllt eingereicht werden. Das kann sobald wie möglich geschehen. Alle Informationen zum Presseausweis finden sich hier. Verantwortlich für die Ausgabe sind nach wie vor die ver.di-Landesbüros. Sie prüfen die Nachweise der hauptberuflichen journalistischen Tätigkeit. Hauptberuflich tätig sind Journalist*innen, die ihren Lebensunterhalt überwiegend (mehr als 50 Prozent) aus der journalistischen Tätigkeit erzielen. Adressen der Landesbezirke  
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33. Journalismustag am 25.01.2020

Hinschauen, weghören, einstehen? Alles eine Frage der Haltung“ – mit der Bedrohung von Journalist*innen, Hate Speech, Wording und der Recherche am rechten Rand beschäftigt sich der 33. Journalismustag der ver.di am 25. Januar 2020 in Berlin. Außerdem wird die Frage gestellt, welche Rahmenbedingungen die Politik schaffen muss, um Journalismus mit Haltung zu ermöglichen und die Pressefreiheit zu schützen. Kann Konstruktiver Journalismus Visionen und Lösungen bieten anstelle von Hysterie und Skandalen? Und wo endet der Journalismus und wo beginnt der Aktivismus? Programm und Anmeldung          
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Medienzensur in Australien

Die haben das Recht zu erfahren, was die von Ihnen gewählte Regierung in Ihrem Namen tut“. So kommentierte die australische Gewerkschaft „Media Entertainment and Arts Alliance“ eine kollektive Protestaktion der Medienbranche: Am 21. Oktober erschienen alle großen Zeitungen mit geschwärzten Titelseiten und -fotos. TV-Spots machten auf Beschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit aufmerksam. Denn in Australien werden Journalisten zunehmend kriminalisiert.
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