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FAZ Buisness Radio stellte Betrieb ein

Mit einem Sozialplan und einer Beschäftigungsgesellschaft endete am 30. November die Geschichte des FAZ Business Radios in Berlin. Rund 100 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz, die Hälfte von ihnen war als feste Freie beschäftigt.
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Betriebsrätetreffen in Budapest

Betriebsräte und Gewerkschafter aus Deutschland, der Schweiz, Ungarn, Polen, Bulgarien, der Tschechien und der Slowakei trafen sich initiiert durch ver.di im November 2002 in Budapest. Kolleginnen und Kollegen der Verlagsgruppe Passau, des Axel-Springer Verlages Ringier, Gruner + Jahr und der WAZ diskutierten mit Medienwissenschaftler Horst Röper über die Konzentration der Medien in Mittel- und Osteuropa und wie man künftig zusammenarbeiten kann.
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Spiegel sein und Quellen genauer prüfen

Die Aufgaben eines Kriegsberichterstatters beschränkt sich keineswegs auf die unmittelbare Arbeit im Krisengebiet, erklärte Gabriel Molina gleich zu Beginn des "3. Welttreffens der Kriegsberichterstatter" in Havanna. Zwei Tage lang trafen sich in der kubanischen Hauptstadt Ende vergangenen Jahres gut 160 Journalisten, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und Medienforscher aus zwölf Staaten, um die Herausforderungen für die Medien in laufenden und kommenden Kriegen zu diskutieren. An Pathos fehlte es dabei nicht. Die Menschheit, so Molina, der dem Arbeitskreis der Kriegsberichterstatter im kubanischen Journalistenverband UPEC vorsteht, habe aus den Konflikten des 20.…
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Journalistisches Know-how als Entwicklungshilfe

In Burkina Faso setzt der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) verstärkt auf die Förderung der Zivilgesellschaft bei Aufbau und Stärkung der demokratischen Gesellschaft. Ein Programmschwerpunkt und Pilotprojekt dabei: die Ausbildung von Journalisten und die Herausbildung journalistischer Standesstrukturen.
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Mit allen Mitteln gegen das Internet

Mit dem wirtschaftlichen Boom wurde in China auch das Internet ausgebaut. Doch weltweite Kommunikation und unkontrollierte Nutzung von Medien sind den Machthabern in Peking suspekt. Deshalb versuchen die Behörden mit allen Mitteln, die freie Meinungsäußerung im Netz zu verhindern. Kurz vor Beginn des 16. Parteikongresses der Kommunistischen Partei wurde Liu Di am 7. November auf dem Gelände der Pekinger Pädagogik-Hochschule festgenommen. Anschließend durchsuchten Polizisten die Wohnung der 22-jährigen Psychologiestudentin und beschlagnahmten Notizbücher, Disketten und einen Computer. Sie erklärten einem Dozenten, die Studentin sei wegen Verbindungen zu einer "illegalen…
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Facettenreich, nicht immer wertneutral

Seit 1997 veröffentlicht der LIT Verlag Münster-Hamburg-London seine Reihe zur Geschichte der Kommunikation in Deutschland. Die Herausgeber sind Prof. Dr. Arnulf Kutsch und Prof. Dr. Walter Hömberg. Bisher sind 15 Bände in dieser Reihe erschienen. Der jüngste trägt den Titel "Kalter Krieg im Äther - Der Deutschlandsender und die Westpropaganda der DDR" und wurde von Klaus Arnold im Rahmen seiner Dissertation am Institut für Kommunikationswissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München erarbeitet. Wie die Bundesrepublik den Deutschlandfunk und den RIAS, so hatte auch die DDR Hörfunksender, die über die Grenzen hinweg deutschsprachige Propaganda ausstrahlten.…
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„“Wozu in die Gewerkschaft, ich bin doch in der Barmer!“

Seit einem Jahr wird quer durch Deutschland an Hochschulen und anderen Ausbildungsstätten für Journalismus die Werbetrommel für die dju gerührt. Es ist nicht zu leugnen: Vielerorts hat der DJV die Nase vorn, und nicht selten sind die angehenden Journalisten und Journalistinnen bereits dem Konkurrenzverband der dju beigetreten, bevor sie überhaupt von dieser gewerkschaftlichen Berufsvertretung gehört haben. Auf einer Konferenz in Berlin zogen die am dju-Hochschulprojekt Beteiligten Mitte November Bilanz. Inzwischen ist das von ver.di finanzierte Projekt um ein Jahr verlängert worden.
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Einsame Herzen mit leeren Taschen

Steht der Mann (Markku Peltola) vom Toten- oder vom Krankenbett auf? Mit seinem grotesken Kopfverband erinnert er erschreckend an einen Frankenstein-Versuch. Er rückt sich die dick verbundene Nase gerade, um dem Krankenhaus, in dem man ihn bereits fürs Kühlhaus vorgemerkt hat, zu entfliehen. Doch so wie man ihn zugerichtet hat, wird er in dieser Welt keine große Chance mehr haben. Dass er bei dem nächtlichen Raubüberfall, neben seiner Brieftasche, auch sein Gedächtnis verloren hat, macht ihn gänzlich zu einem Nichts.
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Nicht erschienen, doch erschienen

"Nicht erschienen. Der Roman" - so lautete der Titel der Taschenbücher mit den leeren Seiten, die die Kulturwirtschaft während der Auseinandersetzung um ein neues Urhebervertragsrecht palettenweise unter die Leute bringen ließ. In den Printmedien sorgten damals ganzseitige Anzeigen der Verlegerverbände dafür, dass die Öffentlichkeit die Angelegenheit weitgehend aus der Perspektive der Verlage wahr nahm.
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Mindeststandards für Honorare

Mindeststandards für die Honorare freier Journalistinnen und Journalisten gibt es nicht. Entsprechend mies wird oft gezahlt. Das könnte sich grundlegend ändern. Die dju in ver.di und der DJV haben Entwürfe für gemeinsame Vergütungsregeln bei Tageszeitungen und Zeitschriften erarbeitet und bereits im August an die Verlegerverbände BDZV und VDZ übermittelt. Es dauerte Monate, bis die Verlegerseite reagierte. Nunmehr soll es am 23. / 24. Januar 2003 eine erste Gesprächsrunde beider Seiten geben.
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Siebzig auf einen Streich

Nicht nur Buch- und Zeitungsverlage, auch die elektronischen Medien sind krisengeschüttelt. Der Nachrichten-Sender n-tv etwa ist in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten. Um Ausfälle im Werbezeitenverkauf zu kompensieren, sieht die Geschäftsführung den Ausweg in Personalkostensenkung. Siebzig Beschäftigte erhielten im November betriebsbedingte Kündigungen.
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KIM wird aufgelöst – Fachdienste überleben

Köln. Wie aufgeschlossen die Katholische Kirche in die Informations- und Kommunikationsgesellschaft geht, beweist derzeit der Verband der Diözesen Deutschlands: Er schließt das in Köln beheimatete Katholische Institut für Medieninformation (KIM).
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Vernunftehe von zwei quicklebendigen Partnern

Am Anfang des neuen Senders stand der Demokratieabbau. Gegen den fast einjährigen Widerstand der Belegschaftsvertreter und Gewerkschaften verabschiedeten im November die Länderparlamente von Berlin und Brandenburg den Fusionsstaatsvertrag zur Errichtung des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Bis zuletzt ignorierten die Parlamentarier die Proteste gegen das ohne Not und stichhaltige Begründung in das Gesetz eingeführte Bundespersonalvertretungsrecht.
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Zensur bei der „Allgäuer Zeitung“

Kempten. Kurz vor der Bundestagswahl weigerte sich die "Allgäuer Zeitung" in Kempten, eine Anzeige des Schwangauer SPD-Ortsverbands abzudrucken. Darin sollte der CSU-Bundestagsabgeordnete Kurt Rossmanith öffentlich mit seinem Abstimmungsverhalten zum Gesetz gegen die Vergewaltigung in der Ehe konfrontiert werden.
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Mit 24 statt zehn überall fernsehen

Der Countdown läuft: Am 28. Februar will Berlin weltweiter Vorreiter sein. Erstmals sollen in großem Umfang analoge Antennenfrequenzen abgeschaltet und darauf digitale Fernsehsignale verbreitet werden. Das so genannte Digital Video Broadcasting (DVB-T) wird seit 1. November 2002 schrittweise in Berlin-Brandenburg in den Regelbetrieb überführt: Seither können über 4,5 Millionen Haushalte Das Erste der ARD, ZDF, ORB, SFB1, RTL, RTL II, Pro Sieben und Sat.1 in digitaler Ton- und Bildqualität empfangen. Ab 1. März werden es über 20 Programme sein.
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Recht auf Vergessen

Der Beschwerdeausschuss zum Redaktionsdatenschutz des Deutschen Presserats hat Ende November 2002 eine öffentliche Rüge gegen die "Volksstimme Magdeburg" ausgesprochen. Die Zeitung berichtete unter der Überschrift "Der LPG-Hof-Mörder von Lindau" über einen 38 Jahre zurückliegenden Kriminalfall. Sie bezeichnet den damaligen Täter als Mörder, obwohl die zugrunde liegende rechtskräftige Verurteilung nicht wegen Mordes, sondern wegen Totschlages erfolgte.
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