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Alarmismus ist fehl am Platz

Algorithmen sind menschengemacht. Ihre Anwendung ist interessengeleitet, folgt Zielen, hat Wirkungen und Nebenwirkungen. Braucht es demnächst „Beipackzettel“, die über gesellschaftliche relevante Algorithmenanwendung aufklären? Wie kann in solchen Prozessen Transparenz geschaffen und Kontrolle gesichert werden? Fragen an Matthias Spielkamp von AlgorithmWatch.
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Editorial: Kämpfe, Algorithmen und Visionen

Es gibt keinen Algorithmus, der im aktuellen Tarifstreit für die 13 000 Journalist_innen an Tageszeitungen Verlauf oder Ausgang berechnen konnte. Gleichwohl liegen Zahlen und Fakten vor. Etwa die monatliche Inflationsrate nahe 2 Prozent. Ein wichtiges Basic für die dju in ver.di bei ihrer Forderung nach mehr Wertschätzung der Arbeit in den Redaktionen, die in digitalen Zeiten mit enorm wachsenden Anforderungen einhergeht. Die Verleger scheren solche grundlegenden Werte offensichtlich wenig.
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ver.di unterwegs

„Gute Daten, schlechte Daten: Journalistische Arbeit mit neuen Quellen“ - Welche Daten brauchen wir für unsere journalistische Arbeit? Wie können wir die Datenberge beherrschen? Und wie wirken sich die Entwicklungen auf die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten aus? Die Tagung bietet Antworten auf diese und andere Fragen - für etablierte Medienschaffende genauso wie für den interessierten journalistischen Nachwuchs. In Vorträgen und Workshops sollen gemeinsam Zusammenhänge und Lösungen erörtert werden. Medientage in der ver.di Bildungs- und Begegnungszentrum Clara Sahlberg, Berlin-Wannsee. „Gemeinwohl in der digital vernetzten Gesellschaft: Wir arbeiten dran!“ -…
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Tageszeitungen: Fahrlässig und unzumutbar

Als „enttäuschend“ bezeichnete die dju in ver.di das Angebot des Bundesverbands deutscher Zeitungsverleger (BDZV) für die Tageszeitungsredaktionen in der zweiten Verhandlungsrunde in Düsseldorf am 20. Februar. Dem­nach sollen die 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten frühestens ab dem 1. August 2018 mehr Geld erhalten.
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Reuters Deutschland: Ergebnis nach fairer Verhandlung

Die Tarifverhandlungen für die rund 120 bei Reuters Deutschland Beschäftigten haben am 13. Februar zu einer Einigung geführt. Das Ergebnis könne sich sehen lassen, sagt ver.di. Die allermeisten Beschäftigten können mit Wirkung ab 1. April 2018 ein Lohnplus von 2,6 Prozent oder mehr erwarten. Wer ein Exceeded oder Far Exceeded erhalten hat, kommt durchschnittlich auf ein Plus von etwa 3,1 Prozent oder 3,7 Prozent. Das sind – bezogen auf das Tarifgehalt – Reallohnerhöhungen um 0,8 bis 1,9 Prozentpunkte.
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Brücken bauen

Auf Initiative der in Berlin ansässigen Nicht­regie­rungs­­organisation Media in Cooperation and Transition (MiCT) entstand 2015 das erste dreisprachige Medienprojekt Sri Lankas. „The Catamaran“ veröffentlicht online Texte auf Singhalesisch, Tamilisch und Englisch, die anderen Medien zum freien Nachdruck zur Verfügung stehen. Im vergangenen Jahr erschien unter dem Titel „Do you understand me“ eine Printausgabe über das Thema Sprache. Die tamilische Redakteurin M.S. Thevagowry und der singhalesische Redakteur Methlal Weerasooriya sprechen im Interview über Versöhnung, Sprachbarrieren und Pressefreiheit in Sri Lanka.
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Filmschaffende: 12 Stunden am Tag reichen aus

Ohne Ergebnis sind die Tarifverhandlun­gen für die 25.000 Filmschaffenden in Kino- und Fernsehfilmproduktionen zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband Produzentenallianz am 25. Januar in München erneut vertagt worden. Im Mittelpunkt stand nach wie vor die Verkürzung der Tages­arbeitszeit für die Filmschaffenden.
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Schon entdeckt? The Buzzard

Wie macht man sich ein annähernd realistisches Bild von einer öffentlichen Diskussion? Wer die gewohnten Seiten im Netz sucht, wird schnell den Eindruck erlangen, dass viele Menschen die eigene Meinung zum jeweiligen Thema teilen, wenn nicht gar die Mehrheit … Das Bild trügt, denn Algorithmen filtern vor und zeigen Nutzer_innen nur noch das, was sie präferieren. So entstehen (nicht selten gefährliche) Filter- und Meinungs­blasen. Dagegen wirken Dario Nassal und Felix Friedrich, Gründer von „The Buzzard“. Die beiden studierten Politikwissenschaftler, die in ihrer Studien­zeit nebenbei als Journalisten bei großen Medienhäusern ­gearbeitet haben, sammeln gemeinsam mit…
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Barrieren in den Medien abbauen

Viele gesellschaftlich wichtige Themen erschienen auch 2017 nicht in den Medien. Im Rahmen ihrer Jahrespressekonferenz hat die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) e.V. im Deutschlandfunk die Top Ten der vergessenen Nachrichten 2017 vorgestellt.
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Keine Zukunft ohne Journalismus

Beim ersten Berliner „Mediensalon“ dieses Jahres im taz Café, einer neuen Veranstaltungsreihe von dju in ver.di, DJV und der Werkstatt für Medienkompetenz meko factory, ging es „gleich ums große Ganze, nämlich um die Zukunft des Journalismus“ kündigte dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß in ihrer Begrüßung an.
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Finanzquelle Stiftungen

Egal, ob Gleichstellung, Glück oder Lebensstandard - die nordeuropäischen Staaten rangieren bei vielen internationalen Rankings ganz weit oben. In Sachen Pressefreiheit sieht das ähnlich aus. Die Region taugt zum Vorbild, kennt aber auch Probleme.
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Auf Konfrontation gebürstet

Drei Zumutungen sind zu viel. Mit einem elend schlechten Angebot haben die Vertreter des Bundesverbandes der Deutschen Zeitungsverleger (BDZV) in der Tarifrunde für die Zeitungsjournalisten_innen die Weichen auf Konfrontation gestellt.
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Ohne Betriebsrat herrscht Willkür

Sie achten darauf, dass im Betrieb die Tarifverträge eingehalten werden, ent­scheiden mit über die Arbeitsbedingungen, fördern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und sorgen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz. Die Rede ist von den Mitgliedern der Betriebsräte, der Interessenvertretung der Belegschaft gegenüber dem Arbeitgeber. Betriebsratswahlen finden alle vier Jahre statt. Im März ist es wieder soweit. M stellt vier Kandidatinnen und Kandidaten aus Medienbetrieben vor.
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Untrennbar: Kosten und Qualität

M | Sie haben gleich zu Beginn ihrer Amtszeit als ARD-Vorsitzender eine Anhebung des Rundfunk­beitrags ab 2021 gefordert, dazu möglichst einen jährlichen Inflationsausgleich. Mit welcher Begründung? Ulrich Wilhelm | Nach Jahren ohne Ausgleich der Teuerung – und mit Blick auf Tarifanpassungen, Rechte­kosten- oder Verbreitungskostensteigerungen – brauchen wir ab 2021 wieder eine Anpassung unserer Mittel, weil wir ansonsten tief in die Programme schneiden müssten. Natürlich hat jeder den Ehrgeiz, alles auszuschöpfen, wo wir jenseits des Programms sparen können, etwa bei Verwaltung und Technik. Das tun wir aber schon seit Jahren. Jetzt ist ein Punkt erreicht, wo es ohne einen…
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Nicht weniger als digitale Weltspitze

Am Ende hat sich die SPD-­Basis doch noch zu einem Ja für die nächste Große Koalition durchgerungen. CDU, CSU und SPD, die schon zuletzt gemeinsam regiert haben, können ihre medienpolitische Agenda also nahtlos fort­setzen – sofern es sie gibt. Was ist in Sachen Medienpolitik in den nächsten Jahren zu erwarten? M schaut auf die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag.
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Buchtipp: Abwägungsprozesse

Das Thema Pressefreiheit scheint bei jour­nalistischen Praktiker_innen auf größeres ­Interesse zu stoßen als bei Forscher_innen, konstatierte Journalismusprofessorin Andrea Czepek am Rande des jüngsten ver.di-Journalistentages im Januar in Berlin. Umso verdienstvoller ist es, dass sie zusammen mit drei Kolleginnen den Sammelband „Freiheit und Journalismus“ herausgegeben hat, der anhand zahlreicher Beispiele einen Überblick zum Thema gibt.
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