Presse/Verlage/Journalismus

Wall Street Journal Deutschland eingestellt

Die Online-Wirtschaftszeitung Wall Street Journal Deutschland wird zum Ende des Jahres eingestellt. Das Anfang 2012 gegründete kostenpflichtige Angebot des Rupert Murdoch Verlags Dow Jones & Company konnte sich bei Nutzern und im Werbemarkt nicht durchsetzen. Es sollen 50 bis 60 Arbeitsplätze wegfallen. Mit der deutschen Version endet auch das Wall Street Journal Türkiye.
mehr »

Mogelpackung in Münster

In den Städten Münster, Steinfurt und Greven gibt es weiterhin zwei Tageszeitungen, die Münstersche Zeitung (MZ) und die Westfälischen Nachrichten (WN). Seit Mitte November erscheinen diese mit einem fast identischen Lokalteil, der von den Redaktionen der WN hergestellt wird.
mehr »

Bonner General-Anzeiger baut Stellen im Verlag ab

Der Bonner General-Anzeiger schließt zum Jahresende vier Abteilungen, darunter die Grafik und den Online-Bereich. 17 MitarbeiterInnen haben bereits ihre Kündigung erhalten, weiter 24 Betroffene sollen nach bisherigem Stand anderweitig in der Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser unterkommen.
mehr »

Kieler Nachrichten: Kündigungen möglich

Die Kieler Nachrichten planen einen massiven Stellenabbau – 30 Prozent allein im Redaktionsbereich. „Das ist Kahlschlag ohne publizistische und wirtschaftliche Perspektive”, kritisiert ver.di-Fachbereichsleiter Martin Dieckmann.
mehr »

Editorial: Chancen und Veränderung

„Es verändert sich alles am Journalismus: die Recherche, bei der unheimlich viele Quellen unter Einschluss von Social Media zu verarbeiten sind, und die Informationsverarbeitungsprozesse in Redaktionen.
mehr »

Mehr Partizipation

Drei wesentliche Aspekte umfasst die Novellierung des Landesmediengesetzes in Nordrhein-Westfalen. Eingerichtet wird eine „Stiftung für Vielfalt und Partizipation”, die der Qualität im Lokaljournalismus zugute kommen soll. Eine zweite private landesweite Hörfunkkette wird schon 2015 auf Sendung gehen. Und der Bürgerfunk soll nicht nur prinzipiell gestärkt werden, sondern sich auch im Internet präsentieren dürfen.
mehr »

Minimalstandard im Presserecht

Eineinhalb Jahre nach dem einschneidenden Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes (BVerwG) zur Auskunftspflicht von Bundesbehörden gegenüber der Presse fehlt nach wie vor eine bundesweite Rechtsnorm. Angesichts der Rechtslücke drohen Medienvertreter zunehmend in die Defensive zu geraten.
mehr »

Öfter Peitsche statt Zuckerbrot

Während sich der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und vor allem der ehemalige Verfassungsrichter Udo di Fabio nicht entblöden, einen gesetzlichen Mindestlohn für Zeitungszusteller/innen als Bedrohung der Pressefreiheit und damit „verfassungswidrig” zu denunzieren, sieht das redaktionelle Führungspersonal der Tageszeitungen ganz andere Gefahren für dieses Grundrecht in Bundesdeutschland.
mehr »

dju unterstützt Petition für ein Presseauskunftsrecht

Die dju in ver.di unterstützt die Online-Petition zur Einführung eines Presseauskunftsrechts auf Bundesebene und ruft die Journalistinnen und Journalisten dazu auf, die Petition zu unterzeichnen. Die SPD-Fraktion hatte kurz vor Ende der vergangenen Legislaturperiode eine solche Initiative in den Bundestag eingebracht, war aber damit gescheitert. Im jetzigen Koalitionsvertrag taucht das Projekt nicht mehr auf. „Wir brauchen endlich klare Verhältnisse für Journalistinnen und Journalisten, die bei Behörden auf Bundesebene recherchieren“, fordert der dju-Bundesvorsitzende Ulrich Janßen. Deshalb gehört die dju in ver.di zu den Erstunterzeichnern der Petition, die ein Bonner Journalist…
mehr »

Bauer-Verlag setzt sich durch

Einheitliche Branchenvereinbarungen im Pressevertrieb sind mit dem Kartellrecht nicht vereinbar. Zu diesem Urteil kam das Düsseldorfer Oberlandesgericht am 26. Februar. Damit obsiegte die Bauer Vertriebs AG auch in zweiter Instanz im Rechtsstreit gegen den Bundesverband Presse-Grosso.
mehr »

Auskunftsrecht gestärkt

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben muss einem Journalisten des Springer-Verlages Auskunft über die Vermietung des früheren Flughafens Berlin-Tempelhof geben. Hans-Wilhelm Saure wollte wissen, wie der Wortlaut des Mietvertrags aussieht, nach dem Teile des Flughafens für eine Modemesse genutzt werden konnten. An der Wirtschaftlichkeit dieses Vertrages gibt es erhebliche öffentliche Zweifel. Außerdem ist fraglich, ob es ein ordentliches Vergabeverfahren gegeben hat. Nach einem ablehnenden Bescheid der Behörde und einer Niederlage vor dem Verwaltungsgericht hat der Verlag jetzt vor dem Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen Recht bekommen. Die Bundesanstalt wurde zur Auskunft…
mehr »

Redaktion als Anzeigeerstatter?

„Die Presse wahrt das Berufsgeheimnis, macht vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch und gibt Informanten ohne deren ausdrückliche Zustimmung nicht preis.“ (Ziffer 5, Publizistische Grundsätze des Deutschen Presserats). Diese Regel ist von besonders hohem Rang, weil sie eine hoch empfindliche Materie regelt. Abwägungsspielräume gibt es hier aus gutem Grund nicht. Denn bereits die geringste Missachtung der Regel kann weitreichende Folgen haben.
mehr »

Medien, Netz und Öffentlichkeit

Dass Medien, Netz und Öffentlichkeit in einer engen Wechselbeziehung stehen, ist ein Gemeinplatz. Wie aber das Beziehungsgeflecht zwischen diesen drei Begriffsfeldern im Einzelnen beschaffen ist, bedarf einer näheren, fundierten Analyse.
mehr »

Politik & Halligalli

 Zuerst das Positive. Es gab während des zurückliegenden Wahlkampfs durchaus jede Menge Medienbeiträge, die politische Erkenntnisse befördern und Wahlentscheidungen erleichtern halfen. Denn das war ja das erklärte staatspolitische Ziel von Politik und Medien: die Unentschlossenen, die Unpolitischen, die Nicht-Ausreichend-Informierten in die Wahllokale, an die Urnen zu treiben, auf dass sie ihrer staatsbürgerlichen Pflicht genügten. Zwecks Verteidigung und Stabilisierung der parlamentarischen Demokratie. Die großen überregionalen Blätter glänzten mit Wahlprüfsteinen, mit Wahl-O-Mat-ähnlichen Gegenüberstellungen parteipolitischer Positionen zu den wichtigsten…
mehr »

Regierung werkelt lieber im Verborgenen

Scharf kritisiert die dju in ver.di das Urteil des Berliner Oberverwaltungsgerichts vom 13. September, wonach die Bundestagsverwaltung keine Auskünfte nach dem Berliner Landespressegesetz erteilen muss.
mehr »

Freiheit statt Angst

PRISM, TEMPORA, NSA, das sind die datenrelevanten Stichworte dieser Tage zum Thema Schnüffel- und Überwachungsstaat. Die deutsche und europäische Variante heißt seit Jahren: Vorratsdatenspeicherung. Und seit Jahren wird im September gegen diesen verdachtsunabhängigen Überwachungswahn in Berlin demonstriert. Der dju-Bundesvorstand hat wieder seine Unterstützung zugesagt und ruft zu der Demonstration „Freiheit statt Angst“ am 7. September um 13.00 Uhr am Potsdamer Platz in Berlin auf.
mehr »