Tarifauseinandersetzungen

Streik-Küsse aus Mc-Pomm

Einen Tag vor der achten Verhandlungsrunde in Berlin trafen sich 700 Redakteurinnen und Redakteure aus norddeutschen Tagesszeitungen in Hamburg zu einer zentralen Streikkundgebung. Dem Aufruf von ver.di und DJV waren Journalisten aus allen norddeutschen Bundesländern gefolgt.
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Filmproduktion am Scheideweg

Die drei Flächentarifverträge für die Film- und Fernsehschaffenden wurden am 11. Februar dieses Jahr von ver.di gekündigt. Damit folgt die Gewerkschaft dem einstimmigen Beschluss von Tarifausschuss und den Vertretungen der Filmschaffenden- Berufsverbände. "Die Kündigung ist ein überfälliges Signal an die Tarifpartner, die desolaten Arbeitsbedingungen bei Produktionen zu verbessern", sagt Olaf Hofmann, Filmverantwortlicher bei connexx.av. Außerdem hätten die Tarifparteien so die Chance, auf die veränderten Rahmenbedingungen durch die Reform der Sozialgesetze zu reagieren.
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20 Prozent weniger

Verspätet begann am 31. Januar eine Kinovorstellung im CinemaxX Berlin-Prenzlauer Berg. Die Beschäftigten protestierten mit einem Warnstreik gegen die stockenden Tarifverhandlungen.
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RTL: Ein Prozent mehr Gehalt

ver.di hat sich mit RTL Television (Köln) und die Regionalfenster im Norden, in Hessen und NRW auf eine garantierte Anhebung der Tarifentgelte von 1,0 Prozent ab Januar 2004 mit einer Laufzeit von zwölf Monaten geeinigt. Erfolgsabhängig sind weitere 1,5 Prozent in 2004 möglich.
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Haustarifvertrag bei Hamburger Filmproduktion

connexx.av, dem ver.di-Projekt für Medien- und Filmschaffende, und der Rundfunk-Fachgruppe von ver.di ist in Hamburg der Einstieg in Tarifstandards für Festangestellte bei Film- und Fernsehproduktionen gelungen.
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„Warum durch die offene Tür …“

Knapp 500 Beschäftigte des Bayerischen Rundfunks (BR) waren im Januar und Februar dem Aufruf von ver.di, dem Bayerischen Journalistenverband und der Deutschen Orchestervereinigung zu Warnstreiks gefolgt.
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Nicht für ’n Appel und für ’n Ei!

"Elitär" nannte Deutsche-Welle-Intendant Erich Bettermann das Protestfrühstück, das ver.di, und andere Gewerkschaften am 8. Januar zwischen Acht und Zehn auf dem Bürgersteig vor dem Deutsche-Welle-Funkhaus in der Berliner Voltastraße anboten.
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Ohne Preis, kein Fleiß

Es war ein Abschluss mit Pilotwirkung. Trotz der Widerstände aus Politik und anderen ARD-Anstalten konnte am 19. November des vergangenen Jahres beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) ein Gehaltstarifvertrag vereinbart werden. Weitere öffentlich-rechtliche Anstalten folgten, bei einigen dauern die Verhandlungen noch an. Die Beschäftigten des Bayerischen Rundfunks (BR) und der Deutschen Welle (DW) gehen für ihre Forderungen wirksam vors Tor. Musik aus der Konserve konnte nicht immer den Ausfall anspruchsvoller Sendungen ersetzen.
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Guten Journalismus gibt es nicht zum Schnäppchenpreis

Tagelange bundesweite Streiks an Tageszeitungen, sichtbar an eingeschränkten Umfangen und zusammengelegten Lokalteilen. Aber es war offenbar noch nicht genug, auch in der sechsten Verhandlungsrunde mauerten die Verleger. Mit tiefen Einschnitten im Manteltarifvertrag wollen sie das Rad zurückzudrehen.
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Verleger fordern Geld von Redakteuren

Am 10. Oktober startete die Tarifrunde für die annähernd 15 000redakteurinnen undredakteure an den bundesdeutschen Tageszeitungen sowie die Freien. Verhandelt werden sowohl Gehälter und Honorare als auch dieregelungen des Manteltarifvertrages (MTV). Die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage zwänge zu "Korrekturen" in der Tarifpolitik, hieß es auf Verlegerseite zu Verhandlungsbeginn.
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Betriebsräte unter Druck

Die von Union und Liberalen geforderten so genannten betrieblichen Bündnisse bergen für Betriebsräte und Arbeitnehmer Risiken. Wie schnell beispielsweise Betriebsräte in Extremsituationen auch heute schon unter Druck geraten können und dabei in Konflikt mit ihren betriebsverfassungsrechtlichen Aufgaben kommen, zeigt das Beispiel der Kirch Media.
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Kein Silberstreif am Horizont

Die dritte Runde der Haustarifverhandlungen für die Beschäftigten von n-tv ist in Ber- lin ergebnislos unterbrochen worden. Die Geschäftsführung machte das "Angebot", für die Jahre 2004 und 2005 die Einkommen der Mitarbeiter von jetzt 13,7 Monatsgehältern auf 12 Monatsgehälter zu verringern.
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Wo der Kanzler irrt

Die Tarifrunde für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen beginnt im Herbst und es gehört wenig Phantasie dazu, sich vorzustellen, dass sie auch im Winter noch zu hitzigen Diskussionen in den Verlagen führen wird. Denn in diesem Jahr geht es um mehr als um Gehaltserhöhungen.
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Renovierungsbedarf

Wird in Deutschland ein Film für Fernsehen oder Kino gedreht, dann gibt es eine Richtschnur an der sich sowohl die Kalkulation der Kosten als auch die Arbeitsbedingungen orientieren, der Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende. Dieser gilt zunächst für alle Filmschaffenden die auf Dauer einer Filmproduktion beschäftigt sind, also vom Schauspieler über die Kamerafrau bis zur Filmeditorin (Cutterin) oder dem Produktionsfahrer.
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Internet, DVD, Flut und andere Katastrophen

Das Kino ist in Schwierigkeiten. Externe Faktoren beeinflussen das Geschäft, aber manche Probleme sind auch hausgemacht. Die große Zeit der Multiplexe, das so genannte Overscreening - neudeutscher Ausdruck für ein Überangebot von Kinoleinwänden an einem Ort - scheint vorbei zu sein. Dabei spielt nicht nur der Jahrhundertsommer des Jahres 2003 eine Rolle: Schon der 11. September 2001 und die Flut an Elbe und Mulde im letzten Jahr hatten ihre negativen Auswirkungen auf das Kinogeschäft - in Ost- und Westdeutschland. Sie hielten die Menschen davon ab, ins Kino zu gehen. Auch bei den Premieren habe es in letzter Zeit "nicht die richtigen Impulse" gegeben - die letzten, die…
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Deutsche Welle sendet jetzt aus Bonn

"Hier ist die Deutsche Welle Bonn". Diese akustische Kennung geht seit Ende Juni rund um die Welt. Dabei kam ein Großteil des Programms zunächst weiterhin aus dem asbestbelasteten Kölner Funkhaus am Raderberggürtel. Erst Ende September ist der mehr als drei Monate dauernde Umzug geschafft und die Arbeitsplätze aller 2200 Kölner Beschäftigten der Deutschen Welle (DW), darunter 350 Redakteure und 1100 freie Mitarbeiter, ins ehemalige Bonner Regierungsviertel verlegt. Auch der Onlinebereich DW-world.de und das Fortbildungszentrum sind jetzt in Bonn. Nur DW-TV soll weiterhin in Berlin bleiben.
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