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Corona: Herkels Wochenrückblick Nr. 1

Es soll Zeitgenossen geben, für die das gestrige Ende der ARD-„Lindenstraße“ eine größere Katastrophe markiert als das nach wie vor wütende Virus. Für alle, die nicht so denken, bieten wir bis auf Weiteres jeden Montag eine subjektive Rückschau auf relevante oder auch amüsante Meldungen und Entwicklungen rund um die Medienbranche.
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Bremer Medienrat schließt Presse aus

Eigentlich sollte es in der Sitzung des Bremer Medienrats, Kontrollgremium der Bremer Landesmedienanstalt (Brema), um Aufklärung gehen. Auf der Tagesordnung stand die Frage, wie es dazu kam, dass sich Cornelia Holsten, die Direktorin der Landesmedienanstalt und oberste Medien-Aufseherin, von einem privaten Sender einen Podcast schenken ließ. Das Kontrollgremium aus Vertreter*innen aller Bremer Bürger tagt grundsätzlich öffentlich. Doch hier wurde die Presse ausgeschlossen.
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Pressefreiheit gerade in Krisen notwendig

In der Corona-Krise zeigt sich, wie unverzichtbar Pressefreiheit ist. Zum einen ermöglicht sie eine Berichterstattung im Dienste der Bürger*innen, die gesicherte Informationen und Orientierung benötigen. Zum anderen garantiert sie die dafür notwendige Unabhängigkeit der Medien und Journalist*innen. Das zeigt ein Vergleich der Corona-Berichterstattung einzelner Länder unter dem Blickwinkel, wie sie es mit der Pressefreiheit halten.
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NDR lässt Freie im Corona-Regen stehen

Freie könnten ja Urlaub nehmen oder sich arbeitslos melden. Das rät man beim NDR den Arbeitnehmerähnlichen in Zeiten der Corona-Krise. Gegenüber ver.di-Forderungen herrscht Funkstille. Der Sender darf seine Verantwortung nicht auf die Sozialkassen schieben und auf Kosten der Freien sparen, meint die Gewerkschaft und verlangt verlässliche Lösungen zur finanziellen Absicherung.
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Tarifgage beim Film trotz Kurzarbeit

Blitzschnelle Aktion am virtuellen Verhandlungstisch: Es gibt jetzt einen Tarifvertrag, der Kurzarbeitergeld für auf Produktionsdauer beschäftigte Filmschaffende in Corona-Zeiten auf die Tarifgage aufstockt. Für unterbrochene oder abgesagte Filmdrehs werden mit dieser Regelung die Einkünfte der Filmschaffenden trotz Kurzarbeit auf dem Niveau der Tarifgage abgesichert. – Ein absolutes Novum für die Filmbranche.
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Künast mit Teilerfolg gegen Hate Speech

Renate Künast hat nun einen weiteren Sieg im Streit gegen Hate Speech errungen. Noch im September hatte das Berliner Landgericht entschieden, dass gegen sie gerichtete Online-Kommentare wie "Drecks Schwein", "Schlampe" und noch Drastischeres keine Beleidigungen seien. Jetzt revidierte das die höhere Instanz und bewertete sie teilweise als Schmähungen.
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Presserat: Es geht um die Glaubwürdigkeit

Der Deutsche Presserat verzeichnete 2019 steigende Beschwerdezahlen. Häufiger nutzte die freiwillige Selbstkontrolle der Presse ihre schärfste Sanktion: Es wurden 34 Rügen erteilt. Schleichwerbung und identifizierende Opfer- und Täterberichterstattung waren Schwerpunkte. Ein Gespräch mit Roman Portack, Geschäftsführer des Deutschen Presserates, über den Jahresbericht 2019.
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Thomsen Reuters Germany GmbH

Die gemeinsame Tarifkommission der dju in ver.di und des DJV hat sich bereits am 14. Januar mit der Nachrichtenagentur Thomsen Reuters Germany GmbH auf einen Tarifabschluss geeinigt.
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Buchhandel Berlin-Brandenburg

In der Tarifverhandlung für den Herstellenden und verbreitenden Buchhandel in Berlin-Brandenburg konnte am 24. Januar 2020 nach mehrstündiger Verhandlung mit der Arbeitgeberseite ein Tarifergebnis erreicht werden.
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AFP Agence France-Presse GmbH

Am 2. März 2020 fand die dritte Tarifverhandlung mit der Geschäftsführung der AFP Agence France-Presse GmbH statt. Es wurde eine Einigung erzielt, die nun mit den Gewerkschaftsmitgliedern beraten und entschieden wird.
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Die Ikone Mandela

Es war einer der bedeutendsten Momente in der Geschichte Südafrikas: die Freilassung Nelson Mandelas heute vor 30 Jahren. Südafrikas politische Führung beging den Jahrestag mit einem Festakt auf dem Balkon des Kapstädter Rathauses, von dem der wohl bekannteste politische Gefangene der Welt an jenem 11. Februar 1990 seine erste Rede nach 27-jähriger Haft gehalten hatte. Der regierende ANC nutzt so noch heute die Strahlkraft Mandelas, den er einst gezielt zur Ikone des globalen Widerstand gegen das Apartheidregime aufgebaut hatte.
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Kurzfilm im Fernsehen

Das öffentlich-rechtliche Fernsehprogramm 3sat beendet ab 2021 seine Partnerschaft mit den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen. Dies betrifft sowohl die Sendeplätze für Kurzfilme aus dem Oberhausener Programm als auch die Stiftung des „3sat-Förderpreises“ für einen Kurzfilm aus dem Deutschen Wettbewerb des Festivals. In einem Schreiben an die Kurzfilmtage begründete das ZDF den Ausstieg aus der Medienpartnerschaft damit, schon seit geraumer Zeit nicht mehr „produktionell in diesem Genre“ tätig zu sein. Jenseits der Oberhausener Filme würde der Sender keinerlei Ankäufe mehr in diesem Segment durchführen und auch nicht mehr über die entsprechenden Sendeflächen…
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Keine ÖD-Abkoppelung

Nach monatelangen Verhandlungen begleitet von bundesweiten Streiks und vielen Aktionen konnten in allen ARD-Anstalten, im ZDF und im Deutschlandradio Tarifergebnisse erreicht werden. Es ist gelungen, eine Abkopplung der Tarife vom öffentlichen Dienst (ÖD) zu verhindern – eine Hauptforderung der Beschäftigten des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks in dieser am Ende erfolgreichen Tarifauseinandersetzung. In der Deutschen Welle dauern die Verhandlungen noch an. Über die Abschlüsse beim NDR, SWR und MDR berichtete M bereits in der Ausgabe 4/2019, die auch online nachzulesen ist.
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Aktion für Ignace Sossou, Benin

Twittern kann im westafrikanischen Staat Benin gefährlich sein. Das bekam der Journalist Ignace Sossou zu spüren, der wegen mehrerer Tweets, in denen er den Generalstaatsanwalt des Landes zitiert hatte, für 18 Monate ins Gefängnis soll.
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Neuer Vertrag für neue Medienrealität

Für die Medienpolitik wird 2020 ein ereignisreiches Jahr. Eines der wichtigsten Projekte ist die Beschlussfassung über einen Medienstaatsvertrag, der den bisherigen Rundfunkstaatsvertrag ablösen soll. Er soll dem digitalen Wandel mit neuen Angeboten im Internet Rechnung tragen. Derzeit beraten die Landtage über den Entwurf der Ministerpräsident*innen, der Anfang Dezember 2019 beschlossen wurde.
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Schon entdeckt? Das Nettz

Das NETTZ möchte durch Wissenstransfer mit Akteur*innen der Zivilgesellschaft eine „Community der Gegenrede“ aufbauen, um Hassreden einzudämmen. Medien könnten das unterstützen, indem sie Kommentare zu Beiträgen nur moderiert online stellten, so Hanna Gleiß. Sie ist Projektleiterin der „Vernetzungsstelle gegen Hate Speech“, die nicht nur auf ihrer Website Infos und Möglichkeiten des Erfahrungsaustauschs bietet. Das NETTZ entstand 2017 als Projekt von „betterplace lab“, der Denkfabrik von „betterplace.org“, Deutschlands größter Online-Spendenplattform. Nach Gesprächen mit Betroffenen von Hassrede sei deutlich geworden, dass es viele Initiativen gegen Hate Speech…
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