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ZDF in Polen wegen TV-Serie verurteilt

Ein polnisches Gericht hat das ZDF wegen der Serie „Unsere Mütter, unsere Väter“ zur Zahlung einer Geldstrafe und zu einer Entschuldigung verurteilt. Es gebe in der Serie "eine einseitige und unwahre Darstellung von historischen Fakten". Geklagt hatte ein ehemaliger Kämpfer der polnischen Heimatarmee, weil diese in der Serie als antisemitische Organisation dargestellt worden sei. Das ZDF beruft sich auf die Kunstfreiheit und will Berufung einlegen.
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Mit weiblichem Blick auf die Fotografie

Die Berliner Fotogalerie „f³ - freiraum für fotografie“ präsentiert noch bis 10. Februar 2019 die Ausstellung #womenphotographer Vol. 1. Zu sehen sind Arbeiten der Fotokünstlerinnen Berenice Abbott, Diane Arbus, Elinor Carucci, Nan Goldin, Germaine Krull, Dorothea Lange, Vivian Dorothy Maier, Inge Morath, Ruth Orkin, Dayanita Singh, Rosmarie Pierer, Karin Székessy und Merry Alpern. Mit der Schau wird eine Annäherung an weibliche Fotografie versucht. Trotz hervorragender Fotos - ganz überzeugen kann das Konzept nicht.
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BGH: Lichtbildschutz für Museumsobjekte

Der für das Urheberrecht zuständige I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat am 20. Dezember 2018 entschieden, dass Fotografien von (gemeinfreien) Gemälden oder anderen zweidimensionalen Werken Lichtbildschutz genießen. Ein Kunstmuseum kann von einem Besucher, der das Fotografierverbot missachtete und Fotos von Museumsexponaten ins Internet stellte, Unterlassung verlangen.
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Belfast: Journalisten im Visier der Polizei

Die Pressefreiheit ist längst nicht nur in Ländern wie der Türkei bedroht, sondern zunehmend auch in Westeuropa in Gefahr. Die britische Journalistengewerkschaft NUJ ist seit Monaten mit einem besonders krassen Fall konfrontiert: Zwei ihrer Mitglieder wurden Zielscheibe polizeilicher Repressalien und stehen bis heute unter dem Straftatverdacht – wegen eines kritischen Dokumentarstreifens, der dubiose Vorgänge um ein 1994 nahe Belfast verübtes Massaker analysiert. Die nordirische Polizei kommt bei dieser filmischen Aufarbeitung nicht gut weg.
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Druckerei apm stellt ihren Betrieb ein

Nach dem Scheitern von Verkaufsverhandlungen sind 120 Beschäftigte der insolventen Druckerei apm produktions GmbH in Darmstadt von der Insolvenzverwalterin am 27. Dezember 2018 mit sofortiger Wirkung freigestellt worden und erhalten in den nächsten Tagen die Kündigung. Die Druckerei, in der zahlreiche Gewerkschaftsblätter von ver.di und IG Metall  gedruckt wurden, stellt den Betrieb ein. Damit haben sich die Hoffnungen zerschlagen, einen Investor zu finden, der die Muttergesellschaft alpha print medien AG und die Beschäftigten der 100-prozentigen Tochtergesellschaft apm produktions GmbH übernimmt.
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Frauen und ihre sozialen Bewegungen

"Geschichte von unten sichtbar zu machen – das ist Ziel des Digitalen Deutschen Frauenarchivs DDF in Berlin, das seit September ein Fenster in analoge Archive über Frauen und ihre sozialen Bewegungen bietet", so Pressesprecherin Susanne Diehr. Schwerpunktthema dieses Jahres war „100 Jahre Frauenwahlrecht“, 2019 behandelt der Fokus „30 Jahre Friedliche Revolution“ die Geschichte der DDR-Frauen. Interessierte finden hier Zeitdokumente, Quellentexte, Tonträger und Bilder aus 41 deutschsprachigen Frauen-Archiven, die durch Essays von Wissenschaftler_innen eingeordnet werden.
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Das letzte Geheimnis der Edelfedern

Die deutschen Eliten leben in einer weitgehend geschlossenen Gesellschaft. Nicht nur Politikern und Wirtschaftsbossen, auch vielen Journalisten in Spitzenpositionen fehlt der Bezug zur gesellschaftlichen Wirklichkeit. Das prägt wichtige Entscheidungen und auch die Berichterstattung darüber. Thomas Gesterkamp im Gespräch mit dem Darmstädter Soziologen Michael Hartmann über sein neues Buch “Die Abgehobenen - Wie die Eliten die Demokratie gefährden”.
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Mindestlohn für Pseudo-Volontariat

Eine junge Verlagsangestellte wehrte sich erfolgreich vor Gericht gegen die miese Bezahlung in ihrem „Volontariat“ und den Missbrauch des Mindestlohngesetzes. Bereits seit einiger Zeit breiten sich Pseudo-Volontariate in der Medienbranche aus. Unter diesem Deckmantel werden „Volontär_innen“ als normale Arbeitskraft eingesetzt, erhalten keine Ausbildung und werden häufig mit weniger als dem Mindestlohn abgespeist. Mit Hilfe von ver.di konnte im konkreten Fall eine Nachzahlung erreicht werden.
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Den Rundfunk fit für die Zukunft machen

Der Berg kreißte und gebar – nichts. Bei der Ministerpräsidentenkonferenz Anfang Dezember gab es wieder keine Beschlüsse zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Neben der Beteuerung, hinter ARD, ZDF und Deutschlandradio zu stehen, erhoben zwar die Länderchefs erneut die Forderung, dass die Anstalten reformiert werden müssten, doch ein Strategiepapier wurde auf die Sitzung im März vertagt.
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Computer Bild: Erneuter Warnstreik

Unmittelbar vor Weihnachten haben die Beschäftigten der Computer Bild mit einem weiteren Warnstreik ihre Forderung nach einem Haustarifvertrag bekräftigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Springer-Zeitschrift werden zum Teil erheblich unter Tarif bezahlt und haben teilweise keinen Anspruch auf Gehaltserhöhungen. Nach einer Kundgebung am 20. Dezember verteilten die Streikenden in der Hamburger Innenstadt Flyer, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
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Portrait von Günter Herkel

Bärendienst am Journalismus

Spiegel-Affäre? Der Begriff weckt Erinnerungen an die Attacke des Obrigkeitsstaates gegen eine mutige Redaktion vor 56 Jahren. Bei der neuen „Spiegel-Affäre“ kommt der Angriff auf die Pressefreiheit jedoch aus der Redaktion selbst. Offenbar hat der Journalist Claas Relotius bei seinen vielfach preisgekrönten Reportagen jahrelang systematisch geschummelt, getrickst und gelogen. In Zeiten steigenden Misstrauens gegenüber den „Mainstream-Medien“ eine Hiobsbotschaft für die gesamte Branche, ein Bärendienst am Qualitätsjournalismus.
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Mehr Klarheit im Datenschutz schaffen

Zwischen Datenschutz und der Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit muss das nationale Recht einen Ausgleich schaffen. Dies sieht Artikel 85 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vor. Ob das auch in Deutschland nötig ist, darüber gehen die Meinungen bisher stark auseinander. Vor allem Fotografen und Blogger kritisierten schon vor Monaten, dass der deutsche Gesetzgeber sich auf bestehenden gesetzlichen Regelungen ausruht. Doch die große Koalition sah bisher keinen Handlungsbedarf. Das ändert sich gerade.
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Türkei: Unterstützung für „Evrensel“

„Pressefreiheit kennt keine Grenzen“ ist ein Solidaritätsaufruf für die türkische Tageszeitung „Evrensel“ übertitelt, den taz-Redakteur Pascal Beucker und Evrensel-Journalist Yücel Özdemir initiiert haben. "Evrensel" gehört zu den wenigen oppositionellen Medien in der Türkei, die noch nicht geschlossen wurden oder schließen mussten, ist jedoch massiv in seiner Existenz bedroht. Beucker und Özdemir bitten deshalb auch um finanzielle Unterstützung. Der stellvertretende dju-Bundesvorsitzende Peter Freitag gehört zu den Erstunterzeichner_innen des Solidaritätsaufrufs.
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Ungewisse Zukunft für Johnston Press

Johnston Press ist einer der Riesen auf dem britischen Zeitungsmarkt. 200 Lokalzeitungen fallen unter sein Dach, darunter wichtige Regionaltitel wie die „Yorkshire Post“. Aber auch führende Tageszeitungen wie „The Scotsman“ oder das „i“ gehören zum Portfolio. Johnston Press ist der viertgrößte Zeitungsverleger auf der Insel. Als im November bekannt wurde, dass der Konzern zum Verkauf steht, war das für die Beschäftigten also nicht ohne Grund ein Schlag in die Magengrube. Auch in Großbritannien gibt es eine Zeitungskrise. Ein Jobverlust ist für ausgebildete Journalist_innen somit existenzbedrohend.
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Weltweit: Getötet, inhaftiert, entführt

In diesem Jahr sind bis zum 1. Dezember weltweit mindestens 80 Journalisten, Bürgerjournalisten und andere Medienmitarbeiter in direktem Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden, 15 mehr als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte von ihnen kam in nur fünf Ländern ums Leben: in Afghanistan, Syrien, Mexiko, Jemen und Indien. 348 Medienschaffende sind weltweit inhaftiert, vor allem in China, Ägypten, der Türkei, Iran und Saudi-Arabien. Das geht aus der Jahresbilanz der Pressefreiheit 2018 von Reporter ohne Grenzen hervor.
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Europarecht deckt Rundfunkbeitrag

Als "klar und beruhigend" hat der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke das Urteil zur Rechtmäßigkeit des Rundfunkbeitrags bezeichnet. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) räumte am 13. Dezember 2018 letzte Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Rundfunkbeitrags aus. Er sei keine unerlaubte staatliche Beihilfe. Damit hat der 2013 eingeführte Beitrag in diesem Jahr nicht nur den Segen des Bundesverfassungsgerichts erhalten. Er ist auch europarechtlich gedeckt.
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