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Loi Travail: Neues Arbeitsgesetz treibt Franzosen auf die Straße

Der letzte Aktionstag der Bewegung gegen das neue Arbeitsgesetz in Frankreich fand kurz nach den Anpfiff der Fußball-EM statt. Bis zum Abpfiff sind noch weitere Aktionen in Planung, erfuhren die Zuhörer im Raum St. Georg im Hamburger Gewerkschaftshaus „Besenbinderhof.“  Gut 60 Kolleginnen und Kollegen waren auf Einladung des ver.di-Fachbereichs Medien gekommen, um mehr über die Streiks und die soziale Bewegung in Frankreich zu erfahren. Christian Mahieux vom französischen Gewerkschaftsverband SUD – Solidaires informierte aus erster Hand.
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VG Bild-Kunst: Selbst mitreden oder Stimme übertragen

Am 2. Juli findet die Mitgliederversammlung der Verwertungsgesellschaft (VG) Bild-Kunst in Bonn statt. Dieser Termin ist besonders wichtig, weil die Mitglieder dort den Verwaltungsrat und den Vorstand für die drei Berufsgruppenversammlungen sowie die Stiftungsbeiräte der Kultur- und Sozialwerke der VG Bild-Kunst für die nächsten drei Jahre neu wählen. Wer nicht selbst teilnehmen kann, sollte sein Mitgestaltungsrecht durch Stimmübertragung sichern.
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ver.di-Tarifabschlüsse in Bayern und Baden-Württemberg

In den vergangen Tagen konnten Tarifsteigerungen für die Beschäftigten in den bayerischen Zeitungs- und Buchverlagen sowie für die Buchverlage in Baden-Württemberg vereinbart werden. Ganz aktuell ist der Tarifabschluss für die Zeitungsverlage in Bayern. Dort wurden gerade ein Abschluss erzielt, der Entgeltsteigerungen von 3,8 Prozent in zwei Stufen bis zum Frühjahr nächsten Jahres sichert. Insgesamt hat der Tarifvertrag eine Laufzeit bis April 2018.
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Tageszeitungen: Tarifverhandlungen ohne Fortschritt vertagt

Als „respektlos“ gegenüber dem täglichen Engagement der Journalistinnen und Journalisten bezeichnete der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke das Verhalten der Verleger in den Tarifverhandlungen über die Honorare und Gehälter der über 14.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten. Auch die vierte Runde am 15. Juni in Düsseldorf ging ohne Ergebnis zu Ende. "Während die Gewerkschaften am Verhandlungstisch konstruktive Vorschläge machen und an Lösungen arbeiten wollen, drehen sich die Verleger im Kreis und legen trotz stundenlanger interner Beratungen kein wirklich verbessertes Angebot vor“, so der ver.di-Verhandlungsführer.
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Kritik an vertagter Entscheidung über Rundfunkbeitrag

Eigentlich wollten die Ministerpräsident_innen der Länder in dieser Woche die Höhe des Rundfunkbeitrags ab 2017 beschließen. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten (KEF) hatte eine Senkung um 30 Cent empfohlen. Doch offenbar herrscht unter den Ländern keine Einigkeit. Die Entscheidung wurde deshalb vertagt und wird voraussichtlich erst im Herbst fallen. ver.di hat das Hinausschieben der Entscheidung kritisiert und fordert Klarheit für Rundfunkanstalten und Beitragszahler_innen.
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Schwedischer Medienkonzern Stampen insolvent

„Stampen“ ist Schwedens zweitgrößtes Zeitungshaus und gibt 14 Tageszeitungen heraus, die täglich 2 Millionen Leser_innen haben. Ende Mai musste der in Göteborg beheimatete Konzern Insolvenz anmelden und es droht der Konkurs. Die Schulden bei den Banken sollen sich auf umgerechnet rund 130 Millionen Euro belaufen und die Kassen sind leer. 3000 Beschäftigte könnten ihren Arbeitsplatz verlieren. Ein „Schock für die gesamte Medienbranche“ sagt Helena Giertta, Chefredakteuerin von „Journalisten“, der Zeitschrift des schwedischen Journalistenverbands.
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Fußball-EM: Krawall-Bilder ausgeblendet

Keine Bilder von Hooligan-Krawallen oder Flitzern erwünscht: Bei der Fußball-EM will die UEFA den TV-Zuschauern eine heile Welt vorgaukeln. ARD und ZDF protestieren – mit gebremstem Schaum. Spät, sehr spät reagieren ARD und ZDF auf die ganz offensichtliche Zensur der Bildberichterstattung der UEFA bei der hierzulande von zig Millionen verfolgten Fußball-Europa-Meisterschaft, Verzeihung: der „UEFA-Euro 2016“. So lautet die offizielle Bezeichnung des Spektakels, und so soll das populäre Event von den Sportreportern auch präsentiert werden – dazu hat der mächtige Europäische Fußballverband die Sender verdonnert.
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Medientage am Wannsee: #Krassmedial

„Fluch und Segen liegen nahe beieinander“ konstatierte der Bremer Medienwissenschaftler Leif Kramp zur „Medienarbeit heute und morgen“ – Thema der 6. ver.di-Medientage am Wochenende in Berlin am Wannsee. Es ging um „krassmediale“ Veränderungen in Berufsbildern und Anforderungen und damit verbunden neue Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle. Junge Journalist_innen fühlten sich oftmals wie die „Eier legende Wollmilchsau“, wenn von ihnen immer mehr und neue Kompetenzen in Produktion und Marketing erwartet würden, so Leif Kramp. Es gebe einen „wachsenden Bedarf an digital erfahrenen, profilierten, experimentierfreudigen Kommunikationsprofis - mit Durchhaltevermögen.“
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Tarifabschluss für Beschäftigte in Privatradios

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) haben für die mehr als 500 Beschäftigten in Privatradios ein Tarifergebnis erzielt. Nach vier Verhandlungsrunden mit dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) konnte man sich auf eine Gehaltserhöhung von 3 Prozent einigen und die vom TPR geforderten Verschlechterungen bei den Tarifgehältern der neueingestellten Mitarbeiter_innen abwehren.
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Geheimdienstkontrolle? Fehlanzeige!

Von Christiane Schulzki-Haddouti | Die anstehende Geheimdienstreform wird die bestehenden Praktiken des Bundesnachrichtendiensts (BND) legalisieren. Wie die bislang illegale Überwachungspraxis aber rechtsstaatlich kontrolliert werden soll, bleibt schleierhaft. Im Entwurf des „Gesetzes zur Ausland-Ausland-Fernmeldeaufklärung des Bundesnachrichtendienstes“ werden dessen Befugnisse für den Zugriff auf Internet- und Telekommunikationsverbindungen erweitert. Außerdem soll er gemeinsam mit ausländischen Nachrichtendiensten gemeinsame Datenbanken unterhalten dürfen.
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Zeit der Experimente

Noch vor wenigen Jahren spuckten nicht wenige Journalisten Gift und Galle, wenn sie nur das Wörtchen „Blog” hörten. Ganz anders heute: Livevideos über Periscope haben sich im Fernsehjournalismus bereits als Zuschauer-Feedbackkanal etabliert. Und wenn Feinstaub-Sensoren Messwerte an die Redaktion übermitteln, ist bereits von „Sensorjournalismus”, alternativ auch von „Roboterjournalismus” oder „programmiertem Journalismus”, die Rede.
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Grenzen für das audiovisuelle Netz

Mit „Smart TVs” haben immer­­­­ mehr Menschen neben ihren Computern, Smartphones und Tablets ein weiteres Tor ins Internet zu Hause, über die sie Inhalte jeglicher Art direkt auf dem Fernseher abrufen können. Darüber hinaus sind die Hersteller von Fernsehgeräten mit ihren Benutzeroberflächen längst selbst zu Plattform- oder gar Inhalte-Anbietern geworden. Ob Datenschutz, Urheberrechte, Jugendschutz, Haftungsfragen oder die Sicherung von Vielfalt: Alles ist tangiert. Das ist die Folie für die europäische Regulierung der audiovisuellen Medienlandschaft.
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Verteilungsplan hinfällig

Der Bundesgerichtshof hat in Sachen Verlegerbeteiligung bei der VG Wort entschieden – mit ernsten Konsequenzen vor allem für die Verlage. Sie dürfen nicht mit pauschalen Ausschüttungen an den Einnahmen der Verwertungsgesellschaft beteiligt werden. Damit sind die Satzung und der Verteilungsplan der VG Wort „unwirksam”, schlussfolgert die VG Wort. Das gilt übrigens auch für andere Verwertungsgesellschaften wie VG Bild-Kunst, GEMA und VG Musikedition.
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Man findet, was man sucht

Massenleaks stellen Journalist_innen vor besondere Herausforderungen: Wie sollen sie ihre Geschichten in dem Datenwust von Millionen Dateien finden? Und welchen Anforderungen muss ihre Datenanalyse genügen, zumal die Ansprüche des Publikums an eine professionelle Informationsaufarbeitung steigen? Eine Erschließung der Daten über eine Suchfunktion, wie sie die Süddeutsche Zeitung vorgenommen hat, gehört mittlerweile zu den Basics. Die automatische Auswertung darf hier allerdings nicht stehen bleiben, mahnen Datenprofis. Denn sonst prägen unvermeidlich die Absichten und Fähigkeiten der Rechercheure die Ergebnisse zu stark.
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Nichts ist wirklich planbar

Bis zur Geburt ihres ersten Kindes verlief ihr Leben ohne große Komplikationen. Dann kam ihre Tochter mit einem seltenen Gendefekt auf die Welt und die freie Journalistin Mareice Kaiser erkannte: Nichts im Leben ist wirklich planbar. Wie sie trotz des Schicksalsschlags in ein glückliches und erfülltes Familienleben fand und Beruf und Fa­milie mit der Pflege eines behinderten Kindes verbindet, erzählt die Journalistin im Interview. M gibt das in dem Buch „Kinder + Karriere = Konflikt? – Denkanstöße für eine deutsche Debatte” von Tina Groll veröffentlichte Gespräch in einer gekürzten Fassung wider.
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Fasziniert und angewidert

Journalisten sind scheußlich!”, ruft der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald J. Trump und zeigt mit dem Zeigfinger auf die Medien. „Ich würde sagen, 75 Prozent der Journalisten sind nicht ehrlich. Mindestens! Es gibt auch ein paar nette, o.k. Aber die meisten sind es nicht!” Die Trump-Anhänger klatschen und schauen grimmig zur „press pen” rüber – was auf Deutsch übersetzt so viel wie „Medien-Gehege” heisst. Eine passende Bezeichnung für die Gitterumzäunung im hinteren Drittel des vollgepackten Saales. Darin eingepfercht sind die Journalisten, die gekommen sind, um über eine weitere Wahlkampfrede des republikanischen Anwärters fürs Weiße Haus zu…
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