Thematische Kategorien

Jederzeit „Fernsehen”

Läuft dem Fernsehen die Jugend davon? Der Fernsehkonsum der Minderjährigen nimmt ab, während die Video-Plattform YouTube immer neue Rekorde vermeldet. In den knapp zehn Jahren ihrer Existenz hat YouTube die Vormachtstellung des Fernsehens ins Wanken gebracht. Das betrifft auch Nachrichtensendungen.
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Kündigung wegen „Kampfplakat”

Zeitungsverleger Dirk Ippen hält viel von der grundgesetzlich geschützten Pressefreiheit. „Nicht die Medien müssen vor der Politik Angst haben”, sagte er einmal, „sondern die Politik vor den Medien.” In Russland und anderen Ländern, in denen es keine richtige Pressefreiheit mehr gebe, lebten Journalisten, die sich kritisch äußerten, gefährlich. Manchmal gilt das allerdings auch für Redakteure von Blättern aus der Ippen-Gruppe, die nur ihre Arbeit tun.
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Hausrecht oder Pressefreiheit?

Was wiegt schwerer: Das Hausrecht eines Unternehmens oder die Pressefreiheit? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Stuttgarter Landgericht am 31. Juli. Geklagt hatte der Daimler-Konzern gegen den Südwestrundfunk (SWR) wegen dessen Reportage „Hungerlohn am Fließband – Wie Tarife ausgehebelt werden”. Dem Sender sollte die erneute Ausstrahlung untersagt werden, weil Undercover-Reporter Jürgen Rose ohne Erlaubnis auf dem Gelände des Daimler-Werks Untertürkheim gefilmt hatte. Das Urteil steht noch aus, doch bereits die Verhandlung machte klar: Es geht um Grundsätzliches.
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Krach in Hamburger Verlagen

In den Hamburger Großverlagen rumort es. Chefredakteure großer Blätter werden hektisch ausgetauscht, beim Spiegel rebelliert die Printredaktion gegen ihren angeschlagenen Chef. Am härtesten trifft es die Belegschaft der Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr. Dort soll in den nächsten drei Jahren jeder sechste Beschäftige seinen Job verlieren.
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Münstersche Zeitung verkauft

Das Dortmunder Medienhaus Lensing (Ruhr Nachrichten) will sein Traditionsblatt Münstersche Zeitung (MZ, 19.500 Auflage) im Zuge einer Sanierungsfusion an die Unternehmensgruppe Aschendorff in Münster abgeben. Sie ist Herausgeberin des Konkurrenten Westfälische Nachrichten (115.000 Auflage).
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Ein- oder ausgegrenzt?

Das Wort ausschließlich setzt Grenzen. Konkret bewirkt es, dass von der Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns bis 2017 nur die Zeitungszusteller ausgenommen sind, die „ausschließlich periodische Zeitungen oder Zeitschriften”, auch Anzeigenblätter mit redaktionellem Inhalt „an Endkunden zustellen”. So steht es im Mindestlohngesetz.
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„Frag den Dienst” unterstützt Auskunftsanträge

Die Journalistenvereinigung netzwerk recherche e.V. (nr) unterstützt Journalisten dabei, Auskunftsanträge an die Geheimdienste zu stellen. Dazu hat das netzwerk den Generator „Frag den Dienst” ins Netz gestellt. http://nrch.de/fragdendienst
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Droege übernimmt Weltbild

Der insolvente Weltbild-Konzern wird von dem Düsseldorfer Investor Walter Droege übernommen. Der Kaufvertrag sei abgeschlossen worden, teilte Weltbild-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz Anfang August mit. Der Übernahme müssen nun noch das Kartellamt, der Weltbild-Gläubigerausschuss und der Droege-Aufsichtsrat zustimmen.
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Tarifabschlüsse für Angestellte in Zeitungsverlagen

Für die Angestellten in den Zeitungsverlagen in Baden-Württemberg und in Nordrhein-Westfalen konnten Tarifabschlüsse erreicht werden, die im Wesentlichen der Einigung in der Druckindustrie vom 14. April dieses Jahres entsprechen.
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Zu viele Klischees über Sexarbeit

Sex geht immer als Thema im Journalismus. Weil dieses Jahr die Prostitution in Deutschland gesetzlich neu geregelt werden soll, stehen Berichte aus dem „Rotlichtbezirk” ganz oben. Dabei ist „die öffentliche und die mediale Debatte über Prostitution zum Teil noch immer durch Vorurteile, fehlendes Wissen und Skandalisierung geprägt”. So schätzt der Bundesrat die Lage ein in einer Entschließung aus dem Frühjahr.
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Licht und Schatten einer Hochglanzbranche

Johanna* ist kürzlich als Marketingleiterin von einem großen Unternehmen angestellt worden: Befristet natürlich, wie sie es schon zuvor aus dem PR-Bereich kannte. Aber immerhin für einen gewissen Zeitraum hat sie ein festes Gehalt sicher, auch wenn es nicht gerade astronomisch ist. Seit Jahren bewegt sich Johanna in einer Szene, die der Normalbürger gern mit Worten wie „hipp” oder „glamourös” umschreibt; und es ist durchaus was dran an dem Klischee von den gut aussehenden, lässig-weltgewandten Menschen, die in Markenklamotten zur Arbeit gehen, in Nobelrestaurants Projekte besprechen und über alle Trends der Mode und Gesellschaft bestens orientiert sind. Aber was steckt…
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Einigung für Lokalfunker in Nordrhein-Westfalen

Wochen vor Ablauf des gültigen Gehaltstarifvertrags haben sich die Tarifgemeinschaft Lokalfunk NRW mit dem DJV-NRW und ver.di auf Gehaltserhöhungen geeinigt. Ab dem 1. Dezember 2014 erhalten die rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der nordrhein-westfälischen Lokalfunkstationen linear 2,3 Prozent mehr Gehalt.
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Gemeinsames Tarifergebnis für dpa-Mutter und die Töchter

Premiere: Erstmals haben sich die Gewerkschaften DJV und ver.di mit der dpa-Geschäftsführung nach langen und schwierigen Verhandlungen auf einen Tarifabschluss geeinigt, der für die Beschäftigten der dpa-Mutter ebenso gilt wie für die Beschäftigten in den journalistischen dpa-Tochterunternehmen.
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Fest statt frei

Es gibt sie in fast allen Redaktionen: Sogenannte Feste Freie, die dieselbe Arbeit machen wir ihre regulär beschäftigten Kolleginnen und Kollegen, aber ohne Arbeitsvertrag, nicht sozialversicherungspflichtig und oft für weitaus weniger Geld. Bei der Hessischen/ Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) ist damit nun Schluss. Nach einer Prüfung durch die Rentenversicherung hat das zum Ippen-Konzern gehörende Unternehmen etwa ein Dutzend Freiberufler fest angestellt.
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Mehr Partizipation

Drei wesentliche Aspekte umfasst die Novellierung des Landesmediengesetzes in Nordrhein-Westfalen. Eingerichtet wird eine „Stiftung für Vielfalt und Partizipation”, die der Qualität im Lokaljournalismus zugute kommen soll. Eine zweite private landesweite Hörfunkkette wird schon 2015 auf Sendung gehen. Und der Bürgerfunk soll nicht nur prinzipiell gestärkt werden, sondern sich auch im Internet präsentieren dürfen.
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Recht auf Vergessen

Das „Recht auf Vergessen” ist seit dem Google-Urteil des Europäischen Gerichtshofs in den Mittelpunkt der medienrechtlichen Diskussion gerückt. Wurde die EuGH-Entscheidung zunächst allgemein begrüßt, werden zunehmend Zweifel laut, dass der Datenschutz einseitig zulasten von Meinungs- und Pressefreiheit erweitert wird. Die Bedenken sind teilweise berechtigt. Gefordert ist der Gesetzgeber.
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