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Kein Kommunikationsunfall

Kirch-Prozess und kein Ende: Kurz vor Weihnachten verdonnerte das Oberlandesgericht München die Deutsche Bank zur Zahlung von Schadenersatz an die Erben von Leo Kirch. Jetzt will die Bank vor den Bundesgerichtshof ziehen. Es geht um eine Entschädigungssumme in Milliardenhöhe.
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Chance vertan

Nach äußerst kontroverser öffentlicher Debatte ist in Thüringen im Dezember eine Neufassung des Informationsfreiheitsgesetzes verabschiedet worden. Der Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens zeigt, dass den Regierungsparteien CDU und SPD offenbar nicht der Sinn nach mehr Transparenz stand.
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Ein gutes Angebot für 59 Cent pro Tag

Ihre Amtszeit als neuer ARD-Vorsitzender beginnt mit einem wahren Shitstorm der meisten Printmedien gegen den neuen Rundfunkbeitrag. Haben Sie damit gerechnet?
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Dunkle Sonnenseiten

Die Geschäftsleitung des von der Insolvenz bedrohten Fachmagazins Photon hat nicht nur die Beschäftigten in der Vergangenheit immer wieder versucht einzuschüchtern. Die für die Pleite Verantwortlichen wollen den Redaktionsbetrieb unter Abwälzung der Schulden auf Mitarbeiter und andere Gläubiger fortführen, obwohl gegen sie vielfältige Strafverfahren anhängig sind.
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„Neu“gründung

Gibt es eine Zukunft für die insolvente Nachrichtenagentur dapd? Zum Jahresbeginn erfolgte ein Neustart mit neuen Investoren um den ehemaligen N24-Chef Ulrich Ende. Doch angesichts des Verlustes wichtiger Kunden und ungeklärter Finanzierung bleiben Fragen.
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Ein-Zeitungs-Kreise nehmen zu

Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen soll sich stärker mit der Entwicklung der Medienlandschaft speziell im Bereich der Lokalzeitungen beschäftigen. Das haben Betriebsräte und Journalisten verschiedener Tageszeitungsverlage aus NRW am 23. Januar bei einem Treffen mit dem Staatssekretär für Medien, Marc Jan Eumann, und Vertretern der SPD-Landtagsfraktion in Düsseldorf gefordert. Es gab die Zusage, das Thema Pressevielfalt auf die parteiinterne Agenda zu setzen.
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Seelenlose Redaktionsklempnerei

Der 15. Januar 2013 wird als schwarzer Tag in die deutsche Pressegeschichte eingehen. In einer eilig einberufenen Mitarbeiterversammlung traten die drei Geschäftsführer der Essener WAZ-Mediengruppe Manfred Braun, Thomas Ziegler und Christian Nienhaus im Druckzentrum in Hagen Bathey mit versteinerter Mine vor die Belegschaft der Westfälischen Rundschau. Die hatte angesichts zahlreicher kursierender Krisenszenarien und formulierter Sparziele ohnehin nichts Gutes erwartet, aber diese Nachricht schockte alle. Die Redaktion der Westfälischen Rundschau wird zum 1. Februar 2013 geschlossen, 120 festangestellten Redakteurinnen und Redakteuren wird fristgemäß gekündigt.
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420 bald ohne Job

Selbst wenn die Frankfurter Rundschau (FR) irgendwie erhalten bleibt, „wird es für die Belegschaft in Verlag und Druckerei sehr blutig werden“, prophezeite Marcel Bathis, FR-Betriebsratsvorsitzender, am 16. Januar bei einer Protestkundgebung in Frankfurt/Main. Die Sorge war berechtigt. Am 30. Januar informierte der Insolvenzverwalter die Belegschaft: Zwei Interessenten gibt es, dennoch werden rund 420 der 450 Beschäftigten des insolventen Druck- und Verlagshauses Frankfurt am Main (DuV) voraussichtlich ihren Arbeitsplatz verlieren.
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Powerwerber

Christian Hein studiert Publizistik und Filmwissenschaften, arbeitet als studentische Aushilfe und ist gleichzeitig Betriebsratsvorsitzender im Mainzer Kino CineStar. Der 28jährige steht ganz oben in der Hitliste der „Powerwerber“.
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Stimmungsmache

Enttäuschte Liebende können zum schlimmsten Feind werden. Dass sich diese Erfahrung keineswegs auf zwischenmenschliche Beziehungen beschränkt, belegt das Buch „Die Nimmersatten“. Hans-Peter Siebenhaar hat seine „Wahrheit über das System ARD und ZDF“ offenkundig mit viel Wut im Bauch verfasst. Woher sein heiliger Zorn rührt, lässt er offen; lieber verbrämt er ihn als Mission im Sinn des Gebührenzahlers. Eine derartige Haltung hat zwangsläufig zur Folge, dass man permanent übers Ziel hinausschießt.
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Leserbrief: Anzeigen und Haltungsfragen

M 8 / 2012 Lesermeinung zur Werbung Eine aufrechte Haltung ist für das Überleben eines kritischen Journalismus, schlechthin eines jeden Journalismus absolut notwendig. Insofern tat M als medienpolitische ver.di-Zeitschrift gut daran, den Bericht zum 26. dju- Journalistentag entsprechend zu überschreiben.
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Leserbrief: Kompetenzanforderung

M 8 / 2012 „Im Kriegseinsatz nichts verloren“; M 7 / 2012 Keine Journalistenschüler mehr nach Hammelburg Der Leserbrief von Rolf Nobel mit dem Tenor, dass Journalistenschüler im Kriegseinsatz nichts verloren haben sowie der Bericht über die Einstellung der Bundeswehrtrainings in Hammelburg für Volontäre werfen die spannende Frage auf, ...
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Dokumentation Journalistentag

Die Dokumentation des 26. Journalistentags der dju/Fachgruppe Medien in ver.di am 24. November 2012 zum Thema „Gemein machen. Partei ergreifen – Sollen wir das? Dürfen wir das? Oder müssen wir das?“ steht als PDF ab 11. Februar unter: http://dju.verdi.de/journalistentag/journalistentag-2012.
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Erstmals Tarifvertrag bei CineStar

Nach jahrelangen Auseinandersetzungen mit teilweise über 100 Streiktagen in einzelnen CineStar-Kinos hat ver.di einen Tarifabschluss für alle 52 Betriebe der größten deutschen Kinokette durchgesetzt.
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Stellenstreichungen im ZDF gehen an die Substanz

„400 weniger sind zu viel!“ mit diesem Slogan haben ZDF-Mitarbeiterinnen und ZDF-Mitarbeiter Ende Januar 2013 in Mainz gegen den Abbau von über 400 Stellen protestiert. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) hat dem ZDF allein im Personalbereich Einsparungen von 75 Millionen Euro vorgeschrieben. Das entspricht 400 Vollzeitkräften. Da die Reduzierungen aber auch viele Teilzeitbeschäftigte treffen, ist die Zahl der betroffenen Kolleginnen und Kollegen noch weitaus größer.
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Quo vadis, Journalismus?

Krise ist ein zu verkürzter Begriff für das, womit wir es in der Medienbranche zu tun haben. Denn zusätzlich zu in Teilen vorhandenen wirtschaftlich begründeten Krisenerscheinungen, findet bei einer Reihe von Verlagshäusern ein Rückzug aus der publizistischen Verantwortung statt. Statt guter Publikationen soll mehr Geld produziert werden, das ist die Maxime vieler Entscheidungen, wenn Journalismus nur noch ein Produkt unter vielen ist.
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