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Volontäre verschoben

Vor 17 Jahren haben Redakteurinnen und Redakteure Ausbildungstarifverträge für Volontäre an Tageszeitungen und Zeitschriften durch einen langen Streik erkämpft. Doch spätestens seit dem neuen Jahrtausend­beginn suchen Verlage verstärkt nach Wegen, diese Ausbildungstarifverträge zu umgehen, beispielsweise indem sie die ­Volontärinnen und Volontäre vom Arbeitsverhältnis im Verlag zu einem Angestelltenverhältnis in die verlagseigene Journalis­ten­ausbildungsstätte verschieben. Manche Verlage, wie die Schwäbische Zeitung, haben auch neue Modelle entwickelt, die nicht mehr dem tarifvertraglich geregelten „Normal“-Volontariat entsprechen, etwa durch das Anhängen eines…
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Presseausweise

Die Innenminister haben entschieden. Ab 2009 wird der bundeseinheitliche Presseausweis nicht mehr durch den Verweis auf den Vorsitzenden der Innenministerkonferenz auf der Rückseite autorisiert. Der 1993 an die Stelle früherer Vereinbarungen getretene Briefwechsel zur Ausgabe der Presseausweise zwischen den Innenministern und den ausstellungsberechtigten Verbänden wird aufgehoben. Für 2008 behält der bisherige Presseausweis mit dem Aufdruck der Innenminister allerdings seine Gültigkeit.
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Gute Geschäfte sehen anders aus

Als Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner Anfang November die Konzernzahlen der ­ersten neun Monate des Jahres 2007 präsentierte, strahlte er noch unbeirrt Optimismus aus. Die Zwischenbilanz schien ihm Recht zu geben. Konzernumsatzsteigerung um gute 8,9 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro, Gewinnzunahme um 3,6 Prozent auf knapp 180 Millionen Euro – diese Zahlen konnten sich sehen lassen. Auch die Baustelle PIN AG bewertete Döpfner gelassen. Der von der SPD angepeilte Mindestlohn von 9,80 Euro pro Stunde, sei sicherlich „sehr unerfreulich“, be­deute aber „kein Abschreibungsrisiko“. We­nige Wochen später dann das böse Erwachen.
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Mehr Gewinn

Die Gesamtverzinsung der Presse-Versorgung wird für das Jahr 2008 von 4,5 % auf 4,8 % erhöht. Mit der Verbesserung der Gesamtverzinsung erhöhen sich die den einzelnen Verträgen unwiderruflich gutgeschriebenen Gewinnanteile. Zusätzlich zur Gesamtverzinsung erhalten die Kunden einen Schlussgewinnanteil und werden zur Hälfte an den auf ihren Vertrag entfallenden Bewertungs­reserven beteiligt.
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Gesonderte Ausschüttung für Texte im Netz

Für 2008 hat die Verwertungsgesellschaft Wort eine Sonderausschüttung für Autoren von Internet-Texten beschlossen. Vor einem Jahr hatte die VG Wort das Online-Meldesystem METIS gestartet (M 1–2/2007). Bei der Meldung von Texten auf Internet-Seiten (METIS) geht es um die Ausschüttung von mittlerweile rund 15 Millionen Euro aus der CD- und DVD-Brennervergütung an die Urheber und Rechteinhaber.
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Sicherheit im Umgang mit Unsicherheit finden

Das Vorzeigeland der Medien- und Kommunikationsbranche Nordrhein-Westfalen investiert in die strategische Bindung von "human ressources" an den Medien-Standort NRW und initiierte das Koordinierungscentrum aim. Es wird von 27 Institutionen, Verbänden und Unternehmen der Medienbranche organisiert, unterstützt aus Mitteln des Landes. Im November lud aim zu einer ersten Fachtagung für Personalentwicklung und Rekrutierung im Kölner Komed ein.
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Reality und alte Hüte

Amerikas Film- und Fernsehautoren streiken. Sie fordern einen Anteil von 2,5 Prozent an den Einnahmen der Medienunternehmen, die durch den Vertrieb von TV-Serien und Spielfilmen über das Internet und andere digitale Plattformen hereinkommen. Seit dem 1. November stehen Streikposten vor den Gebäuden der grossen Medienhäuser in New York und Los Angeles – und ein Ende ist bisher nicht in Sicht.
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Nachrichtenwerte

Im ersten Irakkrieg war CNN der Sender, der live für die Welt aus Bagdad berichtete. Heute gibt es eine Reihe von Konkurrenten für den Nachrichtenkanal aus Atlanta. Besonders Al Jazeera English bemüht sich um eine neue Perspektive. Im November feierte der Sender in Katar sein einjähriges Bestehen.
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Kritik an Musharraf

Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf hat mit der Verhängung des Ausnahmezustands am 3. November auch die Medien verstärkt geknebelt. Das Informationsministerium schuf eine Sonderbehörde, die die führenden Presseorgane des Landes überwachen soll. Dem speziellen Blick der Regierung unterliegen auch die großen englischsprachigen Zeitungen des Landes, wie „The Dawn“ oder „The Daily Times“. Die Behörde soll sicherstellen, dass keine Berichte veröffentlicht werden, die „dem Präsidenten oder der Armee feindlich gesinnt“ sind. Damit ist der Zensur Tür und Tor geöffnet.
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Posthum geehrt

Das P.E.N.-Zentrum Deutschland hat den in der Türkei ermordeten Journalisten Hrant Dink und die viele Jahre von ihm herausgegebene Zeitung „Agos“ mit der Hermann-Kesten-Medaille ausgezeichnet. In Istanbul läuft der Prozess gegen Dinks Mörder.
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Filme zum vermodern?

Der Bestand der „IWF Wissen und Medien“ in Göttingen, den meisten immer noch besser bekannt als „Institut für den Wissenschaftlichen Film“, zählt fast 10.000 Titel. Seit 1977 wird die gemeinnützige GmbH von Bund und Ländern finanziert, anfangs als Einrichtung der „blauen Liste“, zuletzt als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (WGL). Doch Ende 2007 fällt die IWF aus der gemeinsamen Bund-Länder-Förderung heraus. Nun gibt es einen Abwicklungsplan bis 2010.
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Nicht vergessen

Otto Brenner wäre am 8. November 2007 hundert Jahre alt geworden. Geschichtsbewusste Gewerkschafter mögen die Bedeutung dieses wichtigen deutschen Arbeiterführers kennen. Einer breiten Öffentlichkeit anlässlich des Jahrestages Wissen über Wirken und Wirkung des langjährigen Vorsitzenden der IG Metall zu vermitteln – das haben Rundfunk und Tagespresse versäumt. Ein engagierter Verdianer verhindert mit einer Erinnerungs-DVD das Vergessen.
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Jetzt handeln

„Mehr Drehtage pro Produktion und keine Arbeitszeiten über 12 Stunden.“ – Diesen bescheidenen Wunsch äußerte eine Filmschaffende, nachzulesen in der aktuellen Studie „Vom Arbeiten und Leben in der Filmindustrie“, die dieser Tage in Berlin vorgestellt wurde. Initiiert vom ver.di-Projekt connexx.av, beleuchtet diese Studie die Arbeitsbedingungen im „Glitzergewerbe“.
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Kino: Road Movie

Ver.di-Betriebsräte gingen im November on Tour – quer durch die Republik zu CinemaxX- Standorten. In Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen wurde über die Rolle von Betriebsräten als selbstgewählte und wirkungsvolle Vertretung der eigenen Interessen im Betrieb diskutiert.
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CinemaxX am Verhandlungstisch

Die Tarifverhandlungen für die rund 2000 Beschäftigten der CinemaxX AG sind wieder aufgenommen worden. Dabei wurde ein erstes unternehmensweites Angebot unterbreitet, das die ver.di-Verhandlungskommisssion jedoch als nicht ausreichend bewertet hat. Die Streiks zeigten Wirkung.
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Filmförderung nur bei Tariftreue

Am 5. und 6. Dezember fand in Hamburg das Treffen „Bündnis für den Film“ unter der Leitung von Kulturstaatsminister Bernd Neumann statt. Anlass des Treffens war die Neuausgestaltung des Filmfördergesetzes FFG. Hierbei geht es ver.di auch um eine Regelung zur Tariftreue für diesen Bereich.
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