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60 Jahre Frankfurter Rundschau

Dort wo vor zehn Jahren tausende Frankfurter fröhlich das 50jährige Bestehen der Frankfurter Rundschau (FR) feierten, steht das "Rundschauhaus" seit Mitte Juli leer und wartet, am Rande eines großen Abbruchareals, auf die Abrissbirne. Nur kurz vor ihrem 60. Geburtstag, dem 1. August, markierte die Aufgabe des vor 51 Jahren bezogenen Verlagshauses an der Stammadresse "Große Eschenheimer Straße 16 - 18" im Herzen Frankfurts auch äußerlich das endgültige Ende der FR-Ära, die von der Gründergeneration geprägt wurde.
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Neuartiger Konzernbetriebsrat

Erstmalig konnte an einem regionalem Zeitungsstandort in einem Unternehmen mit verschiedenen Geschäftsfeldern - Druck, Redaktionen, Anzeigenblätter, Callcenter, Lokalredaktionen, Postvertrieb, sonstige Zeitschriften - die jeweils in verschiedenen Gesellschaften aufgeteilt sind, eine einheitliche Interessenvertretung gebildet werden.
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taz-Redakteurin gewinnt AWO-Medienpreis

Erstmals wurde der AWO-Medienpreis in Kooperation mit der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Berlin-Brandenburg verliehen. Die Jury lobte den sensiblen Umgang in den Beiträgen mit dem Wettbewerbsthema "Auf gleicher Augenhöhe: Interkulturelle Öffnung als Zukunftsaufgabe."
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Presseversorgung bleibt attraktiv

Eitel Sonnenschein bei der Jahreshauptversammlung der Gremien des Presseversorgungswerkes im Juni: Das Neugeschäft stieg im vergangenen Jahr um elf Prozent auf 380 Mio. Euro, die Zahl der Verträge wuchs gar um 30 Prozent. "2004 war für uns ein Jahr, wie es immer sein könnte", bilanzierte Geschäftsführer Dr. Falk. Trotzdem wird es ein Ausnahmejahr sein - wesentliche Ursache des Booms war das am 1. Januar dieses Jahres in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz. Es krempelt die Altersvorsorge von vor- auf nachgelagerte Besteuerung um und kappte damit zugleich das Privileg von Kapitallebensversicherungen.
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Amtliche Daten-Freibeuterei

Eigentlich sollte dies eine knappe Meldung über einen Teilerfolg werden: Der Verdacht einer Straftat, der seit April 2003 auf dem Dortmunder Journalisten und Landessprecher der VVN-BdA Ulrich Sander lastete, ist jetzt ad acta gelegt. Das Ermittlungsverfahren, in dessen Verlauf sämtliche Computerdaten beschlagnahmt wurden, ist nach mehr als zwei Jahren sang- und klanglos eingestellt worden. Und weitere Fälle der amtlichen Daten Freibeuterei sollten hellhörig machen.
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Wie weiter in Weimar?

Seit Ende 2002 leitet Fritz Burschel die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus in Weimar. Abgesehen von allen Anfeindungen durch "ehrbare Bürger" wie handfeste Neonazis: Bestenfalls bis Ende 2006 läuft die Finanzierung über das Bundesprojekt Civitas noch. Und danach?
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Ein Schritt zu mehr Transparenz

Zieleinlauf in letzter Minute: Das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) hat die Bundesratssitzung am 8. Juli ohne Einspruch passiert. Es wird zum Januar 2006 in Kraft treten. Das Bündnis von Deutscher Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju), Deutschem Journalisten-Verband (DJV), Netzwerk Recherche, Transparency Deutschland sowie der Humanistischen Union bezeichneten diesen Schritt zu mehr Transparenz als "notwendig und überfällig".
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Der Pudding an der Wand

"Qualität im Journalismus definieren zu wollen, gleicht dem Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln." So mancher Vortragende auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) in Hamburg griff dieses launige Zitat des Medienforschers Stephan Ruß-Mohl auf, da der Qualitätsbegriff allgemein so schwer zu fassen ist. Qualität ist immer abhängig von Wertsystemen, die wiederum von Interessengruppen definiert werden - politische, ästhetische, journalistisch-professionelle, ethische Werte, ökonomische Effizienzkriterien oder Publikumserwartungen.
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Dominanz einzelner contra Vielfalt

Interview mit Dieter Dörr, Direktor des Mainzer Medien-Instituts und Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK).
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Haus Busch in Insolvenz

Der nächste vierwöchige Volontärskurs steht ins Haus. Elf Beschäftigte in Haus Busch arbeiten mit trotzigem Mut, Engagement und unter höchster Anspannung an diesem Kurs und an ihren Multimediaprojekten, sie bangen um ihre Jobs. Mit ihnen droht eine renommierte Institution journalistischer Aus- und Weiterbildung unterzugehen: Haus Busch in Hagen hat Insolvenz angemeldet.
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Scherbenhaufen

Die ARD steht vor einem Scherbenhaufen. Hätten die Intendanten geahnt, was noch auf sie zukommt, sie hätten ihre Idee von der Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht vermutlich gar nicht erst öffentlich geäußert. So aber legen die üblichen schlichten Schlagzeilen nahe, der Senderverbund könne den Hals nicht voll kriegen.
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Pionier des Politmagazins

Gerd von Paczensky ist ein sehr freundlicher Mann, oft verschmitzt, häufig ironisch. Aber dass die ARD ihre Politikmagazine kürzen will, findet er nicht komisch, sondern "unerhört, ein Skandal. Das Ergebnis des mutmaßlich schlechten Geschmacks der ARD-Programmverantwortlichen.
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Wie erkenne ich ein gutes Praktikum?

Eine Frage, die sich vielen jungen Medieninteressierten stellt.
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Landesregierung verweigert Antwort

Der Chefredakteur der Monatszeitung SaarSpiegel (Auflage rund 480.000 Exemplare), Franz Hermann, hat am 25. Juli 2005 Anzeige gegen die saarländische Staatskanzlei erstattet, weil diese ihm die Antwort auf eine offizielle Presseanfrage verweigert hat. Hermann wirft der Landesregierung vor, gegen das Landesmediengesetz verstoßen zu haben.
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Täglich ein Marathon?

Länger arbeiten - härter arbeiten: Zeitschriftenverleger verlangen jetzt, was auch andere Branchen ihren Beschäftigten abfordern: Länger arbeiten ohne Lohnausgleich. Dagegen vertrauen Zeitungsverleger weiterhin darauf, dass Redakteure auch ohne Anweisung länger arbeiten, als sie müssten. Wie lange noch?
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Leserbrief: Autorisierung ist Zensur

Pro & Contra in M 05 / 2005 Die Autorisierung von Interviews oder Statements ist eine Form der Zensur. Das letzte Wort vor der Veröffentlichung muss die Redaktion haben, sonst gibt sie ihre Autonomie auf. So gesehen verbietet sich Autorisierung sogar. Bei Interviews, die zur Autorisierung vorgelegt werden, sollte das in einem Zusatz vermerkt werden. (So wie bei der Montage eines Fotos.) In diesem Sinne würde mich interessieren, ob das Interview mit Frank Werneke in M 5/05 ihm zur Autorisierung vorgelegt wurde. Thomas Moser, per Mail _______________________________ Die Redaktion von «M» ist hier der Meinung von Günter Frech (Contra: "Gesagt ist Gesagt") und damit lediglich…
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