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Leipziger ver.di-Preis für aufwühlendes Filmtraktat

Es war das elfte Mal, dass eine Jury der IG Medien/ver.di ihren mit 1500 Euro dotierten Preis auf dem renommierten Leipziger Dokumentarfilm-Festival vergab. In seltener Übereinstimmung entschieden sich die sechs Preisrichter für „Exil in Sedan“ des deutsch-französischen Filmemachers Michael Gaumnitz.
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Katar: Journalisten droht Hinrichtung

Einem in Katar arbeitenden Journalisten droht die Hinrichtung. Am 22. Oktober wurde der jordanische Staatsbürger Firas Nassuh Salim Al-Majali in einem unfairen Verfahren zum Tode verurteilt. Der für den staatlichen Fernsehsender in Katar arbeitende Journalist hat nach Auffassung der Richter in der Hauptstadt Doha für den jordanischen Geheimdienst spioniert. Vor dem Prozess hatte der Verurteilte nach Informationen von amnesty international keinen Zugang zu einem Rechtsanwalt. Es wird vermutet, dass die sich verschlechternden Beziehungen zwischen Jordanien und Katar hinter dem Urteil stehen. Al-Majali hat Rechtsmittel eingelegt.
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Kein Naturschutzpark, aber klare Regelungen

Technische Innovationen hätten immer soziale Veränderungen nach sich gezogen, meinte ausgerechnet Informatikprofessor Herbert Kubicek. Streit darüber, wie sich die gesellschaftlichen Veränderungen im Fall der Digitalisierung der Rundfunkverbreitungswege vollziehen würden, hatte Moderatorin Sissy Pitzer versprochen. Und tatsächlich trug das kompetent, aber durchaus gemischt zusammengesetzte Podium kontroverse Positionen vor. Es vermittelte aber auch Gemeinsamkeiten.
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Journalismus in der Defensive

„Der deutsche Journalismus ist in der Defensive. Der Spielraum für einen aktiven, aufklärerischen und aufrechten Journalismus hat sich deutlich verringert.“ Mit dieser These begann Prof. Martin Löffelholz (Foto) von der TU Ilmenau, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft, auf dem Journalistentag in Köln seinen interessanten Vortrag über „Qualitätsstandards im Journalistenalltag“.
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Fachleute statt Politiker?

Großen öffentlichen Widerhall fand Ihr Vorschlag, Politiker und Politikerinnen aus den Rundfunkräten zu verbannen.
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Alle Steine wurden umgedreht

Kurz vor dem Ziel das Rennen abbrechen und zurück zum Start – so in etwa lässt sich die Situation bei der „Frankfurter Rundschau“ beschreiben. Die Krise trifft das Blatt besonders hart: Hinter ihr steht kein potenter Großverlag, die Eigentümerin der Zeitung ist eine Stiftung, und die Satzung besagt, dass „die Rundschau“ unveräußerlich ist.
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Internet-Pressearchiv gestartet

Eine neue medienübergreifende Vertriebsplattform für deutschsprachige Zeitungsinhalte im Internet hat der Online-Datenbankanbieter GENIOS (Handelsblatt-Gruppe) gemeinsam mit dem DIZ München („Süddeutsche Zeitung“ und Bayerischer Rundfunk) und einem Tochterunternehmen der österreichischen Presseagentur APA gegründet.
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Partner im Dialog

Das Mediensystem in Deutschland, die journalistische Ausbildung, die Konkurrenz zwischen Freien und festangestellten Redakteuren sowie die Interessenvertretung für Journalisten in ver.di.
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Streichkonzert in der Provinz

Auch mittelständische Regionalzeitungen betätigen sich derzeit gerne als Arbeitsplatzvernichter. Dabei sind sie nach Ansicht von Branchenkennern in der Regel weniger stark von der Werbeflaute betroffen als die überregionalen Blätter. Ein Beispiel aus Nordwestdeutschland: die „Nordsee-Zeitung“ (NZ) in Bremerhaven.
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Showdown zwischen Kirch und Springer

Auf der außerordentlichen Springer-Hauptversammlung Ende September in Berlin hagelte es gegenseitige Vorwürfe und Schadensersatzforderungen. Eine Sonderprüfung soll nun klären, ob Mehrheitseignerin Friede Springer gegen Verlagsinteressen verstieß, um den ungeliebten Minderheitsaktionär Leo Kirch auszubooten.
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Politik in schwarz-weiß

Schade, dass sich der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) nicht mit seinem SPD-Herausforderer Gerhard Bökel im Hessenfernsehen duellieren möchte. Aus Rücksicht auf die Koalitionspartnerin FDP lehnt Koch ab. Bei einem Duell der etwas anderen Art im Berliner Hauptstadtstudio des ZDF bekräftigte er seine Haltung und tanzte dabei telegen um das Rednerpult.
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Eins in die „Presse“

Für die freischaffenden Fotografen wird der Überlebenskampf immer härter. Ankaufstopp bei den Verlagen, Honorarkürzungen bei Aufträgen, lizenzfreie Fotos im Internet und immer mehr „freigesetzte“ Kolleginnen und Kollegen die sich zwangsläufig als „Freie“ versuchen.
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Freienbeirat beim ORB gegründet

Ein neues Gremium soll den freien Mitarbeitern des ORB endlich eine deutliche Stimme verleihen: Am 26. August wurde im Sender ein Freienbeirat ins Leben gerufen. Anders als etwa beim SWR oder beim MDR gab es dort bisher keine Interessenvertretung der Freien.
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Wo ist der Geist, der stets verneint?

Im Widerstreit zu Erich Maria Remarques schonungsloser Betrachtung des Soldaten im ersten Weltkrieg in seinem Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ formulierte einst der eiserne Kriegsverklärer Ernst Jünger: „Dem Sinn zu geben, was eine auf niederer Stufe stehende Anschauung als Widersinn und Äußerung menschlicher Unvollkommenheit betrachten mag, ist eine heilige Pflicht gegenüber Gefallenen und den Werdenden.“ Und ein strammer und vaterlandstreuer Lehrer beklagte 1931 in der „Pädagogischen Warte“ die Perspektivlosigkeit der Remarque-Figuren: „Die Probleme sind nirgends positiv gelöst. Es ist der Geist, der stets verneint.“
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Werkzeug für besseren Service

Für den neuen, den 6. Rundfunkänderungsstaatsvertrag war sie vorgesehen, doch dann in der seit Juni gültigen Endfassung nicht mehr drin: Eine Selbstverpflichtung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Kritiker sprechen vom Druck der Politik auf ARD, ZDF und DeutschlandRadio zur Selbstbeschränkung, Optimisten verweisen auf das Beispiel der BBC – und hoffen auf Zukunftsspielraum. Spätestens bei der Gebührendebatte im nächsten Jahr kommt das Thema wieder auf den Tisch.
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Russland – Glasnost ist nicht in Sicht

Die Besorgnis erregenden Nachrichten aus Russland häufen sich: Der Journalist Grigorij Pasko soll für Jahre hinter Gitter, zu den Gräueltaten in Tschetschenien wird zumeist geschwiegen, und wer Korruption recherchiert, riskiert sein Leben.
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