Titel

Fernsehen auf 0 und 1

Die Mitte der 90er Jahre begonnene Digitalisierung der elektro­nischen Medien betraf zunächst vor allem die Übertragungswege. Heute werden alle Fernseh- und Hörfunkprogramme der ARD und der Landesrundfunkanstalten digital verbreitet. Inzwischen wurde auch die Produktion des Rundfunks von der Digitalisierungswelle erfasst. Während diese Umstellung im Hörfunk der ARD schon so gut wie abgeschlossen ist, hat das Fernsehen noch alle Hände voll zu tun. So fiel kurz vor Jahresende bei ARD-aktuell in Hamburg der Startschuss für den vollständigen Übergang auf digitale Produktionstechnik. Berufsbilder und Beschäftigung in der Fernsehproduktion erfahren dabei revolutionäre…
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Ein Stück Handwerk

Reportagen schreiben kann man eben – oder nicht, eine vielfach verbreitete Meinung. Bei der Reportage, so die Vermutung, kommt es an auf angeborenes Sprachgefühl, individuelle Eindrücke, einen persönlichen Stil. Regeln gibt es kaum. Eine gute Reportage ist ein Stück Literatur, ein Kunstwerk, das man nur aus sich heraus begreifen kann!
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Ein großer Pool Kreativer

Film und Fernsehen sind sexy. Sie sind so unglaublich „erotisch“, dass es mittlerweile kaum mehr eine Region in Deutschland gibt, die sich nicht darum bemüht ein Filmstandort zu sein oder zu werden. Neben dem Effekt eine Industrie anzusiedeln, die den Menschen ihre Bedürfnisse nach Träumen erfüllt und daher einen hohen öffentlichen Stellenwert besitzt, sind Film und Fernsehen Wachstumsindustrien, die einen Gutteil der verschwindenden Industriearbeitsplätze ersetzen.
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Bei „Heuschreckenalarm“ kein Grund zur Panik

Aufatmen beim Berliner Verlag: Nach mehrmonatigen Verhandlungen einigten sich ver.di und die Berliner Verbände des DJV mit den Berliner Unternehmen der Deutschen Zeitungsholding Ende Oktober auf ein weitreichendes Tarifvertragswerk zur Beschäftigungssicherung. Es sieht unter anderem auch eine erhebliche Erweiterung der Mitbestimmung sowie konzernweite Altersregelungen für die über 700 Beschäftigten der Verlagsgruppe vor (Ber­liner Zeitung, Kurier, TIP u.a.). Die Gruppe war Ende 2005 vom Investorenkonsortium Mecom / VSS übernommen worden. Über die Ergebnisse der Verhandlungen sprach M mit Martin Dieckmann von der ver.di-Bundesverwaltung, dem Verhandlungsführer der Gewerkschaften.
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Innere Medienfreiheit: Redaktionsstatute und weiter?

Die Debatte um innere Medienfreiheit ist nicht neu. Im Gegenteil. Sie hat ihre Anfänge in den frühen Siebzigern, brachte eine Statutenbewegung mit Höhen und Tiefen hervor, die im Laufe der Jahre weitgehend zum Erliegen kam. Und dennoch ist das Ringen um innere Medienfreiheit, die Verantwortung der Redakteure für journalistische Qualität in Presse und Rundfunk als ein Träger der Pressefreiheit aktueller den je. Stichworte wie Trennung von Werbung und Journalismus, Outsourcing ganzer Redaktionsbereiche, berufliche Veränderungen durch multimediales Arbeiten und die zunehmende Arbeitsverdichtung belegen das.
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Geldsegen für Cineasten

Die Filmbranche ist in Euphorie: Produzenten wie auch Studios und Technikdienstleister loben einhellig und öffentlich den Minister für das neue Produktionskostenerstattungsmodell. Das sieht ab 2007 für drei Jahre vor, jährlich 60 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, die bei der Kinofilmherstellung in Deutschland unter bestimmten Kriterien eingesetzt werden können. Ein Gespräch mit Bernd Neumann (CDU), Staatsminister für Kultur und Medien, über Erfolge und Defizite in der deutschen Filmproduktion.
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Presseräte international

Auf dem Papier garantieren fast alle europäischen Staaten umfassende Pressefreiheit. Dass Theorie und Praxis jedoch insbeson­dere in Ost- und Südosteuropa noch weit auseinander liegen und auch in Westeuropa noch Baustellen offen sind, zeigten etwa die 4. Medienrechtstage an der Europauniversität Viadrina in Frankfurt / Oder Ende 2005, wo sich Medienexperten multilateral austauschten. Die Alternative zur staatlichen Kontrolle biete die Selbstregulierung der Presse über Presse­räte, da sie das Vertrauen in die journalis­tische Arbeit fördern, erklärte der Jurist Prof. Dr. Wolff Heintschel von Heinegg bei der Veranstaltung.
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Eigenverantwortung statt Druck von außen


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Herzenssache?

Der Deutsche Presserat ist das einzige umfassend wirkende Selbstkontrollgremium für die Printmedien hierzulande. Salopp: Es gibt (bislang) nichts Besseres. Das müssen die akzeptieren, die ihn immer wieder als „zahnlosen Tiger“ schelten oder ihm vorwerfen, nur an Symptomen herumzudoktern und die Ursachen des Übels – die Bedingungen, unter denen die Presse arbeitet, und die Gesamterscheinungen von Blättern und Berichterstattung – mit satzungsgemäß angelegten „Scheuklappen“ zu übersehen. Und es wird diejenigen bestätigen, die dem Presserat zum 50. Jahrestag bescheinigen, dort zu arbeiten, „wo sich die öffentliche Meinung in Rede und Gegenrede artikuliert und damit in…
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Keine konfliktfreie Zone

Selbstkontrolle gibt es massenhaft in Deutschland – allein Google weist über 1,2 Millionen Treffer auf, darunter Webseiten etlicher Vereine und Gremien. Zwar sind die im Bereich Medien nicht in der Überzahl, dafür umso gewichtiger: Ohne sie bliebe nur staatliche Allein-Aufsicht oder gar Zensur – undenkbar in einem äußerst sen­siblen Teil demokratischer Gesellschaften. Trotzdem ist die kontrollierte Selbstkontrolle nicht konfliktfrei.
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Engerer Spielraum

Das sogenannte Caroline-Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte hatte in jedem Fall ein Gutes: Es löste Debatten um die Pressefreiheit und die Qualität journalistischer Bildberichterstattung in Deutschland aus. Wer bestimmt künftig a la Straßburg, was privat und was öffentlich ist?
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Berufsrolle im Wandel

M | Der so genannte Bürgerjournalismus boomt. Blogs und „Leser-Reporter“ treten in Konkurrenz zu den Profis. Wie schätzen Sie diesen Trend ein?
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Billige Reporter


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Angst, für sich selbst zu kämpfen

Keine Gewerkschaften. Kein Betriebsrat. Kein sozialer Dialog. Keine Probleme für das Management. Wenig Angestellte, aber viele Beschäftigte – formal selbständig. Keine Diskussion um Arbeitnehmerprobleme. Das ist die Situation in deutschen Verlagshäusern der Slowakei.
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Marktaufteilung: Expansion in Osteuropa

In vielen Pressemärkten Europas herrscht Aufbruchstimmung. Während die Zeitschriftenmärkte seit Jahrzehnten zumindest in Westeuropa von stetigen Neuerungen geprägt sind, gilt dies vielerorts nun auch für die Zeitungsbranche. Bei den Zeitungen sorgt kreuz und quer über Europa eine Gründungswelle von Gratis-Zeitungen für frischen Wind. Allein der deutsche Zeitungsmarkt liegt im Windschatten – nichts bewegt sich: Die Auflagen sinken weiter, der Anzeigenmarkt dümpelt und Gratis-Zeitungen werden nur geplant, aber nicht auf den Markt gebracht. Innovationsfeindlich sind deutsche Verlage nicht. Die meisten konzentrieren ihre Innovationen aber auf das Ausland. Dort wird expandiert, werden…
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Der Dirigent des Spiels

M | Wer je einen Blick in einen Regieraum werfen durfte, hat sich angesichts von zwei Dutzend Monitoren garantiert gefragt: Wie schafft man es bloß, den Überblick zu behalten?
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