Aktuelle Meldungen

Die Junge Presse Berlin wird 70

„Wir verstehen uns als Gewerkschaft junger Medienmacher“, formuliert die Junge Presse (JP) Berlin auf ihrer Website. Jetzt feierte sie ihr 70jähriges Bestehen. Gemeinsam wolle man gegen Ungerechtigkeiten wie unbezahlte Praktika, prekäre Arbeitsbedingungen von Nachwuchsjournalist_innen und gegen Zensur ankämpfen. „Gegenseitige Unterstützung statt Ellenbogen“, lautet das Ziel.
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Drei Jahre Haft für Cumhuriyet-Journalist

Der Online-Chef der regierungskritischen türkischen Tageszeitung Cumhuriyet, Oguz Güven, ist heute wegen „Terrorpropaganda“ zu drei Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden. Außerdem soll er laut Gerichtsurteil die Methoden der kurdischen Arbeiterpartei PKK gutgeheißen haben, berichtet Cumhuriyet auf ihrer Website. Der Prozess gegen 18 weitere Mitarbeiter der Zeitung soll am 25. Dezember fortgesetzt werden.
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UNI-MEI fordert faire Fernsehindustrie

Zum Welttag des Fernsehens am 21. November fordert die globale Gewerkschaft für die Bereiche Medien, Unterhaltung, Kunst und Sport, UNI-MEI, mehr Gleichberechtigung für eine faire und inklusive Fernsehindustrie. Arbeitgeber müssten effizientere Maßnahmen zur Bekämpfung von sexueller Belästigung und Gewalt gegen Frauen ergreifen sowie die Anstrengungen zur Gleichstellung der Geschlechter in der globalen Fernsehindustrie verstärken.
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Mit Gelassenheit wider den Klickterror

Medienkritik online: Was Nutzer_innen am Journalismus kritisieren und wie eine Online-Redaktion mit Leserkommentaren umgeht, war Thema des Landesjournalistentags 2017 der dju Baden-Württemberg am 18. November in Stuttgart. „Zwischen Hass und berechtigter Kritik – Leserkommentare in sozialen Medien“ lautete der etwas sperrige Titel der Veranstaltung, die Gelegenheit bieten sollte, den redaktionellen Alltag an den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung zu spiegeln.
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Schon entdeckt? MiGAZIN

Schon während seines Studiums habe er sich aufgeregt, dass Medien selten und wenn, dann meist unsachlich über Migrant_innen berichteten, erinnert sich der Jurist Ekrem Şenol aus dem bergischen Overath. So entstand im Jahr 2009 die Idee, ein eigenes Medium zu gründen, das MiGAZIN - eine Online-Plattform, die aus vielfältiger Perspektive über Migration und Migrantinnen und Migranten berichtet.
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Kölner im 3-Tage-Streik

Es ist bereits der dritte Warnstreik. Und diesmal soll er drei Tage dauern. Seit gestern früh sechs Uhr haben die Redakteurinnen und Redakteure sowie die Redaktionssekretärinnen der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) erneut ihre Arbeit niedergelegt und sind damit dem Aufruf ihrer Gewerkschaften, der dju in ver.di und dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV), gefolgt. Es geht um die Rückkehr zum Tarif.
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Deutsche Doppelmoral zu Erdogans Diensten

Die Staatsmacht kam noch vor dem Morgengrauen: Um 6 Uhr in der Früh begann der fünfköpfige Polizeitrupp die Razzia in der Wohnung von Kerem Schamberger. Der Vorwurf: Dieser habe auf Facebook Symbole der kurdischen Organisationen PYD, YPJ und YPG gepostet. Die Hausdurchsuchung fand allerdings nicht in Ankara oder dem – ohnehin längst befreiten – Rakka statt, sondern in München.
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Tarifabschluss nach Warnstreik

Wie schon beim WDR oder beim Saarländischen Rundfunk war es auch beim Bayerischen Rundfunk ein Warnstreik, der in der fünften Runde den Durchbruch in den Tarifverhandlungen für 2017/2018 brachte. Demnach steigen die Gehälter und Honorare insgesamt um 4,55 Prozent, Abstriche mussten lediglich bei den Jubiläumsgeschenken hingenommen werden. Der Tarifvertrag gilt bis zum 31. März 2019.
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Politische Formate vielerorts zensiert

Die Bedrohung demokratischer Strukturen, von unabhängiger Justiz und zivilgesellschaftlichen Akteuren nimmt weltweit zu. Vielfach bilden die Medien dafür ein Frühwarnsystem. „Medien und Journalismus als Barometer für Demokratie“ – unter diesem Titel diskutierten Journalisten aus vier Ländern auf der Konferenz „Formate des Politischen“ in Berlin über den Zustand der Pressefreiheit.
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Eine-Welt-Preis für „Das grüne Gold“

„Das grüne Gold – Tote Esel fürchten keine Hyänen“ bekommt in diesem Jahr den Eine-Welt-Preis NRW, der von der Landesregierung NRW gestiftet und am 10. November in Köln vergeben wird. Eine unabhängige Jury hat ihn ausgezeichnet als einen für die Bildungsarbeit besonders geeigneten Film. Die in diesem Jahr prämierten Filme berühren mit ihren gesellschaftlich relevanten Themen Aspekte der Globalisierung, aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven.
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Drei Lokalredaktionen werden dichtgemacht

Die Schwäbische Zeitung schließt ihre Redaktionen in Pfullendorf, Meßkirch und Markdorf zum Ende des Jahres. Damit „stirbt erneut ein Stück kommunaler Meinungsvielfalt“, so der Leiter des ver.di-Landesfachbereichs Medien, Siegfried Heim. In diesen Regionen werde dann nur noch der Konstanzer Südkurier Journalist_innen vor Ort haben. Dieser hatte vor zwei Wochen das Aus für seine Lokalredaktion in Friedrichshafen angekündigt.
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Lübecker Filmtage: „Nordisch by Nature“

Kein anderer Titel als der Fettes Brot-Hit „Nordisch by Nature“ dürfte treffender für die Nordischen Filmtage in Lübeck sein, die nach fünf umtriebigen Tagen zu Ende gegangen sind. Das Festival feierte seine mittlerweile 59. Auflage und hat sich seit Jahren zur bedeutendsten Werkschau für skandinavische und baltische Filme in Europa entwickelt. DGB und ver.di FilmUnion sind mit von der Partie.
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Journalist des Jahres: Tomasz Piatek

Reporter ohne Grenzen (ROG) zeichnet den regierungskritischen Journalisten Tomasz Piatek aus Polen als Journalist des Jahres 2017 aus. Als Medium des Jahres würdigt ROG die unabhängige türkische Nachrichtenwebseite Medyascope. Sie gibt verfolgten Journalisten und Bloggern durch Live-Videos und Podcasts eine Stimme. Zum Bürgerjournalist des Jahres kürte die Jury den Fotografen und Blogger Soheil Arabi aus dem Iran, der seit 2013 wegen regierungs- und islamkritischer Einträge auf Facebook im Gefängnis sitzt.
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VDZ-Präsident offeriert Wünsche an die Politik

„Print ist nicht alles. Aber ohne Print ist alles nichts. Und das heißt: Paid content!“ – Worte des neugewählten VDZ-Präsidenten Rudolf Thiemann auf dem „Publishers‘ Summit“ in Berlin. Der Kongress stand im Zeichen der Bemühungen, nach heftigen internen Querelen im Verband der Zeitschriftenverleger wieder in die medienpolitische Offensive zu gehen.
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Leipzig: ver.di-Preis für „Wildes Herz“

Die begehrten Goldenen und Silbernen Tauben sowie viele weitere Preise beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK sind vergeben. Der ver.di-Preis ging im deutschen Wettbewerb an den Film „Wildes Herz“ von Charly Hübner und Sebastian Schultz.
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Buchtipp: Fotoreporter im Konflikt

„Der israelisch-palästinensische Konflikt ist einer der weltweit am längsten schwelenden Konflikte. Er stellt ein hochkomplexes soziales System dar, in dem viele verschiedene Akteure mit unterschiedlichen Motiven agieren.“ Diesen Konflikt hat Fotoreporter und Wissenschaftler Felix Koltermann untersucht. Denn, so seine Beobachtung, das „Handeln von Fotojournalisten in Konflikten stellt einen bisher wenig beachteten Teilbereich des Auslands- und Konfliktjournalismus dar.“
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