Aktuelle Meldungen

Buchtipp: Warum wir den Medien nicht mehr trauen

Die Glaubwürdigkeitskrise der Medien ist Ausgangspunkt dieser aktuellen Streitschrift von Uwe Krüger, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Journalistik der Uni Leipzig. Der Autor grenzt sich von polemischen Zuspitzungen à la „Lügenpresse“, „Gleichschaltung“ und anderen Verschwörungstheorien ab. Er begreift sich als „skeptischer Nutzer“, einer von denen, „die argwöhnten, die offensichtlichen Einseitigkeiten und der frappierende Gleichklang bei bestimmten Themen könne etwas mit informeller Kommunikation, Absprachen und Druck auf einer öffentlich nicht sichtbaren politisch-medialen Hinterbühne zu tun haben“.
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NDR-Umfrage: „Was läuft schief bei den Medien?“

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) plant in seiner Doku-Reihe „45 min“ für Anfang Mai eine Dokumentation zum Thema „Was läuft schief bei den Medien?“ und befragt dazu noch bis 08. April sein Publikum. Zuschauer von Sendungen wie Panorama die Reporter, Panorama 3, NDR Aktuell, ZAPP oder der Tagesschau sind gebeten, dem Sender ihre Meinung oder Kritikpunkte zur NDR-Berichterstattung per Mail mitzuteilen.
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Unheimlich: Die Banalität des Geheimen

Was darf man erwarten, wenn sich der Bundesnachrichtendienst nach außen öffnen will und BND-Präsident Gerhard Schindler gar von einer „Transparenzoffensive“ spricht? Mit Sicherheit nicht die Veröffentlichung bisher streng gehüteter Geheiminformationen. Immerhin dürfen die rund 6.500 BND-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach außen hin seit kurzem ihren wahren Arbeitgeber nennen. „Bisher war ich der einzige im BND, der unter seinem richtigen Namen bekannt war“, sagt Schindler. Jetzt erlaubt auch eine Fotoausstellung den Blick hinter die hohen Zäune und Mauern der Pullacher Bundesbehörde.
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Aktion von Amnesty International für Prabhat Singh

Am 21. März 2016 wurde der indische Journalist Prabhat Singh im Bundesstaat Chhattisgarh festgenommen und umgehend angeklagt. Er soll in einer Nachricht per WhatsApp die Arbeit der Polizei kritisiert haben. Ihm wird die „Veröffentlichung und Übermittlung von obszönem Material in elektronischer Form“ nach den Paragrafen 67 und 67A des Gesetzes über Informationstechnologie (Information Technology Act) vorgeworfen. Als er erstmals vor Gericht erschien, waren an seinem Körper Spuren der Folter zu sehen. Prabhat Singh befindet sich in Untersuchungshaft.
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Tariferhöhung für Beschäftigte von Thomson Reuters

Die Beschäftigten der Nachrichtenagentur Thomson Reuters erhalten ab April mehr Geld. Gemeinsam mit dem DJV konnte ver.di in der Tarifrunde 2016 eine Gehaltssteigerung von mindestens 2,55 Prozent und im Durchschnitt für alle Beschäftigten etwa 2,9 Prozent erreichen. Eine Befragung unter den 120 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zum Tarifergebnis hat nun eine Zustimmung von 85 Prozent ergeben. Damit werden die Tariferhöhungen wirksam. Die Laufzeit des Tarifergebnisses beträgt ein Jahr.
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M Print goes Blendle

Mit seinem Online-Kiosk ist Blendle im September 2015 auch in Deutschland gestartet und bietet seitdem Leser_innen eine einfache und bequeme Lösung, einzelne Artikel aus verschiedensten Zeitungen und Zeitschriften auf ein und derselben Plattform zu kaufen. Jetzt hat das niederländische Unternehmen in Deutschland den Blendle-Buttons gelauncht. Nutzer_innen können nun einzelne Artikel direkt auf der Website des betreffenden Mediums mit nur einem Klick erwerben und via Blendle weiterlesen. Neben „Menschen Machen Medien“ führen den Blendle-Button in Deutschland auch Cicero, Bilanz, Rhein-Zeitung, Neues Deutschland, Übermedien oder die Hannoversche Allgemeine ein.
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ver.di lehnt faulen Tarif-Kompromiss bei Deutscher Welle ab  

Als nicht tragbaren, faulen Kompromiss hat die ver.di-Tarifkommission ein vorläufiges Tarifergebnis bewertet, das am 1. Februar in den Verhandlungen bei der „Deutschen Welle“ verabredet wurde. Das Ergebnis war unter den Vorbehalt der Zustimmung des DW-Verwaltungsrates und der gewerkschaftlichen Tarifkommissionen gestellt worden. Die ver.di-Tarifkommission lehnte es einstimmig ab und fordert die zügige Fortsetzung der Verhandlungen.
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„The Guardian“ kündigt radikalen Stellenabbau für nächste Jahre an

Die Londoner Guardian Media Group, die die Tageszeitung „The Guardian“ und das Wochenblatt „The Observer“ herausgibt, hat einen einschneidenden Stellenabbau innerhalb der nächsten drei Jahre angekündigt. Wie auf der Webseite mitgeteilt wird, sollen 250 Stellen gekürzt werden, darunter auch 100 redaktionelle. Man hoffe, das auf freiwilliger Basis zu erreichen. Guardian-Chefredakteurin Katharine Viner sprach in einer Mail an die Beschäftigten von der „dringenden Notwendigkeit eines radikalen Schnitts“, um aus der Verlustzone zu kommen.
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Urteil: Rundfunkbeitrag ist verfassungsgemäß

Nachdem das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Mittwoch und am Donnerstag 18 Klagen gegen den Bayerischen und den Westdeutschen Rundfunk verhandelt hatte, hat es nun entschieden, dass der Rundfunkbeitrag für private Haushalte verfassungsgemäß erhoben wird. Bei der für den Empfang des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erhobenen Gebühr handele es sich nicht um eine steuerliche Abgabe. Zudem sei eine Feststellung, ob ein Haushalt über keinerlei Empfangsgeräte verfüge, aufgrund der technischen Entwicklung heutzutage nicht mehr möglich. Den Klägern bleibt indes noch der Gang zum Bundesverfassungsgericht nach Karlsruhe.
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Neuer Tarifvertrag für Beschäftigte der CinemaxX-Kinos

Nach fünf Verhandlungsrunden wurde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der CinemaxX-Kinokette ein Tarifabschluss erzielt. Neben Entgeltsteigerungen zwischen 5,03 und 7,55% für alle Berufsgruppen, konnte auch eine deutliche Erhöhung der Jahressonderzahlung verhandelt werden. Zudem wurde in der Frage der Flexibilisierung der Service Manager die Durchführung eines Pilotprojekts vereinbart, das im September 2016 starten soll.
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Presserat behandelte Beschwerden und erteilte elf Rügen

Der Deutsche Presserat hat auf seinen Beschwerdeausschuss-Sitzungen in der vergangenen Woche insgesamt elf öffentliche Rügen, 14 Missbilligungen und 39 Hinweise ausgesprochen. Das Gremium der Selbstkontrolle der Presse war wegen vermeintlicher Verstöße gegen den Pressekodex unter anderem im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Silvester-Übergriffe von Köln, über das Paris-Attentat sowie über das Zugunglück in Bad Aibling angerufen worden.
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„Bergedorfer Zeitung“: Abgeordnete erwarten klügere Antworten

Abgeordnete der Hamburger SPD-Bürgerschaftsfraktion haben heute im Konflikt um die für diesen Monat angekündigten massenhaften Kündigungen bei der „Bergedorfer Zeitung“ Stellung bezogen. In einem Brief an die Geschäftsführung der Funke Mediengruppe warnen die Parlamentarier „vor einem schleichenden Auflösungsprozess, beginnend mit der Vorstufe, die unseres Wissens nach durch Fremdaufträge sogar Zusatzbeiträge zur Wirtschaftlichkeit geleistet hat“, und appellieren an deren „medienpolitische Verantwortung für eine Zukunftssicherung“ der Zeitung.
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Reform des Urhebervertragsrechts verwässert

Als "absolut unzureichend" kritisiert der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke den jetzt bekannt gewordenen Regierungsentwurf zur Reform des Urhebervertragsrechts. Eine Stärkung der Rechte von Urheberinnen und Urhebern war im Koalitionsvertag von CDU/CSU und SPD zugesichert worden. Die Gesetzesreform, wie sie voraussichtlich am 16. März 2016 im Kabinett beschlossen werden soll, müsse jedoch dringend nachgebessert werden, damit Urheber und ausübende Künstler Ansprüche auf angemessene Vergütung durchsetzen können.
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Manchmal prophetisch: Seit 20 Jahren stehen M-Artikel online

Vor wenigen Tagen feierte „Die Zeit“ ihr Jubiläum - 20 Jahre „Zeit online“. Gratulation! Aber das können wir auch. Denn auch „M Menschen Machen Medien“ ist seit 20 Jahre online – im März 1996 erschien der erste Artikel aus unserer Zeitschrift fast zeitgleich auch im Internet. Das ist umso bemerkenswerter, als in den Redaktionen der IG Medien, der damaligen Herausgeberin der Zeitschriften  M, "Kunst & Kultur", "IG Medien-forum", und "DRUCK+PAPIER", die ersten Computer auch erst zum Jahreswechsel 1995/1996 Einzug gehalten hatten.
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Tageszeitungen: Verlegerangebot nahe der Nulllinie

Das von Gewerkschaftsseite in der zweiten Verhandlungsrunde geforderte „klare Signal für die Entwicklung ihrer Gehälter und Honorare“ für die rund 14.000 festen und freien Journalistinnen und Journalisten in Tageszeitungen ist ausgeblieben. Stattdessen legte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am 10. März in Frankfurt am Main ein „Angebot“ vor, das 36 Monate bis Ende 2018 laufen und kaum messbare Gehaltssteigerungen bringen soll. Die Verhandlung wurde ergebnislos vertagt.
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In Berlin: War Zone Freelance Exhibition

Lokale und internationale Freelancer gehören zu den am meisten gefährdeten und gleichzeitig am wenigsten bekannten journalistischen Akteuren in Konflikt- und Kriegsregionen. Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen und ihre Bilder und Geschichten einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, haben vier internationale Fotografen im vergangenen Jahr das Ausstellungsprojekt „War Zone Freelance Exhibition“ ins Leben gerufen, das im März und April 2016 in Berlin Station macht.
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