Aktuelle Meldungen

dju fordert Ahndung der Dresdner Angriffe

"Es ist kaum noch zu ertragen, welchen Gefahren sich die Kolleginnen und Kollegen mittlerweile aussetzen müssen, einfach nur, um ihrer Arbeit nachgehen zu können“, sagt Bundesgeschäftsführerin Monique Hofmann. Mit großer Betroffenheit reagierte die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di auf den massiven Gewaltausbruch gegen zwei Journalisten, der sich gestern nach einem siegreichen Fußballspiel des SG Dynamo Dresden ereignete.
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Aufruf: Umsteuern für gerechte Gesellschaft

Der Aufruf solle einen „Startschuss geben“ im Bundestagswahlkampf und darüber hinaus die Weichen für Krisenbewältigung und eine gerechtere Gesellschaft zu stellen, erklärte ver.di-Vorsitzender Frank Werneke. Mit einem gemeinsamen Aufruf fordern ver.di, zivilgesellschaftliche Organisationen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens die Politik auf, den Sozialstaat auszubauen sowie massiv in einen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft zu investieren.
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Schon entdeckt? Die Neue Norm

„Wir wollen behinderte Menschen empowern, selbst journalistisch zu arbeiten“, so Judyta Smykowski, Chefredakteurin von „Die Neue Norm“. Das Projekt des Vereins “Sozialhelden“ besteht aus einem Online-Magazin „für Vielfalt, Gleichberechtigung und Disability Mainstreaming“ und einem gleichnamigen Podcast auf Bayern 2. Die engagierte Journalistin gründete das Medienprojekt „Die Neue Norm“ Ende 2019 zusammen mit Raúl Krauthausen und Jonas Karpa, um alte Normen und Vorstellungen von Behinderung im Mainstream aufzubrechen.
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Ohne Kino: „Ben Hur auf der Armbanduhr“

Im Rahmen der Ausstellung „Die große Illusion“, mit der die Stadt Bielefeld seit September die Geschichte des Kinos würdigt, diskutierten am 11. Mai einheimische Kinobetreiber*innen mit dem langjährigen Berlinale-Leiter Dieter Kosslick über die Frage „Stirbt das Kino?“. Hintergrund des Gesprächs waren nicht nur die Schließungen aufgrund der Corona-Pandemie, sondern auch der scheinbar unaufhaltsame Siegeszug der Streamingdienste. Das Fazit war eindeutig: Das Kino wird überleben. Aber klar wurde auch: Einfach wird es nicht.
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Buchtipp: Fotografie und Konflikt

Die Vielschichtigkeit von Fotografie und deren Wahrnehmung behandelt Felix Koltermann in seiner Reihe „Fotografie und Konflikt“ in ebenso klugen wie lesbaren Essays und Vorträgen. Im letzten Band der Reihe werden nochmals die Rollen von Fotojournalist*innen und der anderen Akteure wie Medien und Betrachter thematisiert: Die „zivile Aneignung“ von Bildern jenseits von Propaganda brauche „Dekonstruktion des Bildmediums“, das Erkennen der Vielschichtigkeit des fotografischen Bildes, das ja nur ein kleiner, visueller Ausschnitt vergangener sozialer Interaktion sei.
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Hamburg: G+J beim Wort genommen

Gruner + Jahr führt das Neubauprojekt am Lohsepark in der Hafencity nicht fort. Es sei bereits drei Jahre hinter dem Zeitplan zurück und länger wolle man nicht warten, hieß es aus dem Unternehmen. Dennoch bekennt sich das Unternehmen zum Medienstandort Hamburg. Die Hansestadt mit ihren attraktiven Arbeits-, Wohn- und Lebensbedingungen bleibe auch in Zukunft die Heimat für den Verlag und seine Mitarbeiter*innen, versichert G+J. Gemeinsam mit der Stadt werde nun nach geeigneten zeitgemäßen Flächen gesucht. Für ver.di sind das “gute Nachrichten“.
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Mehr Sichtbarkeit für Frauen beim SWR

Der Südwestrundfunk (SWR) will den Frauenanteil in Radio, Fernsehen und Internet erhöhen und Frauen in allen Programmen sichtbarer machen. Daher stellt sich der Sender als erste Landesrundfunkanstalt der ARD der sogenannten 50:50-Challenge. Nach dem Vorbild der britischen BBC sollen alle Redaktionen ein Jahr lang freiwillig auf ein möglichst ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in ihrem Programm achten. Das Mitmachen in den Redaktionen ist freiwillig.
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Sie haben Post! – Ein neuer Newsletter

Altbacken, langweilig und viel zu viele: Newsletter galten lange Zeit als überholt. Doch das hat sich geändert. Aus den USA kommt der Trend, dass auch einzelne Journalistinnen und Journalisten ihre Inhalte im Abo direkt an ihre zahlende Leserschaft ausschließlich mailen. Sie stehen weder im Netz noch in gedruckten Medien. Wer Insider-Infos für zahlungsbereite Kundschaft liefert, kann damit sogar Geld verdienen. Einfach ist das allerdings nicht.
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Neuer Tarifvertrag für Filmschaffende

Nach fünfmonatigen Verhandlungen gibt es einen Tarifabschluss für die rund 25.000 Filmschaffenden in Deutschland, der ab September gilt. Die ver.di FilmUnion erreichte gemeinsam mit der Schauspielgewerkschaft BFFS in Verhandlungen mit der Produzentenallianz Verbesserungen bei Arbeitszeiten, Freizeitphasen während der Dreharbeiten, Zuschlägen am Wochenende und bessere Bedingungen für Arbeitsverträge von Schauspieler*innen. Außerdem soll ab September über die Erhöhung der Gagen verhandelt werden.
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Filmtipp: Hinter den Schlagzeilen

Am 5. Mai 2021 startet das 36. DokFest München mit „Hinter den Schlagzeilen“, einem Film über die Arbeit zweier Investigativ-Journalisten der Süddeutschen Zeitung (SZ). Ihnen wurde 2019 das „Ibiza-Video“ zugespielt, das nach seiner Veröffentlichung den österreichischen FPÖ-Vizekanzler zu Fall brachte. Daniel Sagers Dokumentarfilm fängt die aufwändigen Recherchen in der SZ-Redaktion ein und macht so deutlich, wie wichtig seriöser Journalismus in Zeiten von Fake News und Social Media ist.
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Höhere Ausschüttung bei VG Bild-Kunst

Trotz der Pandemie konnte die VG Bild-Kunst im Geschäftsjahr 2020 ein außergewöhnlich positives Ergebnis erzielen. Auch die Ausschüttung an ihre Berechtigten im In- und Ausland konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden, teilte die Verwertungsgesellschaft mit. Die Gesamterlöse der VG Bild-Kunst beliefen sich im Geschäftsjahr 2020 auf 109,7 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2019 wurden 61,2 Millionen Euro und 2018 56,3 Millionen Euro erzielt.
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Film

Mehr Sichtbarkeit für Dokumentarfilm

Wer sich für Dokumentarfilme abseits des Mainstreams interessiert, wurde bislang vor allem auf Festivals fündig. Eine Gruppe von Menschen aus der Filmbranche hat sich nun zusammengeschlossen, um die Produktionen langfristig zugänglich zu machen. Mit der Plattform Docfilm42 wollen sie unabhängigen Dokumentarfilmen zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Dabei setzen sie auf die Zusammenarbeit mit Kinos und Streamingdiensten – und auf ein aktives Publikum.
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RBB-Freie: „Ohne uns wird‘s langweilig“

Am Tag der Arbeit demonstrierten mehr als 300 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Berliner Masurenallee vor dem Sendezentrum des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Denn sie wollen ihre Arbeit behalten, sie wollen Bestandsschutz, faire Honorare und Respekt für ihren qualifizierten Beitrag zum Programm der Zwei-Länder-Anstalt, die mal wieder den Rotstift ansetzt. Ganze Sendeformate sollen wegfallen. 75 Freien der Sendung „ZiBB“ wurde bereits das Ende ihrer Mitarbeit angekündigt.
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Lesbos: Die Simulation von Pressefreiheit

Wenn hoher Besuch auf die griechischen Inseln zu den Camps voller Geflüchteter kommt, dann „wird eine Simulation von Pressefreiheit aufgebaut“. Dann sind kurze kontrollierte Besuche von Pressevertreter*innen im Lager möglich. So hat die deutsche Journalistin Franziska Grillmeier den Besuchstag der EU-Kommissarin Ylva Johansson auf Lesbos Ende März erlebt. Sonst möchte die Regierung das Thema aus der Öffentlichkeit heraushalten und behindert jede Berichterstattung.
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Journalismus macht bundesweit Schule

Medienkompetenz ist so wichtig wie Mathe oder Biologie. Damit das klar wird, besuchen am Internationalen Tag der Pressefreiheit 2021 Journalistinnen und Journalisten Schulen in ganz Deutschland. Im Rahmen von "Journalismus macht Schule" diskutieren sie mit Schüler*innen darüber, was freie und unzensierte Berichterstattung bedeutet, informieren über die Gefahren durch Falschmeldungen und Hassbotschaften und beantworten Fragen zu ihrer Arbeit.
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Können Maschinen auch Urheber sein?

Künstliche Intelligenzen (KI) malen Bilder, schreiben Texte und komponieren Lieder. Handelt es sich dabei um „Schöpfungen“, die urheberrechtlich geschützt sein können? Unter dem Motto „Künstliche Intelligenz und Urheberrecht in Deutschland und Europa“ beschäftigte sich der 5. Kongress Urheberrechtspolitik am Potsdamer Erich-Pommer-Institut mit den Fragen von Regulation und Bewertung von KI in kreativ-künstlerischen Schaffensprozessen.
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