Aktuelle Meldungen

Unglaubliche Umfragen und trickige Schlüsse

Podcasts boomen, zumindest in den Schlagzeilen. Tun sie das wirklich? Wo sind verlässliche Zahlen, die Podcasts mit anderer Mediennutzung vergleichbar machen? Es gibt sie kaum. Den Markt mit vielen Akteuren, Plattformen, Tools und Diensten zu messen ist schwierig, weil das im klassischen Verbreitungsweg technisch nicht vorgesehen ist. Daher wird der Erfolg von Podcasts gerne über Umfragen ermittelt. Anlässlich der Verleihung des Deutschen Podcast Preises nehmen wir eine solche Umfrage kritisch unter die Lupe.
mehr »

Berlinale-Tipp: In Bewegung bleiben

In dem Dokumentarfilm „In Bewegung bleiben“ erzählt Filmemacher Salar Ghazi die Geschichten befreundeter Tänzer*innen von der Komischen Oper in Ost-Berlin, die sich bei jedem Gastspiel im Westen aufs Neue fragten: Bleibe ich oder gehe ich zurück? Gespräche über Erinnerungen aus den 1980er Jahren und privates VHS-Material erzeugen ein komplexes Bild, das das Lebensgefühl in diesem Jahrzehnt wieder lebendig macht. Gezeigt wird der Streifen im gerade beginnenden Berlinale Summer Special.
mehr »

Schnüffeln mit schwer kalkulierbaren Folgen

Die Vereinte Dienstleitungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert den Gesetzentwurf zur Anpassung des Verfassungsschutzrechts als schweren Eingriff in das IT-Grundrecht sowie die Grundrechte auf Telekommunikationsfreiheit und Pressefreiheit. Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages sollten das umstrittene Gesetz in der vorliegenden Form ablehnen, fordert ver.di.
mehr »

Fair und transparent im digitalen Wahlkampf

Ein Bündnis aus 21 zivilgesellschaftlichen Organisationen drängt auf einen Verhaltenskodex für den digitalen Bundestagswahlkampf 2021. „Campaign Watch“ fordert von allen demokratischen Parteien: volle Transparenz, umfassenden Grundrechtsschutz, keine Desinformation und keine digitale Gewalt. Dr. Julian Jaursch, Projektleiter „Stärkung digitaler Öffentlichkeit“ bei der Stiftung Neue Verantwortung (SNV), zu den Vorschlägen für einen demokratischen und fairen Digitalwahlkampf.
mehr »

„Katapult“ wird nun auch online gespannt

Mecklenburg-Vorpommern ist flach und dünn besiedelt. Gleiches gilt für die dortige Print-Medienlandschaft. Gerade mal drei Tageszeitungen versorgen die 2,5 Millionen** Einwohner*innen mit News und Unterhaltung. Ein Greifswalder Startup will jetzt für mehr Vielfalt sorgen. Nahezu zeitgleich mit den ersten Urlaubern schnellte Katapult MV, eine digitale Lokalzeitung für Mecklenburg-Vorpommern, seine ersten Botschaften ins ansonsten wenig aufregende mediale Flächengetümmel.
mehr »

Berliner Polizei gerät in Erklärungsnot

Bei den jüngsten Protestaktionen von A 100-Gegner*innen in Berlin-Neukölln und Treptow ist die Berliner und Bundespolizei massiv gegen Journalistinnen und Journalisten vorgegangen, die darüber berichten wollten. Für Renate Gensch, Landesvorsitzende der Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Berlin-Brandenburg, ist es ein “Unding“, dass Journalist*innen teilweise mit polizeilicher Einkesselung an der Berufsausübung gehindert wurden, sie sieht eine „klare Behinderung der Pressefreiheit“.
mehr »

ProQuote: Gegen ein – „Hatten wir schon“

„Lasst uns einfach keine Arschlöcher werden“, wünschte sich taz-Entwicklungsredakteurin Luise Strothmann zu Beginn des digitalen ProQuote Camps am 4. Juni. Unter dem Tagungstitel „We've got the Power – Wohin mit unserer Macht?“ diskutierten ein Mann und viele Frauen aus Medien, Politik und Zivilgesellschaft über einen Journalismus der Zukunft, der sich mehr an den Rezipient*innen orientiert, inklusiver und solidarischer ist, der alte patriarchale Strukturen aufbricht.
mehr »

Fragen an Relotius zu seinen Fälschungen

Der frühere Spiegel-Reporter Claas Relotius hat zweieinhalb Jahre nach Bekanntwerden des Betrugsskandals bei dem Nachrichtenmagazin erstmals ausführlich in einem Interview über seine gefälschten Texte gesprochen. Dem Schweizer Magazin Reportagen sagte er auf die Frage, wie viele seiner insgesamt 120 verfassten Texte in seiner Journalistenzeit korrekt waren: „Nach allem, was ich heute über mich weiß, wahrscheinlich die allerwenigsten.“
mehr »

Buchtipp: Geistige Brandstifter

In aufgeklärten Kreisen wird Deutschlands auflagenstärkstes Boulevardblatt seit einiger Zeit nicht mehr ernst genommen; „Bild“ gilt als Folklore. In ihrem Buch „Ohne Rücksicht auf Verluste“ beschreiben Mats Schönauer und Moritz Tschermak, die das Blatt für den „bildblog“ seit zehn Jahren beobachten, dass es keinen Anlass für diese leichtfertige Haltung gebe: „Bild“ sei heute womöglich gefährlicher ist als je zuvor, zumal allein mit der Online-Ausgabe täglich sechs Millionen Leser*innen erreicht werden.
mehr »

Erneut keine direkte Hilfe für Kreative

Mit bis zu 2,5 Milliarden Euro Förderung sollen Konzerte, Theateraufführungen, Kinovorstellungen und Festivals nach der Pandemie wieder anlaufen können und vor Ausfallrisiken geschützt werden. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft begrüßt die Einrichtung eines Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen, kritisiert jedoch, dass den Kulturschaffenden damit erneut nicht direkt geholfen wird.
mehr »

Mehr Perspektiven bei Recherche im Team

Dass investigativer Journalismus nur noch in Rechercheverbünden möglich sei – so weit würde sie nicht gehen, sagte Stefanie Dodt, die an der Recherche zu den „Paradise Papers“ beteiligt war. Jedoch: „Die Chancen, die solche Kooperationen bieten, sind für mich gigantisch und könnten noch viel mehr genutzt werden“, so Dodt bei der jüngsten Veranstaltung zur Medienzukunft des Instituts für Journalistik an der TU Dortmund.
mehr »

Saudi-Arabien: Stopp für Cloud-Services

Amnesty International hat gemeinsam mit 38 anderen Menschenrechtsorganisationen und Einzelpersonen einen Aufruf veröffentlicht, der Google dazu bewegen soll, den angepeilten Start seines Cloud-Services in Saudi-Arabien bis auf Weiteres auf Eis zu legen. Grund hierfür sind ernsthafte Bedenken über anhaltende Menschenrechtsverletzungen im Land und die Sorge, dass die dortige Regierung die eigene Bevölkerung mithilfe der Daten von Tech-Firmen noch strenger zensieren und kontrollieren könnte als bisher.
mehr »

Firewall für digitale Demokratie zur Wahl

Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordert im Bundestagswahlkampf 2021 die Parteien auf, einen “Leitfaden für Digitale Demokratie” einzuhalten. Neben dem DGB und der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di gehören auch Reporter ohne Grenzen, Transparency International, LobbyControl, die Amadeo Antonio und die Stiftung Neue Verantwortung zu den Unterzeichnern des jetzt veröffentlichten Appells.
mehr »

Von Hass im Netz und der Angst dahinter

Die, „die die Fresse am weitesten aufreißen“ – Journalist*innen, Künstler*innen, Kulturschaffende – sieht Olaf Kröck, Intendant der Ruhrfestspiele, am meisten gefährdet, Zielschiebe von „Digital Fascho – Hate Speech im Internet“ zu werden. Doch wurden in einer Online-Debatte während der aktuellen Festspiele in Recklinghausen auch Ursachen erforscht und Möglichkeiten ausgelotet, mit allen guten Willens im Gespräch zu bleiben.
mehr »

VG Wort fordert zur Abstimmung auf   

Im Juni würde auch in diesem Jahr eine Mitgliederversammlung der VG Wort anstehen. Aufgrund der Corona-Pandemie kann sie jedoch erneut nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden und für die Vorbereitung einer Online-Versammlung reicht die Zeit nicht aus. Denn es geht um die anstehende Hauptausschüttung. Die VG Wort fordert nun alle Mitglieder auf, an einer schriftlichen Abstimmung bis zum 7. Juni teilzunehmen.
mehr »

Berliner Huckepack ergänzt Bundeshilfen

Der Berliner Senat hat jetzt ein weiteres Corona-Hilfsprogramm aufgelegt, um Soloselbstständigen und kleinsten Unternehmen den Wiedereinstieg in die existenzsichernde Arbeit zu erleichtern. Ab 17. Mai können bereits Soloselbstständige und Freiberufler bei der Investitionsbank Berlin (IBB) online einen Antrag im Rahmen des Programms „Neustarthilfe Berlin“ stellen, für Kleinstunternehmen starten entprechende Landeshilfen nach Pfingsten.
mehr »