Internationales

Wann, wenn nicht jetzt?!

Ein sonniger Mittag in der Athener Innenstadt. Der Verkehr staut sich vor dem griechischen Parlament. Das Radio des Taxifahrers sendet ausschließlich Musik, und auch die Fernsehkanäle können nur Aufgezeichnetes senden. Am nächsten Morgen wird es keine Tageszeitungen geben. Denn diesmal demonstrieren nicht Bauern oder Müllwerker vor dem Parlament, sondern etwa 600 Journalistinnen und Journalisten.
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Deutsche-Welle-Programm für Kabul TV in Afghanistan

Auf Initiative des Intendanten der Deutschen Welle, Erik Bettermann, erhält Kabul TV 20 Videobänder als ein erstes Kontingent einer umfangreichen Schenkung von 200 Programmstunden.
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„Freie Medien und Kultur – Schlüssel zur Demokratie“

Zahlreiche Basis-, Medien- und Kulturprojekte in aller Welt, vor allem in den Ländern des Südens, haben von der Arbeit des Solidaritätsfonds Demokratische Medien in der Welt e.V. (Solifonds), Stuttgart, profitiert. "Mit wenigen Mitteln haben wir in Einzelfällen große Wirkung erzielt", betont Rolf Satzer, Mitglied des Vorstandes, anlässlich des 10-jährigen Bestehens der gemeinnützigen Organisation.
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Korrespondentin erschossen

Russland. Reporter ohne Grenzen fordert in einem Brief an Innenminister Boris Gryzlow, den Mord an der Journalistin Natalja Skryl und den Attentat auf Sergej Solowkin aufzuklären und die Täter zu bestrafen.
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Aktion für Carlos Hernández, Ana Ramírez u.a.

Am 1. Februar kamen mehrere Staatsanwälte und Polizisten ins Büro von Carlos Víctor Hugo Hernández Rivas. Der Leiter der Nachrichtensendungen "Impacto" bei Radio "La Voz de Huehuetenango" und "Ultimas Noticias" bei Radio "Santa Fé" berichtete, die Männer hätten sich gewaltsam Zugang verschafft. Das Büro wurde auf den Kopf gestellt, Archive wurden durchwühlt. Carlos Hernández hat beim Staatsanwalt für Menschenrechte Beschwerde eingelegt, weil offenbar kein Durchsuchungsbefehl vorlag.
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Telefon-Notdienst

Das 'Office of the High Representative' (OHR) (das Büro des Repräsentanten der internationalen Gemeinschaft zum demokratischen Wiederaufbau Bosnien-Herzegovinas), die europäische Kommission und die OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) geben die Wiedereröffnung des Telefonnotdienstes für freie Medien in Bosnien-Herzegovina bekannt.
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Härteste Rezession: Gehälter eingefroren

Schottland. Die in Edinburgh ansässige Scotsman Publications Group hat mit sofortiger Wirkung alle Gehälter der Journalisten eingefroren. Anstehende Gehaltsverhandlungen wurden abgesagt.
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Ergebnisse aus einer Studie über Journalisten und Journalistinnen in Griechenland

...(VPRC, 2002) Demographische Daten: 25 - 34 Jahre: 50,9 % 35 - 44 Jahre: 29,8 % Beginn ab 1989: 71,4 % Frauen: 41,3 % Bereichszugehörigkeit: Zeitungen: 44,8 % Fernsehen: 28 % Radio: 18,7 % Beilagen: 1 % Vertrieb: 4 % Internet: 2,3 % Beschäftigungsverhältnisse: Festangestellte: 86 % Feste Freie: 14 %, davon gegen Rechnung: 50 % schwarz bezahlt: 25 % unbezahlt: 5 % nicht versichert: 22 % Arbeitszeit und Bezahlung: Bis 880 €: 38 % Bis 1.460 €: 30,9 % durchschnittl. Wochenarbeitszeit: 55,5 Stunden Arbeitszeit Industrie: 44,1 Stunden Arbeitszeit Baugewerbe: 42,1 Stunden Gewerkschaftliche Organisierung: Mitglieder: 45,9 % Nichtmitglieder: 52 % Nicht…
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Wissen ist Macht

Die Situation ist kompliziert: Einerseits ist Russland heute Partner des Westens und auf dem Papier auch eine Demokratie. Andererseits wird über Wahlfälschungen und die Missachtung von Menschen- und Bürgerrechten berichtet. Das betrifft die Presse- und Informationsfreiheit ebenso wie die Rechte der Soldaten in der Armee, die Rechte der in russischen Gefängnissen Inhaftierten, die Rechte der Millionen Flüchtlinge und Migranten oder die Rechte von Frauen und Kindern. Wenn nicht gerade ein Fernsehsender geschlossen wird, hört man von all dem im Westen wenig.
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Mugabe knebelt die Medien und gewinnt die Wahl

Mit aller Macht wollte Simbabwes 78-jähriger Präsident Robert Mugabe an der Macht bleiben. Sein vermutlich manipulierter Erfolg beim Urnengang Anfang März wurde schon im Vorfeld auch durch ein umstrittenes neues Mediengesetz vorbereitet.
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WIPO-Internet-Verträge in Kraft

Manchmal dauert es etwas länger, wenn es um die Rechte der Urheber geht. Die beiden internationalen Verträge zum Schutz des Urheberrechts in digitalen Medien der UN-Organisation für geistiges Eigentum (World Intellectual Property Organization - WIPO) vom 20. Dezember 1996 konnten erst nach der Unterzeichnung durch 30 Staaten in Kraft treten. Dafür sorgten kürzlich Gabun bzw. Honduras. Der WIPO Copyright Treaty (WCT) - seit 6. März in Kraft - erweitert den Schutz der Urheberrechte von Autoren und Schöpfern künstlerischer Werke auf digitale Übermittlungsmedien wie beispielsweise das Internet. Gesichert wird das exklusive Recht der Urheber zu bestimmen, ob und wie ihre Werke…
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Aktion für Bijay Raj Acharya, Nepal

Das Einsatzkommando kam am 9. Januar. Der Journalist Bijay Raj Acharya wurde von mehreren Soldaten und Polizisten in seiner Wohnung in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu festgenommen. In der anschließenden Haft soll er gefoltert worden sein.
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Ende der Schonzeit

"Zuerst hatten wir große Hoffnung", sagt Francisco Barrón. Der Leiter des "Netzwerkes zum Schutz von Journalisten" in Mexiko-Stadt verweist auf einen durchaus positiven Trend im Jahr des Falls der Diktatur der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) vor zwei Jahren.
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Kameramann zusammengeschlagen

"Wo ist der Mann vom Radio Pio XII, das die Menschen aufhetzt, statt zu vermitteln?" Die Botschaft des Präfekten von Cochabamba José Arias bei einer Pressekonferenz zu den sozialen Unruhen im Januar in Bolivien war deutlich.
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Haftverschonung für Shahriar Kabir

Shahriar Kabir konnte Ende Januar gegen Kaution das Gefängnis verlassen. Der Journalist aus Bangladesch, für den ver.di gemeinsam mit amnesty international eine Aktion gestartet hatte (M 1-2/2002) muss sich jedoch wegen Hochverrats vor Gericht verantworten. Weder die Regierung noch die Staatsanwaltschaft haben Beweise vorgelegt, die eine solche Anklage rechtfertigen würden. amnesty international geht davon aus, dass mit den Vorwürfen ein kritischer Journalist mundtot gemacht werden soll.
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Preis für Pressefreiheit 2002

Mit dem Weltpreis für Pressefreiheit 2002 wurde Geoffry Nyarota, Direktor der einzigen unabhängigen Tageszeitung Simbabwes "Daily News" ausgezeichnet. Die Weltkulturorganisation Unesco würdigte damit den Einsatz des Journalisten gegen Korruption und kriminelle Handlungen hoher Beamter. Seine Zeitung sei zweimal mit Bombenanschlägen bedroht und der Journalist mehrfach verhaftet worden. Außerdem habe er Todesdrohungen erhalten. Der mit knapp 29.000 Euro datierte Preis soll am 3. Mai in Manila übergeben werden.
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