Medienpolitik

Ohne Filmvorführer läuft kein Film

Für viele Filmschaffende ist die Berlinale das Ereignis des Jahres. In hektischer Betriebsamkeit rennen Journalistinnen und Journalisten von einem Termin zum nächsten. Auch dieses Jahr eilten Hunderte zur offiziellen Berlinale-Auftaktpressekonferenz am 1. Februar ins Presse- und Informationsamt am Reichstagsufer. Genau die richtige Gelegenheit für CinemaxX-Beschäftigte auf ihre unwürdigen Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen!
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Pro & Contra: Werbung

Von Werner Ach | Werbesendungen im deutschen Fernsehen gibt es seit 1956. Damals war die Welt für ARD und ZDF noch in Ordnung. Sie machten sich gegenseitig Konkurrenz. An die kommerziellen Sender dachte noch niemand. Der Gesetzgeber regelte, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten Werbung, zeitlich eng begrenzt, senden sollen. Die Einnahmen waren - insbesondere beim ZDF - als zweite Finanzierungssäule neben der Rundfunkgebühr gedacht. Deshalb war der Verteilungsschlüssel Gebühr zu Werbung beim ZDF 60 zu 40 und bei der ARD 80 zu 20. Überschüsse aus den Werbeeinnahmen sollten kulturellen Zwecken zufließen. Dann kam die kommerzielle Konkurrenz, die sich ausschließlich aus…
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Kaum Pfeffer in der Einheitssuppe

Folgt man dem Focus-Medienlexikon, sind Frauenmagazine Publikumszeitschriften, in denen vorwiegend Themenkreise behandelt werden, "die dem Kommunikationsbedürfnis weiblicher Leser entsprechen". Deshalb drehe sich die Berichterstattung vor allem "um Mode, Kosmetik, das Leben in der Familie, Bildung und Beruf der Frau sowie Ernährung etc." Banalität als Prinzip?
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Zypries verpasst Künstlern einen Korb

Glückliche Fügung für Brigitte Zypries, dass der Bundespräsident just am Abend des 17. Januar zum Dinner geladen hatte. Zwar hätte das Fingerfood, das im Magnushaus am Berliner Kupfergraben gereicht wurde, wohl auch ihren Ansprüchen genügt, doch musste sie so weder fachkundige Kritik am Entwurf ihres Ministeriums für einen "Zweiten Korb" der Urheberrechtsnovelle anhören noch das eindringliche Plädoyer von Günter Grass für die Rechte der Kreativen. Bevor der Literaturnobelpreisträger die Bundesjustizministerin noch zur Kehrwende auffordern konnte, war sie entschwunden.
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Kein Tarifvertrag für Filmemacher

BERLIN. Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und den Vertretern der Film- und Fernsehproduzenten sind Anfang Februar nach elf Monaten gescheitert. Die Arbeitgeber hatten ein Einfrieren der Gagen für die rund 10.000 auf Produktionsdauer beschäftigten Film- und Fernsehschaffenden in Deutschland über drei Jahre zur Bedingung für einen Tarifabschluss gemacht.
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Wieviel Macht den Räten?

Unlängst erregte NDR-Intendant Jobst Plog einiges Aufsehen mit der Forderung nach einem "vollständigen Rückzug" politischer Verantwortungsträger aus den Rundfunkgremien. Auch wenn Plog dies wenig später selbst präzisierte - gemeint waren vor allem Regierungsvertreter - so gehört die Klage über einen zu starken Parteien- und Staatseinfluss auf den Rundfunk zu den Standards in der medienpolitischen Debatte. Die Gewerkschaften dagegen haben sich in der Vergangenheit schwer getan mit einer eigenständigen, koordinierten Medienpolitik. Dabei ist ihr Einfluss - rein numerisch - nicht gering. Derzeit verfügen sie über knapp 100 Sitze in den Aufsichtsorganen des dualen Rundfunksystems,…
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Im Copyshop

Da staunt der Laie, und der Fachmann ärgert sich. Wenn im Journalismus oder in der Literatur ein Autor unverhohlen abschreibt, bekommt er Ärger. Wenn im Fernsehen ein Sender unverhohlen ein Erfolgsformat eines Konkurrenten kopiert, passiert gar nichts.
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Staatsfern bleiben

Der Versuch des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU), mehr politischen Einfluss auf den NDR zu nehmen, stößt auf breiten Widerstand.
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Köln ohne viva?

"Der Weg ist vorgegeben" - so schätzt sehr pragmatisch der Betriebsratssprecher Thomas Diekmann die Situation beim Musikfernsehsender Viva in Köln ein. Es geht um die Zukunft des Kölner Fernsehsenders, um den Standort in Köln, um die Arbeitsplätze und um das Programm. Grundsätzlich sind die Entscheidungen getroffen. Nach der außerordentlichen Hauptversammlung der Aktionäre am 14. Januar 2005 geht es jetzt nur noch um die Abwicklung der Übernahme der Viva Media AG durch den US-Medienkonzern Viacom, Eigentümer von MTV.
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Ein Forum speziell für Väter

Die einzige Väterzeitschrift in Deutschland feiert ihren zehnten Geburtstag. Doch auf ökonomisch sicheren Beinen steht Paps immer noch nicht - schon deshalb, weil sich die Werbewirtschaft auf den Massenmarkt der Mütter konzentriert.
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CinemaxX zu keiner Einigung bereit

BERLIN. Auch nach über einem Jahr Kinostreiks und nach 8 Runden Tarifverhandlung waren die CinemaxX-Vertreter zu keinem Abschluss bereit, legten stattdessen sogar neue Forderungen nach. Ein neuer Verhandlungstermin ist nicht absehbar. Die Kinostreiks müssen für einen Tarifvertrag sogar noch ausgeweitet werden.
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ARD-Jahrbuch 04 / 05 erschienen

Das neue ARD-Jahrbuch ist erschienen. Es ergänzt den Blick auf die deutsche Situation durch aktuelle Beiträge von ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten zur Lage der Rundfunksysteme in anderen Ländern.
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Reform mit Blick auf Europa

Wirkliche Reformen müssen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk fit machen, seine Leistungen für eine demokratische Kommunikationskultur auch in einer veränderten gesellschaftlichen Umwelt weiterhin zu erbringen. Mit dem Blick auf Europa bedeutet das, die europäische Berichterstattung zu verstärken. Das bedarf grundlegender Überlegungen für die Strukturen und Inhalte der öffentlich-rechtlichen Sender.
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Harakiri bei Radio Bremen

Bei Radio Bremen (RB) sollen die komplette Fernsehtechnik, große Teile der Hörfunk-Produktion und damit rund ein Drittel der Belegschaft ausgelagert werden. Ein so weit gehendes Outsourcing wäre "einsamer ARD-Rekord", meinen Personalvertreter. Zu hinterfragen sind auch die Pläne für einen gebührenfinanzierten Neubau in Bremen, der einem großen Teil privaten Nutzern offen stehen soll.
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ARD und ZDF im Visier der EU

Seit langem schon schwelt der Streit zwischen der Europäischen Kommission und den öffentlich-rechtlichen Anstalten in Deutschland. Die EU überprüft, ob der Umgang der Sender mit den Rundfunkgebühren gegen das europäische Wettbewerbsrecht verstößt.
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Beschädigtes Verfahren

Gerd Nies, Jurist und ehemaliges Bundesvorstandsmitglied von ver.di, zu verfassungsrechtlich unzulässigen Eingriffen in die Rundfunkfreiheit
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