Medienpolitik

Werkzeug für besseren Service

Für den neuen, den 6. Rundfunkänderungsstaatsvertrag war sie vorgesehen, doch dann in der seit Juni gültigen Endfassung nicht mehr drin: Eine Selbstverpflichtung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Kritiker sprechen vom Druck der Politik auf ARD, ZDF und DeutschlandRadio zur Selbstbeschränkung, Optimisten verweisen auf das Beispiel der BBC – und hoffen auf Zukunftsspielraum. Spätestens bei der Gebührendebatte im nächsten Jahr kommt das Thema wieder auf den Tisch.
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Kurz vor Ultimo: Mehr Demokratie wagen

Der Widerstand gegen den Abbau von Mitbestimmungs- und Arbeitnehmerrechten im geplanten Staatsvertrag zur Fusion von SFB und ORB formiert sich in beiden Ländern auch kurz vor Toresschluss. Am Tag der 1. Lesung des Staatsvertrages zur Gründung des „Rundfunk Berlin-Brandenburg“ (RBB) im Berliner Abgeordnetenhaus hatten Vertreter von Personalrat und Redakteursausschuss des SFB den Abgeordneten persönlich Protest-Briefe übergeben.
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Weg zur „innovativen Morgenröte“

„Medienlandschaft im Umbruch“ – das „Medienforum 2002“ Mitte September in Berlin als Teil der „Internationalen Medienwoche Berlin-Brandenburg“ war vor allem ein Krisengipfel der gebeutelten Radio- und TV-Branche.
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„Medienprodukte sind Kulturgegenstand“

Rundfunk / Film / Audiovisuelle Medien eröffnet vom 24. bis 27. November den Reigen der Bundesfachgruppenkonferenzen. Auch wenn das, wie der Vorsitzende Klaus-Peter Hellmich versichert, eher langfristiger Terminplanung und dem Zufall geschuldet ist, bleibt Fakt: Die ver.di-Mitglieder aus diesen Bereichen erhalten in wenigen Wochen Gelegenheit, erstmals im Rahmen der großen Dienstleistungsgewerkschaft Positionen zu beziehen und die Rolle ihrer Fachgruppe innerhalb des Medienfachbereiches genauer zu bestimmen.
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Die Klau-Kids und der Verleger

Mit Empörung reagierten viele Leser des „Express“ auf die Veröffentlichungen von mehreren Berichten mit u.a. der Überschrift „Die Klau-Kids von Köln“ über minderjährige Taschendiebe vom Balkan. Die Zeitung hatte in ihrer Ausgabe vom 22. August rund 50 Fotos von verdächtigen Jugendlichen abgebildet.
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Kulturverfall in den Zeitungen stoppen

„Linker Journalismus – gibt's den noch?“, fragte der Frankfurter Ortsvorstand der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di. Der langjährige Korrespondent der „Frankfurter Rundschau“ Eckart Spoo antwortete im Club Voltaire vor vollem Saal. An Beispielen aus der aktuellen Berichterstattung machte er deutlich, dass Journalistinnen und Journalisten heutzutage mehr denn je darum kämpfen müssen, ihre Unabhängigkeit zu erhalten.
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Andere Medien sind möglich

Aktueller und dringender hätte der Kongress angesichts der US-Drohungen gegen den Irak kaum sein können. „Nein zum Krieg gegen den Irak“ und „wie ihn noch verhindern?“ waren die Kernthemen, die Referate und Diskussionen bestimmten. Es ging um Analyse und Kritik dessen, was der 11. September und ein Jahr „Krieg gegen den Terror“ weltpolitisch bewirkt haben. Welche Schlussfolgerungen ziehen diejenigen daraus, die fordern, „Krieg ist keine Lösung“ für die drängenden Probleme dieser Welt und die sich für das in Porto Allegre formulierte Ziel: „Eine andere Welt ist möglich“, einsetzen. Und es ging darum, Alternativen aufzuzeigen, Gegenwehr zu mobilisieren.
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Happyend für Babelsberg?

Querelen in der Geschäftsführung, die schlechte wirtschaftliche Situation und die Furcht vor dem Ausstieg von Vivendi trübten das Fest. Der Mythos bröckelt.
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Wertschöpfungskette neu aufgemischt

Auf dem Frankfurter Medienmittwoch im September wurde ausgesprochen, was Zuschauer vom digitalen Kino erwarten dürfen: Bessere Bilder und höhere Preise. Einen Geldregen hingegen erwartet die Industrie.
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„Grenzenloser Appetit“

Lola lief gut – bis nach Hollywood. Der Film „Lola rennt“, produziert von der Berliner „X Filme Creative Pool“, gilt als Qualitätsbeispiel unabhängiger deutscher Produktionen. Aber die könnten bald Mangelware sein, befürchtet die Branche in Zeiten drastischer Sparmaßnahmen der Sender. Ein Drittel aller Filmproduktionen soll eingespart werden. Deshalb reagieren die freien Produzenten besonders argwöhnisch auf die Kooperationen der öffentlich-rechtlichen Produktionsfirma Bavaria mit Tochtergesellschaften öffentlich-rechtlicher Sender.
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Politische Sternstunden oder reines Schaulaufen?


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Ohne Filter online

Wahlkampf findet auch im Internet statt. Im Vergleich zu 1998 nutzen die Parteien das Internet offensiver. Beide Kandidaten unterhalten unter www.bundeskanzler.de und www.stoiber.de persönliche Homepages, nicht zu vergessen sind die herkömmlichen Parteien-Websites.
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Urheberrechtsreform 2002

Der nach neuem Urhebervertragsrecht vorgesehene Anspruch auf eine angemessene Vergütung für kreativ Tätige hängt wesentlich davon ab, ob der Urheber einer geistigen Schöpfung folgende Frage beantworten kann: Gibt es „gemeinsame Vergütungsregeln“, einen Tarifvertrag oder Honorarempfehlungen, auf die ich mich berufen kann, wenn ich mit dem Verlag mein Honorar verhandele?
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Neues aus dem Urheberrecht

Überbrückungsgeld: Mittel aufgestockt Ohne „Originalität“ kein Urheberschutz 6 Euro für Urheber pro CD-Brenner Urheberrechtsreform vom Bundeskabinett beschlossen Konkurrenz durfte Exklusivfoto drucken Domainnamen-Datenbank der WIPO ist online
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„Welt“-Untergang an der Weser

Das Ende kam so überraschend wie einst der Anfang. 1997 hatte sich „Die Welt“ ohne große Vorankündigung ein neues lokales Standbein zugelegt: eine wöchentliche Regionalbeilage für den Großraum Bremen. Fünf Jahre später wurde die Redaktion nun Knall auf Fall wieder aufgelöst. Lediglich ein Korrespondent soll noch aus der Hansestadt berichten. Rund zehn Festangestellte und feste Freie müssen sehen, wo sie bleiben.
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Feigenblatt Medienkompetenz?

Seit dem 31. Juli gelten im bevölkerungsreichsten Bundesland neue Regeln für die Veranstaltung und Verbreitung von Rundfunkprogrammen und Mediendiensten. DGB, ver.di und djv kritisieren vor allem das Zulassungsverfahren.
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