Medienpolitik

Urheberrechte erfolgreich verteidigt

Die Online-Verwertung von Fotos sowie der Nachdruck der Aufnahmen in den "Potsdamer Neuesten Nachrichten - einer sogenannten Mantelausgabe der Zeitung "Der Tagesspiegel" - sind zustimmungspflichtig und müssen honoriert werden. Das entschied Anfang Juli das Berliner Kammergericht und bestätigte damit eine erstinstanzliche Entscheidung des Berliner Landgerichts.
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Keine Kriegsrhetorik – und die Meinungsvielfalt nicht beschädigen!

Dies waren die Stunden der Extreme - bei den Handelnden, von denen wir immer noch wenig wissen, wie bei den Zuschauern, bei den Opfern wie bei den Beobachtern und Kommentatoren. Auch Journalismus ist in solchen Momenten vor seine Existenzfrage gestellt, hat sich schnell und spontan zu bewähren, hat dem schnellen Bericht und der möglichst umfassenden Information so bald wie möglich Analyse, Einordnung, Hintergrund, Menschlichkeit und - zumindest in einem gewissen Maß - auch eigene Haltung folgen zu lassen.
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Recherche contra Verpackung?

Dominik Cziesche hat im Sommer seine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule (DJS) beendet und arbeitet nun als freier Journalist in Hamburg. Er ist einer der Gründer des Netzwerks Recherche, dessen Vorstand er angehört.
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Journalistischer Ausnahmezustand

Die apokalyptischen Reiter sind los. In deutschen Zeitungshäusern und Sendeanstalten haben die barbarischen Terroranschläge auf die USA eine heillose Hybris ausgelöst. An den Schreibtischen hat der Superlativ die Besonnenheit ersetzt. "Machen wir uns nichts vor, es ist der dritte Weltkrieg", dröhnt "Bild". Auf dem Titelblatt, wo sonst die Spindluder herumlungern und Käufer ködern, frömmeln plötzlich die Bengel vom Boulevard: "Großer Gott, steh uns bei". Der Springer-Journaille ist nichts mehr heilig. Vorn im "Bild"-Signet werden von dem Fachblatt für politischen Anstand die Stars-and-stripes gehisst, hinten komponiert Hausdichter Franz-Josef Wagner ein "Requiem für New York":…
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Zeit, Geld und Mühe


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Schwarze Zeitungsseiten

Mit einer Kampagne wollen die Verlegerverbände das neue Urhebervertragsrecht quasi noch in letzter Minute stoppen. Die Pressepräsentation ihres Aufbäumens in Form von Anzeigen in den verlagseigenen Blättern wurde am 17. September vor dem Berliner Intercontinental Hotel von Protesten der Gewerkschaften begleitet.
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„Synergien“ für Morgen im Fokus

Im Juli wurde noch dementiert, am 8. August 2001 stolz verkündet: Durch die Fusion der beiden Internet-Medienhäuser Focus Digital (München) und Tomorrow Internet (Hamburg) zur Tomorrow Focus AG "entsteht der größte Internet-Medienkonzern Deutschlands". Das "Joint Venture" des Burda-Konzerns und des Verlags Milchstraße, an dem Burda bereits mit 40 Prozent beteiligt ist, soll im kommenden Jahr einen Gesamtumsatz im dreistelligen Millionenbereich machen.
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Erster Sozialplan in einem Internet-Unternehmen abgeschlossen

Nach der ersten Kündigungswelle hatten die Mitarbeiter des Münchner Internet-Unternehmens Junior-Web genug davon, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Nachdem sie tatenlos zusehen mussten, wie die Kollegen auf Geheiß des damaligen Mutterunternehmens EM.TV von einem Tag auf den anderen wahllos entlassen wurden, gaben sich die Verbliebenen mit Hilfe von connexx.av eine eigene Interessenvertretung. Vorgemacht hatten es die Kollegen der Konzernmutter bereits wenige Wochen zuvor.
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Recherche lokal

Recherche im Lokalen ist keine Selbstverständlichkeit. Gründe, warum Journalisten eine der grundlegendsten Techniken ihrer Arbeit vernachlässigen, gibt es viele: Termindruck, Lokalfilz und geringe Mittel werden hinter vorgehaltener Hand angeführt, um die eigene Untätigkeit zu entschuldigen. Über Angst und mangelnde Unterstützung reden die, die irgendwann Recherchen frustriert abgebrochen haben oder unter massiven Druck gerieten.
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Fernsehen im Zeitalter der Käfighaltung

"Big brother" war durch den Roman "1984" von George Orwell noch bis vor einigen Jahren Symbolbegriff einer Alptraum-Gesellschaft. Inzwischen hat ein Fernseh-Container-Unterhaltungs-Programm das Symbol neutralisiert. So umrissen auch die Veranstalter einer Diskussion auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin die Ausgangsposition für ihr Podium.
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Kunst ohne Kohle

Unrentabilität, Mieterhöhungen um mindestens das Doppelte und Abriss der Häuser: So begründete die Kinowelt AG/Arthaus die zum November beabsichtigte Schließung ihrer beiden Kölner Kinos Broadway und Odeon. Das Entsetzen in der Kulturszene war groß.
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Aus dem Lokalen zum „Spiegel“ – eine Traumkarriere?

Michael Fröhlingsdorf wurde im vergangenen Jahr mit dem Wächterpreis der Tagesspresse ausgezeichnet. Seine Recherchen deckten die unsauberen Geschäfte eines saarländischen Caritas-Managers auf. Der 37-jährige Fröhlingsdorf begann 1980, damals noch Schüler, seine Karriere als freier Mitarbeiter der "Kölnischen Rundschau". Während des Studiums zum katholischen Diplom-Theologen arbeitete er als Freier für die KNA und volontierte danach beim Nomos-Verlag Baden-Baden. Später wechselte er als Redakteur zum Weltbild-Verlag nach Augsburg, dann als Lokalredakteur zum "Trierischen Volksfreund", wo er zuletzt Chefreporter war. Seit April 2001 ist er "Spiegel"-Redakteur im Ressort…
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Erfolgsgeschichte in der „new economy“

Einiges hat das Projekt connex.av mit den Start-ups der new economy gemein: Nur knapp zwei Jahre alt, am Markt mit einem innovativen Produkt, das sogar auf große Nachfrage bei "Kundinnen und Kundinnen" trifft, und jetzt sogar scheinbar unbescheidene Expansionspläne, die der Quasi-Aufsichtsratsvorsitzende der Muttergesellschaft - auch er, ein gewisser Frank Bsirske, ein Newcomer - voller Begeisterung mit trägt.
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„Der richtige Takt und das richtige Tempo“

Noch vor einer Fusion der Länder Berlin und Brandenburg sollen ORB und SFB zu einer gemeinsamen Zweiländeranstalt vereinigt werden. Vor allem unter den SFB-Beschäftigten gärt Unruhe. Sie fürchten, im Gefolge des plötzlichen Vereinigungsdrucks unter die Räder zu geraten.
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Ruinen überall: Das Projekt Moderne

Gescheiterte Hoffnung nach dem Terror gegen Amerika: Eine Bildbetrachtung aus aktuellem Anlass Was in den Medien ist, ist überall. Bilder verbreiten sich nicht nur rasend schnell, sie stellen sich auch schneller her. Schon kurz nach dem Zusammensturz des World Trade Centers war auch sein schräg aus dem Boden stehender Ruinenstumpf eine weltbekannte Ikone: Mahnmal oder symbolischer Grabstein für die vielen Menschen, denen der einst über 400 Meter hohen, über alle anderen Gebäude der Skyline hinausragende Doppelturm tatsächlich zum Grab geworden war.
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Filmriss bei Kinowelt

Michael Kölmels sah noch im April seine Kinowelt auf "langfristig ausgerichtetem Wachstumskurs zu einem international bedeutenden Medienkonzern". Gute Nachrichten aus Hollywood gaben dem Chef des eigentlich damals schon angeschlagenen Unternehmens Anlass zum Optimismus.
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