Medienpolitik

Rekordjahr für die VG Wort

Im Jahr 2000 nahm die Verwertungsgesellschaft Wort für die Wahrnehmung von Urheberrechten von Autoren und Verlagen 127 Millionen Mark ein, 14 Millionen Mark mehr als 1999. Ein "Rekordjahr" sagte geschäftsführender Vorstand Prof. Dr. Ferdinand Melichar auf den VG-Wort-Versammlungen am 18. und 19. Mai in München, allerdings nicht ohne darauf hinzuweisen, dass die um 13 Prozent gestiegenen Einnahmen "ausschließlich aus traditionellen Quellen stammen".
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Kreativität der Freien soll sich endlich wieder lohnen

Schon bald soll "Raubrittermethoden" von Medienkonzernen und anderen Verwertern gegenüber Urhebern in Deutschland ein Riegel vorgeschoben werden. Durch eine Verbesserung des Urhebervertragsrechts wird die Rechtsstellung insbesondere von freiberuflichen Journalisten, Fotografen, Autoren, Übersetzern und Künstlern gestärkt. Die Bundesregierung hat am 30. Mai einen Regierungsentwurf beschlossen, der ihnen den Rechtsanspruch auf eine angemessene Vergütung sichert.
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Interview mit Erik Bettermann, Intendant Deutsche Welle

Ihre Kandidatur stand unter dem Motto: Kontinuität und Weiterentwicklung. Was bedeutet das konkret? Bettermann: Besser noch wäre "Kontinuität und Aufbruch". Ich gehöre dem Verwaltungsrat der Deutschen Welle seit über sechs Jahren und habe die bisherige Aufgabenplanung aus Überzeugung mitgetragen. Was den Aufbruch angeht: Die Deutsche Welle ist hierzulande durch personenbezogene Auseinandersetzungen imagemäßig in eine Schieflage geraten. Die eigentliche Herausforderung liegt aber in der globalen Veränderung der Kommunikationssysteme. Wir müssen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig die internationale Stellung der Bundesrepublik ist und dass sich daraus die Notwendigkeit…
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Zensur und kein Ende (48)

Wer wirtschaftliche Macht gegen die Pressefreiheit einsetzt, missbraucht seine Machtstellung - Die Lufthansa hatte einen Kranich. Zur Zeit hat sie einen Vogel. Peter Boenisch, am 29.5.01 in der "Süddeutschen Zeitung", über die Lufthansa, der vorgeworfen wird, diesmal die SZ - nach der "Financial Times Deutschland" - wegen missliebiger Berichterstattung nur noch in sehr reduzierter Anzahl an die Fluggäste auszugeben. Ende April veröffentlichte Jeremy Rifkin, Präsident der "Foundation of Economic Trends" in Washington, eine ernste Warnung vor dem "Geschäft des Jahrhunderts". "Neuerdings", so schrieb er, "versuchen einflussreiche kommerzielle Medien die Ätherwellen in ihre…
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Pensionskasse – aus Überzeugung gut

Vor 30 Jahren wurde die Pensionskasse für freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Rundfunkanstalten gegründet. Sie ist die einzige Altersversorgung für alle Freien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
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Outsourcing in Ost und West – Dresden, Koblenz und anderswo

Diskussionsveranstaltung, Mittwoch, 13. Juni 2001, im Volkshaus Dresden, Beratungsraum 1. EG, Schützenstr. 14, Beginn: 19 Uhr Wir wollen eine Zwischenbilanz ziehen und über Erfahrungen mit den Ausgründungsmaßnahmen berichten. Gleichzeitig geht es um Strategien, den Auslagerungen wirksam begegnen zu können. Denn: Dresden und Koblenz sind keine Einzelfälle. Es diskutieren: Prof. Heinz Bierbaum, Infoinstitut Saarbrücken, Verfasser der Studie über das Regionalkonzept bei der "Sächsischen Zeitung" Frank Werneke, Mitglied des Bundesvorstands von ver.di Thomas Wächtler, Betriebsrat bei der "Rhein-Zeitung" Koblenz Bernd Köhler, Betriebsratsvorsitzender bei der…
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Harte Recherche für die weiche Nachricht

Nach der Eingliederung in die ProSieben-Gruppe wurde das Angebot der ddp im April 2000 grundlegend umstrukturiert. Ein gutes Jahr später präsentiert sich die ddp nach Mitarbeiterzahlen als zweitgrößte Agentur in Deutschland. Doch nicht nur die Strukturen sind neu, sondern auch die Inhalte.
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„Rundfunkgremien über den Tisch gezogen“

Als "Pyrrhussieg für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten" bezeichnete der medienpolitische Sprecher von ver.di-Medien, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, den Vertragsabschluss von ARD und ZDF mit dem Rechtehändler Leo Kirch über die Fußballweltmeisterschaften 2002 und 2006.
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Alles bleibt in der Familie

Anfang März wurden die Pläne des SWR publik, die Fernsehfilmproduktion auszulagern. Prompt bildete sich eine Phalanx des Protestes aus Produzenten wie auch ARD-Redakteuren. Da die zukünftig für die meisten fiktionalen Produktionen verantwortliche SWR-Tochter Maran-Film auch redaktionelle Aufgaben übernehmen soll, fürchten Kritiker um die Unabhängigkeit des SWR und die Qualität der Fernsehfilme. Seit dem 11. Mai aber ist es amtlich: Der Verwaltungsrat des SWR hat das Maran-Modell mit großer Mehrheit verabschiedet.
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„Kontinuität und Aufbruch“

Der Favorit machte das Rennen. Erik Bettermann heißt der neue Intendant der Deutschen Welle (DW). Der bisherige Bundesbevollmächtigte des Landes Bremen wurde am 10. Mai vom Rundfunkrat der Welle zum Nachfolger von Dieter Weirich (CDU) gewählt. Der 57jährige Sozialdemokrat setzte sich im dritten Wahlgang mit zehn zu sieben Stimmen gegen Sabine Rollberg, Arte-Beauftragte der WDR-Fernsehdirektion, durch. Im ersten Wahlgang hatte Rollberg sogar vor Bettermann gelegen. Jürgen Büssow, ehemaliger medienpolitischer Sprecher der SPD und heute Regierungspräsident in Düsseldorf, war gegen seinen Parteifreund chancenlos. Der neue Intendant tritt sein Amt am 1. Oktober an.
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Kritiker und Medienforscher im Spaßtaumel

Thomas Gottschalk leidet darunter, dass jeder seiner Handy-Anrufe auf dem Flughafen von Mitreisenden mit Spannung mitverfolgt wird, es könnte ja Madonna dran sein: Über die Befindlichkeiten der Fernsehmacher war bei den "34. Mainzer Tagen der Fernsehkritik" so einiges zu erfahren. Und wer bis dahin die Bedeutung des Wortes selbstreferentielles Fernsehen nicht hautnah zu spüren bekam - bitteschön!
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Hinkende Vergleiche und Werbung in eigener Sache

Jedes Jahr im Juni ist Köln Schauplatz des "Medienforums NRW". Wie auf den "Münchner Medientagen" oder anderen, meist kleineren Fachveranstaltungen geht es dabei nicht nur um fachlichen Austausch, sondern auch um Werbung in eigener Sache: Mit hinkenden Vergleichen und viel Selbstbeweihräucherung buhlen die deutschen Großstädte um die Ansiedlung von TV-Unternehmen.
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Sport ist Trumpf

Das musste man als Eishockey-Freund gesehen haben: Tausende feierten in der Kölnarena noch lange nach dem Schlusspfiff die deutsche Mannschaft, obwohl sie gerade gegen Finnland aus dem Turnier ausgeschieden war. In allen drei Stadien der Eishockey-WM gab es eine Euphorie, wie sie diese Sportart hierzulande noch nie erlebt hat. Leider bekam man außerhalb der Arenen kaum etwas davon mit. Denn im Gegensatz zu früheren Jahren, als sportliche Spektakel dank der Übertragung im Fernsehen die gesamte Nation elektrisierten, war die Öffentlichkeit nun weit- gehend ausgeschlossen: Das Eishockey-Ereignis fand auf Premiere World statt.
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Gratiszeitungen werden Normalität

Die Gratiszeitungen werden sich auch in Deutschland weiter ausbreiten. Der Konkurrenzkampf zwischen den verschiedenen Zeitungstypen konzentriert sich insbesondere auf den Anzeigenmarkt. Die Zeitungsverleger schreien laut, um ihr Gewinnmonopol gegen den Marktzutritt Fremder zu verteidigen.
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„Und fertig ist die Macht“


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ver.di-Eckpunkte für Tarifverhandlungen mit der ProSiebenSat.1 Media AG

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der DJV haben am 25. April in Unterföhring bei München der ProSiebenSat.1 Media AG gemeinsame Eckpunkte für einen künftigen Konzern-Tarifvertrag vorgelegt.
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