Medienpolitik

Multimedia-Produktionsverträge – das Rad neu erfinden?

Die "Informationsgesellschaft", ihre "neuen Medien" und - natürlich - "Multimedia" sind das Thema der Zeit. Was immer mit alledem gemeint sein mag, wer von Multimedia-Produktionen redet, muß sich auch Gedanken darüber machen, wie dergleichen zustande gebracht wird, die Juristen darunter über Fragen des Urheberrechts und speziell der Gestaltung von Verträgen, mit denen die Rechte für solche Produktionen erworben werden. Dr. Peter Lutz, Rechtsanwalt in München, hat ein Kompendium einschlägiger Vertragsmuster vorgelegt. Aber wozu?
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Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk soll die Basis entzogen werden

Die jüngsten Äußerungen des MDR-Intendanten und amtierenden ARD-Vorsitzenden, Prof. Dr. Udo Reiter, zur Fusion von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten werfen erneut ein Schlaglicht auf die von der Politik verordnete Rundfunkstrukturreform, die in der Konsequenz auf ein Zerschlagen des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems in der Bundesrepublik hinauslaufen. Seine Vorschläge zur Bildung von nur noch sechs Rundfunkanstalten vor dem Hintergrund der Abschaffung des Gebührenfinanzausgleichs stellen langfristig nicht nur die Existenz des föderalen, demokratisch strukturierten öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems in Frage, sondern sind in dieser Form auch eine unerlaubte…
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Droht Fotografen der digitale Ausverkauf?

Bildjournalisten, Fotogafen und natürlich auch anderen Urhebern droht im Zeitalter von Internet, Online-Zeitungen und CD-ROM der Verlust eines wesentlichen Teils ihrer Existenzgrundlage. Sekundenschnelle weltweite Verfügbarkeit, unbegrenzte Reproduzierbarkeit, vor allem aber der Druck der Medienkonzerne und Multimediaproduzenten nagen am Schutz ihrer Urheberrechte. Welche Probleme, welche Gegenstrategien gibt es?
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Der Mystifizierung folgt die Melancholie

Dem "Mißverhältnis zwischen öffentlicher Debatte und täglicher Realität in den Betrieben" wollte, so Detlef Hensche, die zweite gemeinsame Fachtagung von IG Medien und DPG zu den ökonomischen, sozialen, arbeitsrechtlichen, gesellschaftspolitischen und gewerkschaftlichen Auswirkungen der digitalen Revolution entgegenwirken. Folgerichtiger Titel: "Multimedia und Arbeitswelt".
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Urheberrechte schützen – nicht relativieren

Anhörung der Enquete-Kommission "Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft - Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft" am 27. Januar 97 in Bonn zum Thema "Schutz von Urheberrecht und Copyright" - Stellungnahme der IG Medien
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Johnny can’t read

Johnny can't read, Johnny kann nicht lesen. Johnny, das ist ein Drittel der US-amerikanischen Jugendlichen, und wenn Johnny nicht lesen kann, dann kriegt Johnny einen Computer. Der hilft Johnny dann auf die Sprünge. Nicht, daß er Johnny das Lesen beibrächte, das tut er nicht, der Computer, aber er macht aus Johnny ein nützliches analphabetisches Mitglied der US-amerikanischen Gesellschaft.
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Digitale Notizen aus der Provinz

Ein Thema ganz nach seinem Geschmack: Während die Politiker den deutsch-tschechischen Versöhnungsvertrag unterzeichnen, sammelt Nikolaus Neumaier im Grenzland O-Töne: Wie gut sind die nachbarschaftlichen Beziehungen? Wieviele gemischte Ehen gibt es? Wie selbstverständlich ist der kleine Grenzverkehr? Neumaier ist Hörfunk-Korrespondent des Bayerischen Rundfunks in Hof, ganz im Nordosten des Freistaats, geographisch auf der Höhe Prags gelegen. München samt Funkhaus ist weit, 318 Bahnkilometer Richtung Süden.
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Schnell, aktuell und fundiert – eine neue Art des Journalismus

Print- und Hörfunk-Erfahrung haben die Journalisten des Gummersbacher Journalistenbüros profil schon gesammelt - jetzt kommt die neue Dimension hinzu: Journalismus im Internet. Das Journalisten-Team betreut einen journalistischen Fach-Dienst für die Informationstechnologie-Branche: IT MARKETING online ist die Ergänzung zur' Fachzeitschrift - und doch ein ganz eigenständiges Medium.
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DuMontscher Bienenstich für Gericht ungeniessbar

Der Versuch, Hartmut Schergel wegen der Veröffentlichung eines kritischen Artikels zu kündigen, ist gescheitert. Die vom Verlag DuMont Schauberg ausgesprochene fristlose Kündigung ist unzulässig und damit unwirksam. Der ehemalige Bundesvorsitzende der Fachgruppe Journalismus und Reiseredakteur des "Kölner Stadt-Anzeigers" kann nun zurück an seinen alten Arbeitsplatz, zu gleichen Bedingungen und gleichen Bezügen, entschied das Kölner Arbeitsgericht Mitte Januar.
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Wenn der Journalist zum Cutter wird

Nicht nur im Hörfunk ist die Digitalisierung auf dem Vormarsch. Beim Bayerischen Fernsehen hat die neue Technik jetzt die Nachrichtenredaktion erreicht. Dort wird Bildmaterial, das von anderen ARD-Sendern oder von ausländischen Stationen per Überspielung kommt, auf einer neuen Schnitteinrichtung für die BR-Nachrichtensendung Rundschau aufbereitet. Das besondere: Die Anla-ge wird nicht von Cutterin-nen, sondern von den journalistischen Mitarbeitern bedient.
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Die klassische Einmann- Schlachterei

Überlange Arbeitszeiten, schlechte personelle und technische Ausstattung der Redaktionen, mickrige Honorare für Freie, frei ausgehandelte Gehälter bei Redaktionsmitgliedern, mangelhafte Ausbildung und oft fehlende soziale Absicherung - das sind Eckdaten eines bisher wenig beachteten journalistischen Arbeitsmarktes.
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„Die Nürnberger hängen keinen – es sei denn, sie hätten ihn“

Es gibt Institutionen, die ständig Kritik auf sich ziehen, für deren Abschaffung jedoch am Ende kaum einer eintritt. Dazu zählt der Deutsche Presserat. Der regelmäßige Verzicht auf die Forderung nach Abschaffung ergibt sich vermutlich aus einem Vakuum: niemand hat eine Alternative anzubieten, die erstens machbar ist, die zweitens wirksamer ist und die drittens zum Teil sich widerstreitende Ansprüche in sich vereinigen kann. Aber besser machen sollte der Presserat schon alles. Das ist ein faires Verlangen, zumal ihm schwerwiegende Fehler - folgt man den Kritikern - kaum unterlaufen. Auf Podien und in Seminaren, in Aufsätzen und Artikeln ist es immer wieder zu hören und zu lesen:…
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40 Jahre Deutscher Presserat – Eine kritische Bilanz

Am 20. November beging der Deutsche Presserat in Bonn sein 40jähriges Bestehen. Dessen Bewertung innerhalb der IG Druck und Papier und innerhalb der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union war zeitweise heftig umstritten. Dies haben Diskussionen auf der Bundeskonferenz im vergangenen Jahr ebenso deutlich gemacht wie Debatten der IG-Medien-Vertreter und -Vertreterinnen mit dem Bundesvorstand in diesem Sommer. Bundesvorstandsmitglied Friedrich Siekmeier umreißt in dieser Ausgabe von "M" seine Sicht des Presserates.
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Goldenes und silbernes Jubiläum bei ddp/ADN

Ein Doppeljubiläum gab es jüngst bei ddp/ADN. Der Allgemeine Deutsche Nachrichtendienst war am 10. Oktober 1946 in Berlin als erste deutsche Agentur nach 1945 mit sowjetischer Lizenz gegründet worden.
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SDR/SWF-Kon-Fusion

Voreiliges Intendantenpapier zur Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Südwesten/Beschäftigungspakt beim Südwestfunk - Landesweite Arbeitsgruppe der IG Medien
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In Bremen Razzia in fünf Redaktionen

Niemals zuvor ist wegen einer solchen Lappalie ein solcher staatlicher Aufwand getrieben worden." Weder "um Hochverrat noch um Mord und Totschlag" ging es, sondern darum, daß einer Behörde "ein Papier verloren gegangen" sei, so die Bremer CDU in einer Kritik der Razzia in fünf Redaktionen und drei Privatwohnungen von Journalisten am 20. August in der Hansestadt.
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