Medienpolitik

Im Schatten großer Männer


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Engagement ohne Eigennutz?

Als vor einigen Wochen die Einstellung der Wochenzeitung Rheinischer Merkur verkündet wurde, hat mancher mit Erstaunen registriert, dass die Deutsche Bischofskonferenz über Wohl und Wehe des Blattes befinden konnte: Kaum jemand weiß, dass beide Kirchen ein umfangreiches publizistisches Engagement betreiben. Dabei tun sie das seit mindestens einem Jahrhundert; so alt ist zu Beginn dieses Jahres der Evangelische Pressedienst (epd) geworden.
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Rund um den Fußball

Vor rund 150 Gästen hat Kulturstaatsminister Bernd Neumann am 23. September die vier Sieger des Schülerwettbewerbs der Nationalen Initiative Printmedien (NIP) „Fußball-WM 2010 in Südafrika“ im Bundeskanzleramt geehrt. Gefragt waren in diesem Jahr Arbeiten, Artikel, Recherchen zum Thema Fußball und Zeitungen. Die Sieger wurden mit einer Reise in die Bundeshauptstadt belohnt.
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Ausschließlich Privatsphäre?

Eine Krähe, so lautet das bekannte Sprichwort, hackt der anderen kein Auge aus. Umso ungewöhnlicher, wenn eine Publikumszeitschrift einer Wettbewerberin unseriöse Recherchemethoden vorwirft. So geschehen Anfang des Jahres, als der Hamburger Stern die in München von Burda verlegte Bunte wegen angeblicher Verletzung der Privatsphäre prominenter Politiker anprangerte.
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Schnüffeln macht süchtig

Auch dieses Jahr wieder – und auch dieses Jahr sind ver.di und die dju aktiv dabei, bei der Demonstration gegen Vorratsdatenspeicherung, gegen den Überwachungsstaat, für „Freiheit statt Angst“, bei der „Jahreshauptversammlung einer neuen digitalen Bürgerrechtsbewegung“ (taz).
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Discountermentalität

Eigentlich hätte alles so schön sein können. Statt wieder einmal zu Soli-Aktionen aufrufen zu müssen, konnten Chefredaktion und Geschäftsführung der taz bei der diesjährigen Genossenschaftsversammlung verkünden, dass die Zeitung nach 15 Jahren erstmals schwarze Zahlen schreibt.
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Raus aus dem Hamsterrad

Der immer härtere Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Medienkonsumenten macht es möglich. Verlage und Sender investieren verstärkt in so genannte Recherchepools. Gemeint sind Spezialeinheiten, in denen Redakteure sich jenseits von Terminjournalismus um das kümmern, was im Redaktionsalltag vielfach aus Zeitmangel auf der Strecke bleibt: die Exklusivität.
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Pro & Contra: Quote

Von Jim Rakete | Die laufende Umfrage, die zurzeit im ZDF via Internet läuft, hat es an den Tag gebracht. Eine überwältigende Mehrheit der Hörer möchte mehr aktuelle Musik aus eigenen Landen im Rundfunkprogramm und Fernsehen.
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Augenmaß gefragt

Die Experten sind sich noch nicht einig, ob das neue Rundfunkgebührenmodell für ARD und ZDF tatsächlich von Vorteil ist. Doch selbst wenn die Einnahmen steigen: Die Haushalts- und Betriebsabgaben gelten erst ab 2013. Für die aktuelle Gebührenperiode heißt das vor allem eins: sparen.
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Bremer Zeitungen jetzt völlig identisch

Die angeblich drittälteste noch bestehende Zeitung Deutschlands, die Bremer Nachrichten (BN), existiert nur noch zum Schein. Nach jahrelanger allmählicher Angleichung an den Weser-Kurier (WK) sind beide Tageszeitungen mittlerweile völlig identisch – abgesehen vom Namen und der Schmuckfarbe auf der Titelseite.
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kommentiert & aufgespießt: Prozessgroteske & Kein Journalismusersatz

<h2">Prozessgroteske Von Viola Palustris | Eine Frage ist eine Frage ist eine Frage …Oder doch nicht? Am Ende ging es um zwölf Wörter in einem ZeitOnline-Beitrag vom Juni 2008: „Gerieten sie unter Druck, weil der einflussreiche Richter Dienstaufsichtsbeschwerde gegen sie erhob?“ Mit dieser Frage hatten die Autoren auf vermutete Unregelmäßigkeiten bei Ermittlungen zweier Kriminalisten zum sogenannten Sachsensumpf hingewiesen. Ein anderer Richter, Dr. Herman Hepp-Schwab am Dresdener Amtsgericht, las aus diesem Fragesatz soviel falsche Tatsachenbehauptung und mit Vorsatz verbreiteten ehrabschneidenden Vorwurf heraus, dass er die freien Leipziger Journalisten Arndt Ginzel und…
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Focus-Redakteure gingen mit Abfindung

Beim Focus haben 64 Mitarbeiter aus Redaktion und Verlag das Abfindungs-Angebot der Geschäftsleitung angenommen. Es sah einen Sockelbetrag von 15 000 Euro und einen zusätzlichen Beitrag nach einer Formel aus Monatsgehalt mal Betriebszugehörigkeit vor.
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Viva Fotofilm – Bewegt / unbewegt

Die Fotografie verbindet man grundlegend mit dem stehenden, eingefrorenen Bild. Bewegungen erstarren, ein Augenblick wird festgehalten. Dem entgegen steht eine Kunstform, die selten in den Fokus der Öffentlichkeit rückt: der Fotofilm. Ein Buch gibt einen umfassenden Einblick.
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Beschäftigung etwas sicherer

Für den Berliner Standort der Mediengruppe M. DuMont Schauberg (MDS) haben ver.di, DJV Berlin und der Journalistenverband Berlin-Brandenburg Mitte Juli ein Gesamtpaket aus drei Tarifverträgen zur Beschäftigungssicherung abgeschlossen. Die Monate dauernden Verhandlungen wurden durch zahlreiche Protestaktionen unterstützt. Bei der Frankfurter Rundschau wird jedoch derzeit über Kündigungen über gestritten.
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Das entgrenzte Bild

Ein, nennen wir es, „klassischer“ Teil der Medien- und Filmgeschichte kommt derzeit zu einem Ende. Grund hierfür ist das Universalmedium Software. Dieses ermöglicht nicht nur eine gigantisch angewachsene, global-kapitalistische Verwertungskette der Bilder- und Medienwelten, sondern lässt auch gewohnte Konstanten und gewachsene Konventionen der Bildproduktion und -rezeption erodieren. Die Digitalisierung bringt Medien-Konvergenzen und Formen von Öffentlichkeit hervor, deren Dynamiken noch nicht absehbar sind. Im Folgenden werden einige „Eckpunkte“ benannt, die skizzenhaft die unterschiedlichen Kontexte aufzeigen, die für das „Phänomen 3D“ relevant sind.
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„Schmuddelkinder“ einer Edelbranche

Nach mehrmonatigen Verhandlungen konnte im August 2010 ein Gehaltstarifvertrag für die Beschäftigten der Quality Service GmbH (QS) in Hamburg abgeschlossen werden.
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