Medienpolitik

Comics vom rechten Rand

Braune Comics sind als Einstiegsdroge ins rechtsradikale Gedankengut stets unterschätzt worden, so die These des Gründungsmitglieds der Gesellschaft für Comic-Forschung und Kommunikationswissenschaftlers Ralf Palandt. Derzeit ist er auf Vortragsreisen in der Republik unterwegs.
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Verfehltes Comeback

In Deutschland erscheinen rund 23 Millionen Tageszeitungen. Verschwindende 0,5 Prozent davon entfallen auf Blätter, die dem linken Spektrum zuzuordnen sind: die tageszeitung, Junge Welt, Neues Deutschland, auch die Frankfurter Rundschau zählen viele dazu. Bei diesen Zeitungen müsste der wirtschaftliche Abschwung, den wir derzeit erleben, eigentlich zu einem Aufschwung führen. „Haben die linken Medien im Krisenjahr 2009 Konjunktur?“ fragte denn auch eine Diskussionsrunde, zu der die Linke Medienakademie in Zusammenarbeit mit der taz in Berlin eingeladen hatte.
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Google zahlt für Online-Bücher

Auch in Krisenzeiten läuft bei Google das Geschäft rund. Der Umsatz kletterte im Schlussquartal 2008 um 18 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. Gemacht wird das Geld mit Werbung rund um die Internet-Suche. Sie macht – oft urheberrechtlich geschützte – Texte, Fotos, Bücher oder Musik auffindbar und kopierbar. Nichts hatten bisher die Urheber und Rechteinhaber von dem Milliardengeschäft mit ihren Werken. Doch das könnte sich künftig ändern.
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Einigung über neue Urhebervergütungen

Am 10. Dezember 2008 haben die Verwertungsgesellschaften Wort und Bild-Kunst mit dem ITK-Unternehmerverband BITKOM eine Einigung über die Höhe der Geräteabgaben im Reprografiebereich erzielt. Der unterzeichnete Gesamtvertrag regelt die Urhebervergütungen für Multifunktionsgeräte, Drucker, Scanner und Faxgeräte verbindlich ab 1. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2010.
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Wahre Geschichten, große Talente

Noch im vergangenen Jahr startete in Nordrhein-Westfalen zum ersten Mal ein Projekt mit dem Namen „dok you“. Professionelle Filmautorinnen und -autoren arbeiten an verschiedenen Schulen des Bundeslandes gemeinsam mit Kindern. Im Ergebnis sollen professionelle, spannende und lebensnahe Dokumentarfilme entstehen.
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Fünf Prozent mehr

Innerhalb der nächsten 28 Monate steigen die Einkommen von etwa 5.000 Kinobeschäftigten zunächst ab Februar 2009 um 2,5 Prozent, ab Januar 2010 um weitere 1,25 Prozent und ab Juli 2010 noch einmal um 1,25 Prozent. Darauf einigte sich die ver.di in der dritten Verhandlungsrunde am 27. Januar mit dem Hauptverband deutscher Filmtheater (HDF-Kino). Darüber hinaus wird die jährliche Sonderleistung um jeweils 25 Euro pro Jahr auf 700 Euro angehoben. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende April 2011.
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Bürgermedien ohne Publikum

Die schwarz-gelbe Landesregierung nimmt Bürgerfunk und -fernsehen systematisch ihre Öffentlichkeit. Das Bürgerradio sendet nur noch eine Stunde am Abend und die meisten Bürgerfernsehsender ab Januar gar nicht mehr. „Ausbildung statt Sendung“ heißt die Devise.
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Noch effektiver, noch sparsamer

M | Die ARD war im Jahr 2008 erneut Marktführer mit einem Marktanteil von 13,4 Prozent. Zugleich trat am 1. Januar 2009 die Gebührenerhöhung um 95 Cent auf 17,98 Euro in Kraft. Keine schlechten Ausgangsvoraussetzungen für 2009, oder? PETER BOUDGOUST | Die Erhöhungen liegen unter der allgemeinen Inflationsrate. Aber das soll kein Grund zur Klage sein. Wir haben zumindest eine stabile Grundlage, um auch weiterhin unseren Grundversorgungsauftrag zu erfüllen und die Menschen zu informieren, zu bilden und gut zu unterhalten.
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Mehr als nur Medien

Er war überfällig und eigentlich hätte nur die Betrachtung der Medien gereicht. So wie aber die schon lange eingestellte Pressestatistik der Bundesregierung keinen umfassenden Überblick über die deutsche Zeitungs- und Zeitschriftenlandschaft gegeben hat, hätte auch ein reiner Medienbericht nach zehn Jahren zu kurz gegriffen. Mit dem Medien- und Kommunikationsbericht (www.kulturstaatsminister.de), den Staatsminister Bernd Neumann Ende Dezember vorlegte, ist jedoch ein echter Wurf gelungen.
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Kein X für ein U vormachen

Monotonie von der Küste bis in die Alpen, musikalischer Einheitsbrei im Mainstream – statt Radio, das überraschen kann, Formatradio für die Spaßgesellschaft – statt Radio mit Format und Informationen. Ob sich die meisten deutschen Radioprogramme so beschreiben lassen, ist Ansichtssache. Wenn die Hörerinnen und Hörer allerdings für dumm verkauft werden, dann hört für die Initiative Fair Radio der Spaß beim Zuhören auf.
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Potenzial nutzen

Die Cine Postproduction GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Cinemedia Film AG, die alle klassischen Kopierwerksarbeiten von der Filmentwicklung über den Negativschnitt bis zur Serienkopie durchführt. Ebenso bietet sie den kompletten digitalen Workflow an, vom Scannen des Negativs bzw. Einlesen der Bilddateien vom Aufnahmemedium, der digitalen Bildbearbeitung bis zur Erstellung eines digitalen Masters von dem je nach Wunsch ein Sendeband, ein Digital Cinema Package für die digitale Projektion im Kino oder eine Ausbelichtung auf Film erstellt werden kann.
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Kopierwerk – wie lange noch?

Die Kinotechnik wird sich in den kommenden Jahren stark verändern. Getrieben wird diese Entwicklung von den großen US-amerikanischen Major-Studios, die sich in der Digital Cinema Initiative zusammen geschlossen haben. Um Kosten beim Vertrieb ihrer Filme an die Kinos zu sparen, arbeiten sie daran die physische, analoge Filmkopie durch eine Digitale zu ersetzen. In Folge werden zumindest in entwickelten Kinomärkten ein Trägermedium und die zu seiner Herstellung und Bearbeitung notwendigen Berufe aussterben. Arbeitsplätze verschwinden ersatzlos. Denn wo einst eine schwere Kopie aus Polyester pro Leinwand vonnöten war, wird in Zukunft die Kopie eines auf einem Zentralserver abgelegten…
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Pixel contra Filmstreifen

Technische Revolution im Kino: Die seit 1889 gebräuchlichen 35-Millimeter-Filmstreifen mit doppelseitiger Perforation sollen durch digitale Bilder aus Speichermedien ersetzt werden. Damit wird aber auch ein erheblicher Teil der Arbeitsplätze in Kopierwerken und Filmvorführungen wegfallen. Die Pläne der von der Digitalisierung profitierenden Hersteller und Verleiher sind ambitioniert, es bleibt abzuwarten, ob der Zuschauer sie in gewünschtem Umfang annimmt. Unklar ist bisher auch noch, wer die beträchtlichen Investitionen in einer kriselnden Kinobranche stemmen soll.
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Schon entdeckt? mobilogisch!

Als „Bewegungsmelder“ verstehen sich die Macher von mobilogisch!, der vom Arbeitskreis Verkehr und Umwelt Umkehr e.V. und dem Fußgängerschutzverein Fuss e.V. mit Hilfe der Expertengruppe „Bürgerbahn statt Börsenbahn“ herausgegebenen Zeitschrift für Ökologie, Politik & Bewegung.
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Ausgesiebt

Auch die RTL Group will trotz Rekordgewinnen im ersten Halbjahr 2008 Arbeitsplätze abbauen. Als Vehikel zur Jobvernichtung dient auch hier eine umfangreiche Umstrukturierung der Gruppe, vor allem der für Sommer 2009 geplante Umzug auf die rechte Rheinseite nach Köln-Deutz.
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Weg aus Berlin

„Sat.1 ist Berlin“ skandierten an die 300 Sat.1-Beschäftigte am 13. November auf einer Kundgebung auf dem Berliner Hausvogteiplatz. Sie protestierten gegen das wenige Stunden zuvor vom ProSieben.Sat.1-Vorstand bekannt gegebene Aus für den Sat.1-Standort Berlin. ver.di und der DJV haben den Vorstand von ProSiebenSat.1 zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Eine erste Runde fand am 10. Dezember statt.
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