Günter Herkel

Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Günter Herkel

Orientierung mit Tame

Wer sich im Gewusel der sozialen Netzwerke zurechtfinden will, hat es nicht leicht. Das gilt speziell für den Kurznachrichtendienst Twitter mit seinen grob geschätzten 250 Millionen Nutzern. Orientierung liefert seit anderthalb Jahren „Tame”, die erste Kontextsuchmaschine für Twitter. Tame ordnet Ergebnisse in übersichtlichen Relevanz-Rankings an und macht Twitter damit sinnvoll durchsuchbar – hilfreich auch bei der täglichen journalistischen Arbeit.
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Smartes Netzwerk Edition F

„Das digitale Zuhause für Frauen, die mehr wollen – im Job und im Leben” – so lautet der Claim der „Business-Lifestyle-Plattform EDITION F” (Selbstdarstellung), die am 8. Mai an den Start ging. Initiiert wurde sie von Kommunikationsmanagerin Susann Hoffmann (Ex-Scholz & Friends) und Nora-Vanessa Wohlert, Ex-Redaktionschefin von Gründerszene.
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Wissenschaft mit Substanz

Die Firma heißt „Fail Better” und ist „das Projekt zweier Magazinjournalisten mit zusammen 20 Jahren Berufserfahrung” (nebst einem Netzwerk erstklassiger Mitarbeiter), verrät die Homepage. Die beiden Macher Georg Dahm und Denis Dilba kokettieren in ihrer Projektdarstellung damit, als Totengräber bei der Bestattung „einiger großartiger Redaktionen” mitgewirkt zu haben. Dahm erlebte hautnah das bittere Ende der Financial Times Deutschland, Dilba das der deutschen Ausgabe des New Scientist. Jetzt wollen sie Deutschlands „erstes digitales Wissenschaftsmagazin” auf die Beine stellen.
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Krautreporter mit 17.000 Abonnenten

Am Ende wurde es knapp. Drei Tage vor Ablauf der selbst gesteckten Frist fehlten noch 3.000 Unterstützer und einige Hunderttausend Euro Einlage. Aber mit Hilfe einiger Großabonnenten – allein die Rudolf-Augstein-Stiftung nahm 1.000 Abos ab, investierte somit 50.000 Euro – konnte am 13. Juni Vollzug gemeldet werden. Das Krautreporter-Magazin kommt.
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Schon entdeckt? Kot & Köter

„Dass mir der Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde? Der Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“ Wem bei derlei Spruchweisheiten das Messer in der Tasche aufgeht, der ist gut aufgehoben bei Kot & Köter, der „Zeitschrift für den Deutschen Hundefeind“.
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Shitstorms und Propaganda

Für die weitaus überwiegende Zahl der Medien scheint die Rollenverteilung seit dem politischen Umsturz in der Ukraine klar definiert: Hier die bösen, nach Wiedererlangung alter Weltmacht dürstenden Russen, da die guten, freiheitsliebenden und westlichen Werten zugeneigten Aufständischen am Maidan. Bei der Unterfütterung dieser Position vergaßen viele Korrespondenten Grundregeln des journalistischen Handwerks. Etwa den guten alten Brauch, Protagonisten beider Seiten angemessen zu Wort kommen zu lassen.
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Schattenseiten hierzulande

Kritischer Journalismus hat viele Feinde: Regierungen, Geheimdienste, wirtschaftlicher Druck. Ginge es nur nach der Rangliste der Pressefreiheit, die „Reporter ohne Grenzen“ jährlich herausgibt, müsste man sich hierzulande wenig Sorgen machen. Doch der 14. Platz Deutschlands im aktuellen Ranking kann nicht darüber hinweg täuschen, das es auch hierzulande Entwicklungen gibt, die das Bild einer demokratischen und transparenten Informationsgesellschaft trüben. Gewalt gegen Journalisten sowie eine mitunter maßlose Unterdrückung der Pressefreiheit prägen dagegen den Medienalltag in vielen anderen Ländern.
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Fokus auf Angebote in englischer Sprache

Die Deutsche Welle will künftig im Reigen der globalen Informationsanbieter stärker mitspielen. Der neue Intendant Peter Limbourg strebt darum eine Konzentration auf Angebote in englischer Sprache als „journalistisches Flaggschiff” an. Die Neupositionierung dürfte nicht ohne Risiken für die Beschäftigen abgehen.
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Vom Papier zum Netz

Interview mit Joachim Braun, Chefredakteur Nordbayerischer Kurier (Bayreuth), über den Weg zu einem „24-Stunden-Redaktionsschluss”
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Bewegtbilder in Springer-Marken

Mit dem Kauf von N24 will Springer endlich den lang gehegten Traum vom multimedial vernetzten Medienkonzern verwirklichen. Wie genau die Fusion des TV-Kanals mit der „Welt“-Gruppe aussehen könnte, ist noch unklar. Die Gewerkschaften drängen auf Tarifbindung.
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Nicht alles Trash

30 Jahre nach dem Start taumelt das Privatfernsehen in eine heftige Sinnkrise: Sinkende Quoten, ausgelutschte Formate, Trash statt Qualität. Und Besserung ist nicht in Sicht.
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„Aldi“ der Verlagsbranche

Mit Klatschpostillen wie dem Neuen Blatt, Frauenzeitschriften wie Bella, dem Jugendmagazin Bravo und einer Reihe von Erotikgazetten und -websites ist Bauer aus der Schmuddelecke nie richtig herausgekommen. Der Hamburger Zeitschriftenverlag gilt als „Aldi“ der Verlagsbranche. Die Verlagsoberen sehen das entspannt: „We think popular“ lautet der aktuelle selbstbewusste Claim. Die Belegschaft kämpft derweil gegen eher unpopuläre Maßnahmen wie Ausgliederung und Tarifflucht.
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Medien, Netz und Öffentlichkeit

Dass Medien, Netz und Öffentlichkeit in einer engen Wechselbeziehung stehen, ist ein Gemeinplatz. Wie aber das Beziehungsgeflecht zwischen diesen drei Begriffsfeldern im Einzelnen beschaffen ist, bedarf einer näheren, fundierten Analyse.
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Blanker Hohn

Beim Übernahme-Deal zwischen Axel Springer AG und Funke-Mediengruppe wurden die Betriebsräte vor vollendete Tatsachen gestellt. Jetzt geht es darum, die Folgen des Verkaufs für die Beschäftigen so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.
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Politik & Halligalli

 Zuerst das Positive. Es gab während des zurückliegenden Wahlkampfs durchaus jede Menge Medienbeiträge, die politische Erkenntnisse befördern und Wahlentscheidungen erleichtern halfen. Denn das war ja das erklärte staatspolitische Ziel von Politik und Medien: die Unentschlossenen, die Unpolitischen, die Nicht-Ausreichend-Informierten in die Wahllokale, an die Urnen zu treiben, auf dass sie ihrer staatsbürgerlichen Pflicht genügten. Zwecks Verteidigung und Stabilisierung der parlamentarischen Demokratie. Die großen überregionalen Blätter glänzten mit Wahlprüfsteinen, mit Wahl-O-Mat-ähnlichen Gegenüberstellungen parteipolitischer Positionen zu den wichtigsten…
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Korruption im Journalismus: Transparenz bleibt auf der Strecke

Journalisten sind schnell dabei, wenn es darum geht, Korruption in Politik und Verwaltung anzuklagen und zu entlarven. Weniger transparent verhalten sie sich, wenn es um die eigene Branche geht. Das zumindest ergibt sich aus einer Studie zum Thema „Journalismus und Korruption“, die Netzwerk Recherche und Transparency International in Zusammenarbeit mit dem Institut für Journalistik (IfJ) der TU Dortmund und der Otto-Brenner-Stiftung Ende Juni in Berlin vorstellten.
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