Günter Herkel

Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Günter Herkel

Gegen die Ignoranz

„Weiberfilme, Süßholz und Star-TV: Verdrängt das Seichte das Dokumentarische?“ Unter dieser zugespitzten Fragestellung debattierte der „MainzerMedienDisput“ unlängst in Berlin aktuelle Tendenzen im deutschen Fernsehen.
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Alles Boulevard oder was?

„Frau in Säure aufgelöst“, „Wir sind Papst“, „Rudi haudi Saudi“ – wo solche Headlines auftauchen, ist der Boulevard nicht fern. Seine besten Zeiten scheinen vorbei. Wie andere Tageszeitungen leiden auch die Boulevardblätter unter der strukturellen Zeitungskrise. Von einer generellen Krise des Boulevardjournalismus kann dennoch keine Rede sein. Denn er wuchert längst auch in anderen Medien, vor allem online und im TV.
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Der Unternehmer Axel Springer

Am 2. Mai zelebrierte der Axel SpringerVerlag den 100. Geburtstag seines Gründers unter dem Logo „Journalist, Unternehmer, Freiheitskämpfer“, und punktgenau erscheint eine neue Biografie Springers, die sich vor allem auf sein unternehmerisches Schaffen konzentriert.
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Alle gegen Bild

Sebastian Schulze ist Mitinitiator der Proteste gegen die geplante Gratisausgabe von Bild. Die Homepage www.alle-gegen-bild.de brachte nach dem Kampagnenstart Mitte April viel Zulauf. Kurz vor dem 100. Geburtstag des Bild-Gründers Axel Cäsar Springer verzeichnete der Aufruf bereits weit mehr als 200.000 Zugriffe.
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Auf eine Stufe gestellt

Die Deutsche Bahn, Air Berlin und auch die Deutsche Telekom haben ihre spezifischen Journalistenrabatte gestrichen. Begründung: Sie seien nicht mehr zeitgemäß. Was halten Sie davon? Jörg Schillinger: Ob Journalistenrabatte zeitgemäß sind oder nicht, das mag im Ermessen eines jeden Einzelnen liegen. Journalisten erfüllen natürlich eine wichtige Aufgabe in der Demokratie. Wenn man als Unternehmen diese Aufgabe zweifelsfrei unterstützen kann, ist das gut. Wenn ein Unternehmen sagt, wir gewähren keine Rabatte, dann ist das ebenso legitim. Die Abschaffung der Rabatte erfolgte unter dem Eindruck der Wulff-Debatte. Kann man Produktrabatte für Journalisten wirklich auf eine…
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Schärfere Töne am Nachrichtenticker

Der Konkurrenzdruck auf dem deutschen Nachrichtenagenturen-Markt nimmt an Schärfe zu. 18 Monate nach der Fudion von ddp und der deutschen AP zur neuen Agentur dapd gerät Marktführer dpa immer stärker unter Druck. Der Aufstieg des dapd zur zweiten Vollagentur geht einher mit einert aggressiven Geschäftspolitik und juristischen Scharmützeln um statliche Aufträge.
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Marktliberale Fehlentscheidung


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Medienpolitischer Meilenstein

Grünes Licht für die Reform der öffentlich-rechtlichen Rundfunkfinanzierung: Nachdem alle Länderparlamente zugestimmt haben, kann die neue Gebührenregelung ab 2013 in Kraft treten. Die von der Finanzkommission KEF empfohlene Nullrunde wirft jedoch Fragen auf.
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Hilflose Manöver

Unabhängig davon, ob der Präsident bei Erscheinen dieser Kolumne noch im Amt ist oder nicht: Der Verlauf der Affäre Wulff offenbart manche Schieflage im Verhältnis von Politik und Medien. An Versuchen, das arme Opfer Wulff gegen seine Peiniger aus den Medien in Schutz zu nehmen, mangelte es in den letzten Wochen nicht. Das gilt zunächst für Unterstützer aus seinem politischen Umfeld. Nicht alle sind so erfrischend leicht durchschaubar wie die Attacke des FDP-Bundestags-Hinterbänklers Joachim Günther. Der empörte Liberale aus Plauen sah den „nicht immer glücklich handelnden Bundespräsidenten“ als bemitleidenswerten Mann, „den die Journalistenmeute wie einen…
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Pressefusionskontrolle auf dem Prüfstand

Sollen Zeitungsverlage künftig weitgehend freie Hand bei Kooperationen oder gar Fusionen haben? Wenn es nach den Vorstellungen der Verlegerverbände ginge, sollen bei der demnächst geplanten 8.Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) die bisherigen pressespezifischen Fusionsregeln erheblich gelockert werden. So sieht es zumindest ein gemeinsames „Eckpunkte“- Papier des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und des Verbands Deutscher Lokalzeitungen (VdL) vor.
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Absurder Streit

Nach Finanzkrise, Staatsüberschuldung und drohenden Börsencrash schon wieder eine Hiobsbotschaft: Die Pressefreiheit in Deutschland ist in akuter Gefahr. Und wer sägt an einem der Grundpfeiler dieser Gesellschaft, am heiligen Artikel 5?
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Deckmantel Terrorbekämpfung

Unter dem Eindruck der Anschläge von 2001 wurden weltweit Gesetze und Verordnungen zur präventiven Bekämpfung des Terrors verabschiedet. In der Abwägung von Sicherheitsbedürfnissen und Bürgerrechten blieb vielfach die Pressefreiheit auf der Strecke.
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Lemminge-Effekt

Über die Instrumentalisierung von Journalisten für politische Zwecke und mangelndes Hinterfragen sprach M mit Professor Michael Haller, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Praktische Journalismus- und Kommunikationsforschung in Leipzig, zugleich Herausgeber von Message, der internationalen Zeitschrift für Journalismus M | Welche Erinnerung haben Sie an die Ereignisse vom 11. September 2001? MICHAEL HALLER | Ich war an dem Tag in Luzern, im Medienausbildungszentrum der Schweiz. Wir machten gerade einen Workshop mit Journalisten über das Erzählen, als diese Bilder plötzlich auf allen Kanälen liefen. Manche hielten es anfangs für einen Fake. Das zeigt, wie…
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Kein Ruhmesblatt

Die Medienberichterstattung über das Massaker von Oslo zeigte die Journalisten vielfach nicht auf der Höhe der berufsethischen Anforderungen ihrer Profession. In einigen elektronischen Medien wurde ohne jede Absicherung sehr früh ein islamistischer Hintergrund angenommen, der sich letztlich als falsch erwies. Aber auch für viele Printmedien war der Kasus kein Ruhmesblatt. Manche Redaktionen überregionaler Blätter missachteten elementare Regeln für die Berichterstattung über Gewaltverbrechen.
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Im Schatten der Anti-Terror-Gesetze

Die Terroranschläge auf die beiden Tower des New Yorker World Trade Centers und auf das Pentagon in Washington am 11. September 2001 erschütterten die Welt. Unter dem Eindruck dieser Verbrechen wurden weltweit Gesetze und Verordnungen zur präventiven Bekämpfung des Terrors verabschiedet. In der Abwägung von Sicherheitsbedürfnissen und Bürgerrechten blieb vielfach die Pressefreiheit auf der Strecke.
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Zeit für Generalrevision

Wie sieht die Zukunft von ARD und ZDF aus? Jenseits von Finanznöten und Quotendebatten stehen nach dem Skandal um die parteipolitische Ausbootung des ehemaligen Chefredakteurs Nikolaus Brender die internen Strukturen der Sender auf dem Prüfstand. In Berlin diskutierten unlängst grüne Medienpolitiker, Gremienvertreter und Senderverantwortliche über die Rolle der Rundfunkräte in den öffentlich-rechtlichen Anstalten.
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