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Alle Artikel von Redaktion

Filmtipp: Mission Wahrheit bei Arte

Ein Jahr lang begleitet die US-amerikanische Regisseurin Liz Garbus die Nachrichtenredaktion der New York Times (NYT) bei ihrer Arbeit. Deren Alltag hat sich seit der Präsidentschaft von Donald Trump gehörig verändert. Nicht nur, weil er die Berichterstattung von investigativen Journalisten grundsätzlich in Misskredit bringt. Die Redaktion verlangt den Reportern viel ab, sie haben seit Trump einen „24-Stunden Job“. Arte zeigt die vierteilige mit dem WDR koproduzierte Dokureihe.
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Nein zum Tarifdeal mit Zeitungsverlegern

Die Tarifkommission der Deutschen Journalistinnen und Journalisten Union (dju) in ver.di hat das Tarifergebnis der Verhandlungen mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) abgelehnt. Die dju bleibt damit ihrer Forderung nach einer tatsächlichen Reallohnsteigerung treu, für die viele Redakteur_innen an Tageszeitungen gestreikt hatten. Und sie folgt damit dem in einer Abstimmung abgegebenen Votum ihrer Mitglieder, die dem zwischen DJV und BDZV erzielten Abschluss eine klare Absage erteilt hatten.
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DOK-Leipzig: Aufbruch in neue Normalität?

Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm fiel 2018 wegen seiner Vielfältigkeit, wegen eines kontroversen Preisträgerfilms, aber vor allem wegen seines hohen Anteils an Filmemacherinnen auf. Gerade in Zeiten, in denen die leisen, Hoffnung bringenden Zeichen vom rücksichtslosen, oft genug männlich dominierten Gepolter der Zerstörung und Rückwärtsgewandtheit übertönt werden, sind die Signale, die in diesem Jahr von der DOK ausgehen, wertvoller denn je. – Und davon gab es viele!
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Südafrika: Rundfunk droht Entlassungswelle

Die Nachricht kam nicht gänzlich unerwartet, war in ihrer Deutlichkeit dennoch überraschend: Südafrikas staatlicher Rundfunk South African Broadcasting Corporation (SABC) ist nach wirtschaftlichen Kriterien pleite. Das erklärte der Vorstandsvorsitzende Madoda Mxakwe jetzt auf einer Pressekonferenz am Sitz des Senders in Johannesburg. Nach jahrelanger Misswirtschaft der ehemaligen Führung sollen nun die Beschäftigten die Zeche zahlen. Mehr als 2.000 Arbeitsplätze sind bedroht.
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Georgien: Regulierung der Medien im Blick

„Hate Speech“ und „Fake News“ gehörten zu den Themen, die Mitte Oktober 2018 auf einer gemeinsam von der Deutschen Stiftung für internationale rechtliche Zusammenarbeit (IRZ) und der georgischen Media Development Foundation (MDF) in Tiflis veranstalteten Fachtagung diskutiert wurden. Die Konferenz gab den Startschuss des Projektes „@Media Societies – Georgia 2018“. dju-Geschäftsführerin Cornelia Haß war für den Trägerverein des Deutschen Presserates dabei.
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Auftakt: Exile Media Forum in Hamburg

Mehrere hundert Exiljournalisten leben in Deutschland, schätzt Thomas Paulsen vom Vorstand der Hamburger Körber-Stiftung. Nicht alle sind so bekannt wie Can Dündar, der ehemalige Chefredakteur und Herausgeber der türkischen Zeitung „Cumhüriyet“. Um die Exiljournalisten in den Fokus zu rücken, veranstaltete die Körber-Stiftung in Hamburg das „Exile Media Forum“. Es soll ab jetzt jährlich stattfinden.
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Mehr als 1000 Journalisten getötet

Seit 2006 sind nach Angaben der Vereinten Nationen weltweit mehr als 1.000 Journalisten aufgrund ihrer Arbeit getötet worden. Im Durchschnitt komme alle vier Tage ein Medienvertreter gewaltsam ums Leben, heißt es in einem Bericht, den die UNESCO zum 2. November, dem Internationalen Tag gegen die Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten, vorlegte. Die Aufklärungsrate solcher Fälle liege bei lediglich zehn Prozent, heißt es in einer von der deutschen UNESCO-Kommission Ende Oktober veröffentlichten Mitteilung.
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Medienfrauen: „Saure Gurke“ für ZDF-Beitrag

Die rund 300 Medienfrauen von ARD, ZDF, DW, Deutschlandradio und ORF stimmten in ihrem jährlichen Herbsttreffen am 27. Oktober mehrheitlich dafür, die "Saure Gurke" für ein Interview der ZDF-Sportredaktion zu verleihen, das mit Tennis-As Angelique Kerber nach dem Wimbledon-Sieg geführt wurde. Der Negativpreis wird seit 1980 an Beiträge vergeben, in denen Frauen entweder gar nicht vorkommen, lediglich über ihren Körper definiert oder als überidealisierte Rolemodels präsentiert werden.
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Kritischer Journalist wird nicht ausgewiesen

"Wir erwarten, dass Adil Yigit jetzt ein unbefristetes Aufenthaltsrecht in der Bundesrepublik bekommt und hier ungestört seiner journalistischen Arbeit nachgehen kann", erklärte ver.di-Vize Frank Werneke. Die Klarstellung der Hamburger Ausländerbehörde, dass der Journalist Adil Yigit, anders als zunächst befürchtet, nicht in die Türkei abgeschoben werden soll, sei eine "gute Nachricht". Die dju in ver.di macht sich seit einem Jahr für einen sicheren Aufenthaltsstatus seines Mitglieds Yigit stark.
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Kriminalisierung von Berichterstattern

Boliviens Regierung ist über das Anzeigengeschäft der wichtigste Geldgeber im Mediensektor. Zeitungen, die nicht auf Linie sind oder diese verlassen, müssen damit rechnen vom Anzeigentopf ausgeschlossen zu werden. Das ist nicht nur der kritischen Wochenzeitung „Sol de Pando“ passiert. Doch die Attacken gegenüber der Regionalzeitung sind beispiellos: erst wurden Exemplare mit unliebsamen Artikeln aufgekauft, dann der Redaktionsleiter wegen „Aufruhr“ angezeigt. Seit zwei Jahren lebt er im Untergrund.
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Unternehmer verliert Klage gegen SZ

„Klage abgewiesen!“ Das von der Vorsitzenden Richterin Monika Bieber von der 11. Zivilkammer am Landgericht Nürnberg-Fürth verkündete Urteil fiel eindeutig aus. Damit muss Hannes Kuhn voraussichtlich auf jene 78 Millionen Euro verzichten, die er als Schadenersatz von der Süddeutschen Zeitung (SZ) und zwei ihrer Journalisten gefordert hatte. Wie M berichtete, hatte Kuhn einen SZ-Bericht vom 25. Juli 2013 dafür verantwortlich gemacht, dass er Anteile der zumindest im Strudeln befindlichen Solar Millennium AG nicht an Schweizer Investoren hatte verkaufen können.
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Bild darf weiter Live-Streams senden

Das Verwaltungsgericht Berlin hat Bild in einem Eilantrag gestattet, ihre Live-Streaming-Formate „Die richtigen Fragen“, „Bild Live“ sowie „Bild Sport – Talk mit Thorsten Kinhöfer“ weiter auszustrahlen – vorerst. Über den Fall soll in einem bereits laufenden Klageverfahren entschieden werden. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hatte die Angebote abgemahnt, weil sie nicht als Rundfunk zugelassen seien. „Da die Entscheidung in dieser Frage von grundsätzlicher Bedeutung ist, hoffen wir auf eine zügige Entscheidung des Hauptsacheverfahrens“, teilte mabb-Direktorin Dr. Anja Zimmer mit.
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VG Bild-Kunst startet neuen Sonderfonds

Mitglieder der VG Bild-Kunst aus den Bereichen Fotografie, Illustration und Design (Berufsgruppe II) können sich für ihre Publikationsvorhaben um eine Förderung durch die Stiftung Kulturwerk bewerben. Antragsberechtigt sind aber auch Institutionen, Veranstaltungen oder Projekte mit kulturell und kulturpolitisch besonderer Bedeutung für die VG Bild-Kunst-Mitglieder der Berufsgruppe II. Gefördert werden sollen vorrangig Publikationen aus den Bereichen Fotografie, Design und Illustration, wobei der Vergabebeirat den Begriff „Publikation“ weit fassen möchte.
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MIPCOM: Mehr Vielfalt in den Medien

Die MIPCOM in Cannes an der Côte d’Azur ist die weltgrößte Fernsehmesse der Welt und zeigt, was schon bald in Millionen Wohnzimmern über die Bildschirme flimmert. Über 11.000 Verantwortliche von Sendern, Produktionsfirmen, Programmvertrieben, Internetplattformen und Medienkonzernen aus aller Welt kamen auch in diesem Oktober in Südfrankreich zusammen, um Inhalte zu kaufen oder zu verkaufen. Ein wichtiger Schwerpunkt diesmal: „Diversity“, also die Abbildung der gesellschaftlichen Vielfalt in den Medien.
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Streaming erobert Medienbranchen

Streaming ist der führende Vertriebsweg auf dem Musikmarkt, stellt mittlerweile aber in immer Branchen die etablierten Geschäftsmodelle infrage, so Gert Hautsch in den aktuellen Berichten zur Medienwirtschaft für das dritte Quartal 2018. Auch Fernsehsender, Videoportale, Filmtheater und Buchverlage sehen sich mit Herausforderungen konfrontiert, auf die sie kaum vorbereitet sind. Vor diesem Hintergrund haben sich die Umsätze in der Werbewirtschaft und in den meisten Medienbranchen kaum bewegt oder sind sogar gesunken. Nur die Onlinewerbung wächst weiterhin kräftig.
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WLAN für alle!

Überall kostenlos im WLAN surfen, ohne eigene Mobilfunk-Daten zu verbrauchen. Ein Traum? Während nicht wenige Hotels in Deutschland für WLAN-Zugänge noch immer die Hand aufhalten oder Cafés ganz abwinken, baut Berlin wie keine zweite Stadt in Deutschland an immer neuen kostenlosen öffentlichen Hotspots.
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