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Alle Artikel von Redaktion

ver.di Literaturpreis Lyrik 2022 geht an Tim Holland

Der mit 3000 Euro dotierte ver.di Literaturpreis Berlin-Brandenburg, der diesmal für das Genre Lyrik ausgeschrieben war, geht an den in Berlin lebenden Autor Tim Holland für sein Buch „wir zaudern, wir brennen“, erschienen 2022 bei Matthes & Seitz Berlin. Der Gedichtband "wir zaudern, wir brennen" beweise in ungewöhnlich hohem Maße Form- und Problembewusstsein zugleich, so das Urteil der Jury.
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Bund fördert Qualitätsjournalismus

Die Bundesregierung unterstützt mit rund einer Million Euro Projekte zur Förderung des Qualitätsjournalismus. Selbstbewusster Journalismus sei einer wichtiger Grundpfeiler des freiheitlich-demokratischen Zusammenlebens und müsse nachhaltig unterstützt werden, erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Der Bund fördert seit 2021 Modellprojekte, die die strukturellen Bedingungen journalistischer Arbeit stärken und zum Schutz des eigenständigen und unabhängigen Journalismus beitragen
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Visuelle Protestreise in der MedienGalerie

"Spuren des Protestes“ heißt die neue Ausstellung in der ver.di MedienGalerie. Der taz-Journalist Pascal Beucker bietet eine visuelle Reise durch vier Jahrzehnte Demonstrationen. Sie zeugen von der Kraft des kollektiven Handelns, von den Forderungen nach Abrüstung und Gewaltlosigkeit über das Eintreten für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen bis hin zum Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Dazu gehören  der Kampf gegen alte und neue Rechte, der Einsatz der Frauenbewegung und viele Aktionen für die internationale Solidarität.
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Quartalsberichte Medien

Abschied von  gedruckten Ausgaben

Die Medienunternehmen haben 2022 weniger Werbegeld eingenommen als 2021, und auch für 2023 sind die Aussichten eher trübe. Bei den Zeitungen setzt sich der Abschied von gedruckten Ausgaben fort, auch die Zeitschriftenverlage sehen sich durch wirtschaftliche Umstände bedroht. Die Buchbranche konnte die Verkaufsumsätze zwar steigern, muss aber eine schrumpfende Käuferzahl hinnehmen. Beim „Bewegtbild“ scheint der Höhepunkt überschritten zu sein. Ein Indiz: Der Sender Sky stellt die Produktion von „Content“ ein.
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Westfalen-Blatt schließt Druckzentrum

Für die Beschäftigten war es ein Schock. Bereits zum 31. Juli soll der Betrieb im Druckzentrum des Westfalen-Blattes in Bielefeld-Sennestadt eingestellt werden. Dem Betriebsrat und der Belegschaft teilten dies Frank Best und Dennis Hagen von der Geschäftsleitung des Druckhauses allerdings erst am 4. Juli mit. Der Interessensausgleich und die Verhandlungen des Betriebsrats mit dem Arbeitgeber über den Sozialplan sind nun abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden den Beschäftigten am gestrigen Montag in einer Betriebsversammlung vorgestellt.
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Wissen macht Ah! heißt es im KiKA

Kinder sollen Milch trinken, finden die Eltern, aber der Nachwuchs würde lieber Schokolade naschen; also wurde der Kakao erfunden. Das stimmt natürlich so nicht, lässt sich als Bild aber prima auf den TV-Konsum übertragen. Um die Zielgruppe der Kinder nicht ans Privatfernsehen zu verlieren, haben ARD und ZDF 1997 den Kinderkanal ins Leben gerufen. Zwar setzt auch der KiKA größtenteils auf Unterhaltung, aber zwischendurch gibt’s immer wieder gut gemachte und vielfach ausgezeichnete Informationssendungen. Das kommt laut einer aktuellen Umfrage auch bei den Eltern gut an. 
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Filmtipp: Die Bilderkriegerin

„Der Rausch des Kampfes wird oft zu einer mächtigen und tödlichen Sucht. Denn Krieg ist eine Droge.“ Diese Erkenntnis stammt nicht von einem Soldaten, sondern von Chris Hedges, Kriegsberichterstatter der New York Times. Anja Niedringhaus könnte diesen Satz auch gesagt haben. Sie zählte zu den angesehensten Kriegsfotografinnen überhaupt, 2005 ist sie als erste Deutsche mit dem Pulitzer-Preis geehrt worden.
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Verbot von SWR-App Newszone aufgehoben

Der SWR darf seine Nachrichten-App „Newszone“ wieder anbieten. Das Oberlandesgericht Stuttgart hat das 28. Juni eine Entscheidung der Vorinstanz aufgehoben. Das Landgericht Stuttgart hatte am 21. Oktober vergangenen Jahres entschieden, dass die „Newszone“-App so wie in der Testversion vom 14. April 2022 nicht mehr verbreitet werden dürfe. 16 Zeitungsverlage aus dem Südwesten hatten dem SWR unzulässige Presseähnlichkeit vorgeworfen. Sie sahen in der App der Jugendwelle Dasding einen Verstoß gegen den Medienstaatsvertrag. 
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dju: Merdan Yanardağ sofort freilassen

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di fordert die sofortige Freilassung von Merdan Yanardağ. Der Chefredakteur des des oppositionellen Fernsehsenders Tele1 war am 26. Juni von der türkischen Polizei in den Istanbuler Studios festgenommen worden. Merdan Yanardağ hatte die Haftbedingungen des als Terroristen inhaftierten PKK-Gründers Abdullah Öcalan in der Sendung „4 Fragen 4 Antworten“ kritisiert. Seine Äußerungen stellen für die Istanbuler Generalstaatsanwaltschaft den Tatbestand der Terrorpropaganda dar.
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Streik in Hollywood für bessere Vergütung 

Auch deutsche Schauspielerinnen und Schauspieler könnten streiken, wenn die kommenden Tarifverhandlungen nicht zu vernünftigen Abschlüssen führen. Sie seien in jedem Fall solidarisch mit ihren US-Kollegen, denn die Probleme sind die gleichen, bekräftigt Heinrich Schafmeister vom Bundesverband Schauspiel (BFFS). Am 13. Juli hatte die US-Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA (Screen Actors Guild) den Ausstand beschlossen. Vorausgegangen waren ergebnislose Verhandlungen mit den großen US-Studios, bei denen es vor allem um bessere Vergütung und Regelungen zum Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) ging. 
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RBB: Nein zu zwei Jahren Nullrunde

Mitarbeiter*innen und Gewerkschaften reagieren entsetzt auf die gescheiterten Tarifverhandlungen beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). In den kommenden Tagen wollen rund 350 der insgesamt 1.500 freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spontan Urlaub nehmen. Die Aktion läuft unter dem Motto: „Wir sind nicht da“. Zuvor hatte Intendantin Katrin Vernau erklärt, das bisherige Angebot gelte nur noch, wenn die Beschäftigten von 2024 bis 2026 überhaupt auf Tariferhöhungen und auch Erhöhungen des Honorarrahmen Programm verzichteten.
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SLAPPs: Mehr Schutz für Journalisten nötig

In Brüssel haben am 12. Juli die Verhandlungen über die EU-Richtlinie zur Bekämpfung von SLAPPs zwischen Parlament, Rat und Kommission begonnen. SLAPP steht im Englischen für „Strategische Klage gegen öffentliche Beteiligung“. Sie zielen darauf ab, Menschen einzuschüchtern oder zum Schweigen zu bringen, wenn es um Themen des öffentliches Interesses geht. Reporter ohne Grenzen (RSF) fordert den Rat der Europäischen Union (EU) auf, sich in diesen Verhandlungen stärker dafür einzusetzen, Medienschaffende vor missbräuchlichen Klagen zu schützen.
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Rügen für Verstöße gegen Opferschutz

Der Deutsche Presserat hat am 11. Juli vier Rügen wegen Verstößen gegen den Opferschutz ausgesprochen. Alle betrafen Springer-Medien. Insgesamt standen 15 Beschwerden auf der Tagesordnung, dabei gab es noch zwei Missbilligungen und zwei Hinweise. Fünf Beschwerden wurden als unbegründet erachtet, zwei Beschwerden wurden vertagt, teilte das Gremium der freiwilligen Selbstkontrolle der gedruckten Medien und ihrer Online-Auftritte am 12. Juli mit.
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Kritik an fehlender Presseförderung

Die Presseförderung für die Zustellung im ländlichen Raum fehlt bislang im Entwurf für den Bundeshaushalt 2024. Aus dem Stab der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Claudia Roth (Grüne), hieß es auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd), es sei noch keine Presseförderung im Sinne der Zustellförderung in dem Etatentwurf verankert. Die Regierung sei zurzeit in Abstimmung, wie eine solche Förderung ausgestaltet werden könne und welches Ressort dafür zuständig sei.
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Mitglieder helfen dem „nd“ aus der Krise

Bei der in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Berliner Tageszeitung „nd“ sind weitere Anträge auf Mitgliedschaft in die Genossenschaft eingegangen. „Am Mittwoch haben wir die 1.000er-Schallmauer durchbrochen“, schreibt die aus dem Neuen Deutschland hervorgegangene Tageszeitung in ihrer Donnerstagsausgabe in eigener Sache. Weiterhin träfen täglich Aufnahmeanträge ein. Die „nd“ Genossenschaft will bis Ende August mindestens 1.111 Mitglieder erreichen.
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Frankreich: Riskante Berichterstattung

Seit Tagen protestieren in Frankreich vor allem Jugendliche gegen Polizeigewalt. Reporter ohne Grenzen (RSF) verurteilt die Angriffe auf Journalist*innen, die über diese Proteste und Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem tödlichen Polizeischuss auf einen 17-jährigen Jugendlichen namens Nahel in der Pariser Vorstadt Nanterre berichten. In der vergangenen Woche wurden mindestens sieben Journalist*innen, die zur Berichterstattung über Unruhen und Vorfälle in der Region Île-de-France und im Osten des Landes geschickt wurden, angegriffen.
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