Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Geldsegen für Cineasten

Die Filmbranche ist in Euphorie: Produzenten wie auch Studios und Technikdienstleister loben einhellig und öffentlich den Minister für das neue Produktionskostenerstattungsmodell. Das sieht ab 2007 für drei Jahre vor, jährlich 60 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, die bei der Kinofilmherstellung in Deutschland unter bestimmten Kriterien eingesetzt werden können. Ein Gespräch mit Bernd Neumann (CDU), Staatsminister für Kultur und Medien, über Erfolge und Defizite in der deutschen Filmproduktion.
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Leserbrief: Freie im Norden

„ Plötzlich verzichtbar“ in M 10 / 06 Langjährige feste freie ReporterInnen vor die Tür zu setzen, scheint beim DLR etwas Neues zu sein. Beim NDR dagegen ist diese Vorgehensweise schon seit langem Praxis. Jährlich werden dort 50 bis 60 freie MitarbeiterInnen im beschriebenen Stil nach Hause geschickt, um eventuelle Ansprüche auf Festanstellung zu verhindern. So wurde auch mein Rahmenvertrag nach 13 Jahren nicht verlängert. Seit dem 1.8. d.J. darf ich (nach mehr als 23 Jahren fester freier Mitarbeit) 12 Monate lang nicht mehr für den NDR arbeiten. … Schließlich gehe es um das „programmliche Abwechslungsbedürfnis“ wie es auf Leitungsebene immer wieder heißt. … Viele…
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Leserbrief: Spannend geschrieben

„ Haarspalterei gegen das freie Wort“ in M 10 / 06 Mit großem Interesse habe ich in M den Beitrag von Gisela Sonnenburg zum Rechtsstreit in Sachen „Tatort Autobahn“ gelesen, mit dem versucht wird, die Berichterstattung über kriminelle Machenschaften im Speditionsgewerbe zu unterdrücken. Dass ich als Autor über diesen Bericht sehr zufrieden bin, tut weniger zur Sache. Aber es freut die Redaktion vielleicht, dass ich von Kolleginnen und Kollegen dazu viele positive Reaktionen bekommen habe. Mehrere Redakteure sagten mir, die komplizierte Materie sei nicht nur sehr sachkundig und verständlich dargestellt, sondern auch spannend geschrieben. Zu hoffen bleibt nur, dass…
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Leserbrief: Distanzierung von Werner Rügemer

Leserbrief „Schwärzungen bedeuten keine Fehler“ in M 10 / 06 Mit Werner Rügemer kann man schon fast Mitleid haben. Im Internet macht er sich wie ein Berserker über den Kollegen Sven Felix Kellerhoff von der „Welt“ her, weil der ein Buch von ihm verriss. Meiner ebenfalls aus Kritik geborenen Bitte, Texte von mir von seiner Homepage zu nehmen, kam Rügemer indes innerhalb der gesetzten Frist nicht nach – die Wünsche und Rechte anderer interessieren ihn nicht sonderlich. Als Frührentner zunehmend egozentrisch unterstellt Herr Rügemer mir außerdem dreist, ich könnte Schwärzungen und tatsächliche Fehler nicht unterscheiden. Dabei recherchierte ich in der ihn betreffenden…
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Leserbrief: Kleine Ungenauigkeit

„Presseräte international“ in M 10 / 06 Die M-Nummer mit dem Schwerpunkt Selbstkontrolle ist interessant. Darf ich euch auf kleine Ungenauigkeiten im Zusammenhang mit dem Schweizer Presserat hinweisen: Er ist 1977 vom damaligen Journalistenverband SVJ gegründet worden, existiert aber erst seit 1999 als Stiftung und wird seitdem von vier Verbänden getragen: weiterhin von impressum (ehemals SVJ), SSM (Schweizer Syndikat Medienschaffender), comedia und einem Verein der Chefredaktoren. Dem operationellen Presserat gehören 21 Mitglieder an, davon 15 Journalisten und 6 sogenannte Publikumsvertreter. Die Medienunternehmen sind im Presserat tatsächlich nicht vertreten, zur Zeit laufen…
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Leserbrief: Arbeit bezahlen

„Billige Reporter“ in M 9 / 06 Euer Heft Nr. 9 war für mich von vorne bis hinten spannend und anregend. Den Leitartikel habe ich zum Anlass genommen, mir die Reader‘s Edition anzusehen.
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Gegen Internetzensur

BERLIN / PARIS. Während der Reporter-ohne-Grenzen-Aktion „24 Stunden gegen Internetzensur“ haben weltweit 17.000 Internetnutzer gegen die Zensur im WorldWideWeb protestiert.
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Entscheidende Phase bei neuer EU-Fernsehrichtlinie

Vom 11. bis 14. Dezember soll die erste Lesung im Europa-Parlament über die neue EU-Fernsehrichtlinie stattfinden, die künftig „Richtlinie für audiovisuelle Mediendienste“ heißt. Fast 1000 Änderungsvorschläge zum Entwurf der EU-Kommission lassen ein langwieriges Verfahren erwarten – dabei drängt die Zeit, denn der Markt verändert sich durch die schnelle Digitalisierung erheblich.
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Gezielte Schüsse

Brennende Barrikaden, schwer bewaffnete Polizisten auf der einen Seite, Bürgerwehren mit Schlagstöcken und Molotow-Cocktails auf der anderen: Oaxaca, Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates im Süden Mexikos, erlebte Anfang November bürgerkriegsähnliche Szenen. Bei den mehrtägigen Auseinandersetzungen zwischen Staatsmacht und aufständischen sozialen Organisationen gab es mindestens fünf Tote, unter ihnen ein Medienvertreter. Der US-Journalist Bradley Will wurde erschossen, als er den Angriff auf die Stadt filmte. Mehrere mexikanische Kollegen wurden verletzt.
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Journalist willkürlich inhaftiert

Die Kriminalpolizei wartete gleich am Flughafen. Am 29. Sep­tember wurde der Journalist Raul Danda bei seiner Ankunft in Cabinda festgenommen. Die Polizisten durchsuchten sein Gepäck und stießen auf Schriftstücke über Autonomiebestrebungen der Region. Diese waren teilweise von Raul Danda und teilweise von anderen Journalisten verfasst. Einige waren bereits in angolanischen Zeitungen veröffentlicht worden.
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Rangliste zur Pressefreiheit

„In den Ländern, die zu den größten Feinden der Pressefreiheit gehören, hat sich kaum etwas geändert“, stellt Reporter ohne Grenzen (ROG) in ihrer fünften Rangliste zur Lage der Pressefreiheit weltweit fest. „Journalis­ten in Nordkorea, Eritrea, Turkmenistan, Kuba, Myanmar und China riskieren für unabhängige Recherchen und Berichte noch immer massive Drohungen, Schikanen und langjährige Haftstrafen, manchmal sogar ihr Leben. Regierungen in diesen Ländern dulden keinerlei Kritik. Medien stehen unter ihrer Kontrolle und Abweichungen von der offiziellen Linie werden unnachgiebig verfolgt.“
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Wie Luft zum Atmen

Trostlose Hochhaussiedlungen, herunter gekommene öffentliche Einrichtungen, Menschen ohne Geld und Arbeit: Die Bilder wirken vertraut, erinnern an ostdeutsche Vorstädte, an Filme der neuen Berliner Schule wie „Die Kinder sind tot“, „Lucy“ oder „Eine fatale Entscheidung“, nur die Stimmung ist weniger gedrückt. Die Gesichter wirken entspannter und fröhlicher, und das hat einen guten Grund: Denn in Georgien, diesem kleinen Land im Kaukasus zwischen Orient und Okzident, das die in Moskau geborene und in Berlin lebende Regisseurin Ruth Olshan bereiste, erstarren die Menschen nicht in Resignation, lassen sich auch nicht von morgens bis abends aus der Konserve mit Musik…
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Aus für Filminstitut?

Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung will die finanzielle Förderung der „IWF Wissen und Medien gGmbH“ in Göttingen einstellen. Der entsprechende Beschluss wurde am 23. Oktober gefasst. Das Institut sammelt, bearbeitet und archiviert wissenschaftliche Filme, die im Unterricht an Schulen und Hochschulen eingesetzt werden können ( s. M 6 / 2006). Die endgültige Entscheidung treffen die Ministerpräsidenten der Länder nun im Dezember. Dort kann die Landesregierung in Hannover noch ihr Veto einlegen. Niedersachsen hat sich bisher für den Erhalt des Instituts ausgesprochen, das in den zurück­liegenden Jahren kräftig investiert hat, um den…
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„Wahrheiten“ vor Gericht

Ein bizarres Schauspiel mit vielen Aufzügen. Seit Anfang dieses Jahres kämpft der Kölner Ehrenbürger Alfred Neven DuMont mit juristischen Mitteln verbissen um die Familienehre, die er durch despektierliche Berichte in diversen Medien über Grundstücks­geschäfte der Neven DuMonts im Nationalsozialismus in den Schmutz gezogen sieht. Am 31. Oktober kam im Kölner Oberlandesgericht ein weiterer Akt zur Aufführung.
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Leserbrief: Schwärzungen bedeuten keine Fehler

„ Rechtsbiegung“ in M 9 / 06, Seite 2 Gisela Sonnenburg verwechselt in ihrem Kommentar offensichtlich Schwärzungen mit tatsächlichen Fehlern, wenn sie von den „Schwärzungen in Rügemers tatsächlich stark fehlerhaftem jüngsten Buch“ schreibt. Der Nomen-Verlag hat in „Der Bankier. Ungebetener Nachruf auf Alfred Freiherr von Oppenheim“ gut 50 Stellen geschwärzt. Das sind nicht nur die 22 Stellen, zu denen die Bank Oppenheim beim Landgericht Berlin Einstweilige Verfügungen erwirkt hat. Ers­tens sind dieselben Stellen mehrfach geschwärzt, da sie sich in verschiedenen Buchkapiteln wiederholen. Vor allem wurden noch etwa eben so viele Stellen geschwärzt, die von der Bank…
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Journalisten zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt

Für die Richter war der Fall klar: Mamane Abou und Oumarou Keita haben Falschmeldungen verbreitet und den Staat diffamiert. Sie folgten deshalb der Anklage der Staatsanwaltschaft und verurteilten die beiden Journalisten zu jeweils 18 Monaten Haft.
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