Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Comedy boomt mehr als je zuvor

In den vergangenen beiden Jahren hat sich in der Welt viel getan: Selten waren gesellschaftliche Brüche und Umbrüche deutlicher zu erkennen, während Krisen zu Alltagserscheinungen geworden sind. Sind das nun gute oder schlechte Zeiten für Humor in TV und Medien? Dieser Frage versuchte jetzt mit Blick auf das Genre Comedy die Veranstaltung des Grimme-Instituts „Was gibt’s zu lachen“ in Köln zu klären. Es sind jedenfalls zahlreiche neue Formate sowie Serien entstanden, die das Publikum dankbar angenommen hat.
mehr »

Ex-MDR-Manager Foht kündigt Geständnis an

Im Prozess gegen den früheren MDR-Unterhaltungschef Udo Foht (71) will der Angeklagte eine vom Gericht vorgeschlagene Verständigung annehmen. Nach Informationen des MDR stimmte Foht dem zu Beginn des zweiten Verhandlungstages zu. Damit könnte der ursprünglich auf 19 Verhandlungstage angesetzte Prozess deutlich verkürzt werden. Die Staatsanwaltschaft wirft Foht Betrug sowie Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung vor.
mehr »

NDR: Glaubwürdigkeit in Gefahr

Nach Medienberichten über eine mögliche Beeinflussung der politischen Berichterstattung beim NDR in Kiel will der Landesrundfunkrat Schleswig-Holstein die Vorwürfe umfassend prüfen. Gegebenenfalls werde man sich externen Sachverstand dazu holen, sagte die Vorsitzende und DGB Nord-Chefin, Laura Pooth, nach der Sitzung des Gremiums am 29. August. Zuvor hatten 72 Mitarbeitende des Senders einen Brandbrief an den Funkhausdirektor geschrieben, berichtete der „stern“. Der NDR weist die Vorwürfe zurück.
mehr »

Ausstellung zum „Radikalenerlass“

Mit der Ausstellung „Berufsverbote und politische Disziplinierung in West-Berlin. Vorgeschichte und Auswirkungen des Radikalenerlasses von 1972“  erinnert die AG Berufsverbote in der GEW-Berlin an das vergessene Tabu-Thema Radikalenerlass. Gleichzeitig soll unter dem Motto „Wir erinnern, um zu verändern“ ein aktueller Bezug zu gegenwärtigen politischen Auseinandersetzungen im Kampf gegen Rechts und zum Erhalt und Ausbau demokratischer Grundrechte hergestellt werden.
mehr »

Seminarprogramm 2023 Medien, Kunst und Industrie jetzt online

Die Corona-Pandemie und der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine haben 2022 unseren Alltag geprägt. Ob im Betrieb oder im Privatleben, die Auswirkungen und Folgen des Krieges waren und sind für viele von uns spürbar. Von einer „Normalität“ sind wir in vielerlei Hinsicht noch weit entfernt. Umso mehr freuen wir uns, dass ver.di auch 2023 wieder Präsenzseminare in den ver.di-Bildungsstätten anbieten kann.
mehr »

Interims-Intendanz beim RBB gesucht

Der krisengeschüttelte RBB soll maximal für ein Jahr von einem Interims-Intendanten oder einer Intendantin geführt werden. Darauf hat sich am 25. 8. der Rundfunkrat des Senders auf einer außerordentlichen Sitzung geeinigt. Einen präzisen Zeitpunkt für die Wahl gibt es nicht. Sie solle aber „schnellstmöglich“ stattfinden, sagte der nach dem Rücktritt der langjährigen Vorsitzenden Friederike von Kirchbach amtierende Vorsitzende Dieter Pienkny (DGB).
mehr »

„Hosen runter, Finanzen vorlegen“

Das Stuttgarter Pressehaus machte in diesem Sommer erneut von sich reden: Stellenstreichungen sind angesagt. Kein Einzelfall, denn seit Jahren sorgen die Sparprogramme regionaler und überregionaler Zeitungsverlage für Aufregung. Immer wieder: Arbeitsplatzabbau, Zusammenlegungen, Tarifflucht. Betriebsräte haben wenige Chancen auf Mitbestimmung und Alternativpläne: Der Tendenzparagraf 118 in der Betriebsverfassung verhindert ökonomische Mitbestimmung. Dass es auch anders geht, zeigt ein Beispiel aus Karlsruhe.
mehr »

Angriff auf Reporter nach Pressekonferenz zu Corona-Maßnahmen

Im Anschluss an eine Pressekonferenz am Dienstag in München wurde ein Journalist mehrfach gewaltsam attackiert. Ein junger Mann habe den 38-jährigen Reporter des Bayerischen Rundfunks (BR) während eines Interviews mit mehreren Faustschlägen auf den Kopf angegriffen, teilte der BR am Mittwoch mit. Auf dem Weg zum Auto habe der Angreifer den Reporter erneut aufgelauert, ihn beschimpft und „Ich vernichte euch alle“ gerufen. Die Polizei konnte den Mann, der nach BR-Recherchen dem äußeren rechten Spektrum zuzuordnen ist und sich auch im Internet schon gewaltbereit geäußert habe, festnehmen. Der Reporter hat Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.
mehr »

Fairnesspreis für „Garagenvolk“

Mit der Vergabe der Deutschen Schauspielpreise wird auch in diesem Jahr am 9. September der Deutsche Fairnesspreis verliehen. Der Gemeinschaftspreis des BFFS und der ver.di-FilmUnion würdigt seit 2019 alljährlich eine Produktion, die in besonderer Weise zu gesellschaftlicher Fairness beiträgt. In diesem Jahr geht es um „Wahrheit und Wahrhaftigkeit“. Aus allen Einreichungen hat die Jury den Dokumentarfilm „Garagenvolk" von Natalija Yefimkina ausgewählt.
mehr »

Gremienarbeit in der ARD hinterfragt

„Für die Aufsichtsgremien der neun ARD-Anstalten, des ZDF und des Deutschlandradios gelten jeweils sehr unterschiedliche Regeln.“ Das ergab eine Recherche des Deutschlandfunks (DLF), deren Ergebnisse heute veröffentlicht wurden. Danach ist die Personalausstattung der Gremienbüros der ehrenamtlich arbeitenden Rundfunkräte mitunter eher dünn. Auch die Kontrolle der Finanzen weißt große Unterschiede auf.
mehr »

Journalisten in Fulda freigesprochen

Das Fuldaer Amtsgericht hat am 22. August zwei Journalist*innen freigesprochen, die sich auf der Online-Plattform „Belltower-News“ kritisch mit einem Polizeieinsatz in Fulda auseinandergesetzt hatten, bei dem ein afghanischer Geflüchteter ums Leben kam. Damit obsiegte die Pressefreiheit. Freispruch lautete auch das Urteil für einen dritten Angeklagten, dem das Verbreiten des Artikels zur Last gelegt worden war. Im Zuge der Ermittlungen gab es zudem eine Hausdurchsuchung bei einem Journalisten in Hessen, da der Beitrag über seinen Facebook-Account geteilt worden ist.
mehr »

Das Ende der ersten Nachkriegszeitung

Sie war die erste freie und demokratische Zeitung in Deutschland, bis heute ist man in Aachen stolz auf das Blatt mit der Lizenz-Nr. 1. Doch nun stehen die „Aachener Nachrichten“ vor dem Aus. Geplant ist eine Fusion mit der „Aachener Zeitung“. „Richtig ist, dass die AZ und die AN seit Langem inhaltlich sowie in der Gestaltung nahezu identisch sind“, heißt es in einer Mitteilung der „Aachener Nachrichten“. „Deshalb tragen wir uns schon seit Langem mit dem Gedanken, die beiden Zeitungen zu fusionieren.“
mehr »

Ausstellung feiert 40 Jahre laif

Deutschland war einst einer der wichtigsten Standorte für Foto- und Bildagenturen. Nach dem Strukturwandel auf dem Bildermarkt in Folge der Digitalisierung sind jedoch nur noch einige wenige geblieben. Eine davon ist die Kölner Agentur laif, die mit einer umfangreichen Ausstellung im Museum für angewandte Kunst in Köln ihr Jubiläum begeht. Zu sehen ist „40 Jahre laif“ noch bis Ende September.
mehr »

Ein Sender in Aufruhr

Ex-RBB-Intendantin Patricia Schlesinger hinterlässt einen Sender in einer „sehr aufgewühlten Situation“. Der Verwaltungsrat räumte im brandenburgischen Landtag Fehler ein, der RBB-Rundfunkrat hofft nach Schlesingers Abberufung auf einen Neuanfang. Schlesinger selbst hingegen mangelt es nach Ansicht des stellvertretenden Vorsitzenden des Rundfunkrats an Schuldbewusstsein. Derweil wird bekannt, dass die Einkünfte der Intendantin und der Direktor*innen offenbar noch höher waren als bislang bekannt. Der Verwaltungsrat entschied am 22. August, Patricia Schlesinger fristlos zu entlassen.
mehr »

Schon entdeckt? karla

Konstanz, eine Stadt mit rund 85.000 Einwohner*innen, hat eine neue Lokalzeitung. Das Online-Magazin „karla“ veröffentlicht jede Woche drei bis vier Texte aus dem kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Leben der Stadt. Die Macher*innen hinter „karla“  wollen ernste Themen anpacken, doch ihr Ziel ist, dass die Seite „vor allem auch Spaß machen“ soll. Das Thema, um das sich der erste Schwerpunkt des Magazins dreht, ist ein brandaktuelles: Es geht um die klimagerechte Stadtentwicklung.
mehr »

Journalist*innen in Afghanistan

Ein Jahr nach dem überstürzten Abzug der NATO-Armeen und der Machtübernahme durch die Taliban in Afghanistan blickt Reporter ohne Grenzen (RSF) zurück auf erfolgreiche Evakuierungen. Bei aller Kritik an den Versäumnissen der deutschen Behörden begrüßt die Organisation zugleich den ab September tätigen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Afghanistan-Einsatz und formuliert vorsichtige Hoffnungen für das angekündigte Bundesaufnahmeprogramm. Insgesamt habe das Nothilfe-Sekretariat von RSF die Rettung von 97 Prozent aller Personen abgeschlossen, die im vergangenen Jahr Aufnahmezusagen erhalten hatten.
mehr »