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Alle Artikel von Redaktion

Werbeeinbrüche und Senderfamilien

Die Bilanz hätte nicht verheerender sein können: Einbrüche der Werbeeinnahmen von durchschnittlich 12 Prozent beim Privatfernsehen beklagte Ursula Adelt, Geschäftsführerin des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT), kurz vorm Jahreswechsel.
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31 Journalisten starben in Ausübung ihres Berufes

Im Jahr 2001 wurden nach Recherchen von Reporter ohne Grenzen weltweit mindestens 31 Journalistinnen und Journalisten ermordet. 716 Reporter wurden wegen ihrer Berichterstattung bedroht, angegriffen oder entführt. Mindestens 489 wurden wegen ihrer Arbeit festgenommen, verhört oder zeitweilig inhaftiert. Zurzeit befinden sich 110 Journalisten in Haft. Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt in Ländern ohne Pressefreiheit.
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Hinrichtung abgewendet

Der Kampf gegen die Hinrichtung des Journalisten Mumia Abu-Jamal hat ein erstes Etappenziel erreicht: Am 18. Dezember 2001 entschied Bundesrichter William Yohn, das Todesurteil aufzuheben. Doch der Schuldspruch wegen Mordes soll bestehen bleiben, so dass weder Abu-Jamals Freilassung noch ein neues Verfahren in Sicht sind.
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Aderlass bei Pixelpark

So wirtschaftlich turbulent wie das Jahr 2001 beim Internet-Dienstleister Pixelpark geendet hatte, so angespannt begann auch das neue. Nach der Ankündigung des Managements, die Beschäftigtenzahl der global tätigen AG binnen eines Jahres halbieren zu wollen, trafen sich Betriebsrat und Vorstand im Dezember und Anfang Januar zu Interessenausgleichsverhandlungen. Danach stand fest: Es geht erneut vor die Einigungsstelle.
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Kurzer Prozess – Berichterstattung über den 11. September

Darf ein Kommentar unter der Überschrift "Durchgreifen" dazu aufrufen, mit Osama Bin Laden und Saddam Hussein "kurzen Prozess" zu machen, "ohne mit irgendwelchen Menschenrechtlern herumzudiskutieren"? Klare Antwort des Deutschen Presserats: Nein!
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Kriegsreporter als Freiwild

"Afghanistan kommt zuerst, und unsere Feinde müssen wir vertreiben. So ist das eben im Krieg", sagte ein Kommandant der Nordallianz. Es ist das letzte Zitat in der letzten Reportage des am 11. November in Afghanistan ermordeten Journalisten Volker Handloik.
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Hafen des Friedens

Jene Kriegserklärung gegen alle Terrorgruppen dieser Welt hat den kolumbianischen Journalisten zu ihrem Unglück gerade noch gefehlt. Die Reporter arbeiten schon heute zwischen den bewaffneten Bürgerkriegsparteien und riskieren dabei täglich ihr Leben. Als "umkämpft" gelten in Kolumbien heute 80 Prozent des Staatsgebietes. Die Journalisten sind somit Frontberichterstatter im eigenen Land oder wie die UNO sie kategorisiert: "Journalisten mit gefährlicher Mission".
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„Groß rauskommen“ in Zeiten des Krieges?

Der Krieg in Afghanistan, seine visuelle Rezeption und journalistische Vermittlung, die "Sicherheitspakete" des Innenministers und die Weltlage nach dem Attentat vom 11. September: Drei Themen, von der Aktualität diktiert und thematisch verwoben, die der 15. Journalistinnen- und Journalistentag in Dortmund diskutierte.
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Kompetent und präsent

Die Strategiekonferenz der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union dju in Dortmund hatte kaum angefangen, schon gab es Widerspruch. Nicht dem Vorschlag der fünf Moderatoren vom Ressort Organisationsentwicklung in ver.di wollten einige Delegationen aus den Landesbezirken folgen und in zufällig bestimmten Arbeitsgruppen wichtige Themen aufschreiben. Statt dessen wollten sie den mit den Kolleginnen und Kollegen zu Hause verabredeten Fragenkatalog auf das Tapet bringen, zum Beispiel, warum die nächste Bundesdelegiertenversammlung erst im Frühjahr 2003 geplant ist.
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„Unsymbadische“ Zeiten in Freiburg

Wie kommt eine Zeitung mit einem grundsoliden Ruf und einer fast monopolartigen Wettbewerbssituation wie die "Badische Zeitung" in Freiburg in die Verlustzone? Mit Anzeigenrückgang und gestiegenen Papierpreisen kämpfen schließlich auch andere Zeitungen. 55 Stellen, davon 35 in den Redaktionen baut die BZ ab, das sind acht Prozent der Belegschaft.
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Formulierungskünstler

Seit Mai vergangenen Jahres liegt ein erster Entwurf für ein verbessertes Urhebervertragsrecht vor, seit Mitte dieses Jahres der - etwas weniger urheberfreundliche - Regierungsentwurf. Seither werden zuhauf Bedenken gegen den Entwurf vorgebracht und eine Lobbyarbeit gefahren, die ihresgleichen sucht. Jetzt zeigt die Bundesregierung Nerven.
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Zensur – nicht nur im Freistaat Bayern

Als die erste meiner Kolumnen im April 1987 erschien, klang der Titel noch wie das Zukunftsbulletin eines Schwarzsehers. Nun, nach 50 Folgen, die immer neue Varianten staatlicher, kommerzieller, ideologischer Zensur und Bevormundung hierzulande beschrieben haben, wird das niemand mehr behaupten wollen. Und so kam denn auch Roland Seim 1997 - also noch vor der aktuellen Terrorismus-Hysterie - in seiner umfassenden Analyse "Zwischen Medienfreiheit und Zensureingriffen" (Telos-Verlag) zu der deprimierenden Einsicht: "Ein Trend zur Liberalisierung läßt sich nicht erkennen".
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Missverhältnisse bei Springer

Die Verlagsmitteilung, ausgegeben an Allerheiligen, hatte es in sich: "Vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Konjunkturlage setzt der Axel Springer Verlag sein konsequentes Sparprogramm fort." Jede zehnte Stelle in Europas größtem Zeitungshaus wird bis 2003 gestrichen, das sind 1.400 Jobs.
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Jobverluste im Berliner Verlag

"Aufgrund der sich drastisch verschlechternden Wirtschaftskonjunktur" müsse man sich "von 38 Mitarbeitern trennen", teilte die G+J-Tochter "Berliner Verlag" Anfang November mit. Weitere 14 der insgesamt 513 Stellen fallen der natürlichen Fluktuation und anderen Maßnahmen zum Opfer.
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Nicht erst seit dem 11. September

Bereits 1989 waren die Medienfrauen aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunksystemen ARD und ZDF zu ihrem traditionellen Herbsttreffen nach Berlin gekommen, gerade rechtzeitig, um beim Fall der Mauer dabei zu sein. Diesmal ging es weniger historisch zu. Die Auswirkungen der damaligen Ereignisse haben auch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk geprägt. Das Motto "Aus allen Richtungen", stand nicht nur für die unterschiedlichen Rundfunk-Bereiche, in denen die Teilnehmerinnen arbeiten oder für die Themenvielfalt der Workshops und Podiumsrunden, sondern insbesondere für die verschiedenen Bundesländer und Sender, aus denen die - diesmal über 370 - Medienfrauen angereist waren.
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Geldbußen für Zeit-Redakteure

Drei Journalisten der Wochenzeitung "Die Zeit" sind am 9. November wegen eines Artikels über die Aktenvernichtung im Bonner Kanzleramt vor dem Regierungswechsel 1998 zu Geldbußen von je 6000 Mark auf Bewährung verurteilt worden. Das Hamburger Amtsgericht sah es als erwiesen an, dass die drei Redakteure widerrechtlich aus unveröffentlichten Schriftstücken eines Strafverfahrens zitiert hatten. Dem Gesetz nach ist das ein Straftatbestand, fixiert im Paragrafen 353 d StGB.
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