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Alle Artikel von Redaktion

Presse-Versorgung zukunftsfest aufgestellt

Den zwei Partnern – Journalistinnen und Journalisten auf der einen, Verlagen auf der anderen – ist es mit der Presse-Versorgung gelungen, ein einmaliges System der Altersvorsorge zu etablieren, dass nicht nur nach 70 Jahren noch Bestand hat, sondern heute stabiler dasteht als je zuvor. Dazu meine allerherzlichsten Glückwünsche“, so die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, Cornelia Berger, zum Festakt im Berliner „Allianz Forum“ Ende Mai.
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Kein Widerspruch zur Flexibilität

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EUGH) zur verpflichtenden Arbeitszeiterfassung ist wegweisend für unseren Berufsstand – in positiver Beziehung für die Redakteur*innen, aber auch für die Verlage. Dafür gibt es beweiskräftige Belege. Die Entwicklung in den wenigen Redaktionen, die in Deutschland die zwingende Arbeitszeiterfassung eingeführt haben, zeigt ein außergewöhnliches Phänomen, welches, wenn man sich eingehend und wertfrei mit der Materie beschäftigt, eine logische Folge von deren konsequenter Umsetzung ist.
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Beruf Schaltmeisterin: Monika Brummund

Ohne das tragbare Telefon geht es nicht: Zur Begrüßung im Flur des Deutschlandradio-Funkhauses am Berliner Hans-Rosenthal-Platz bringt Monika Brummund es mit. „Ich muss immer erreichbar sein“, sagt die 55-Jährige. Das Telefon wird dann auch öfter klingeln an diesem Morgen. Während die meisten Kolleg*innen so langsam eintrudeln, hält Monika Brummund bereits seit sechs Uhr morgens die Stellung im Schaltraum. Es ist der technische Knotenpunkt des Funkhauses, alle Schaltungen und Leitungen laufen über diesen Raum.
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Nachwendewellen

Überlebende? Das Sandmännchen. Polizeiruf 110 und vielleicht noch Carmen Nebel. Dreißig Jahre nach dem Mauerfall ist nicht viel vom Deutschen Fernsehfunk (DFF) und dem „Rundfunk der DDR“ übriggeblieben. Oder doch? Vor allem zwei Konzepte konkurrierten nach der Auflösung des Staatsfunks auf dessen ehemaligem Sendegebiet. Während im Norden alle Verbindungen zum DDR-Fernsehen gekappt wurden, sendete der „Kessel Buntes“ im Süden fröhlich weiter. Doch der MDR wurde unterschätzt, konnte nicht nur Ost-algie. Er brachte mehr Boulevard und leichte Unterhaltung in die ARD.
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Linke Blätter in der Nische

Zeitungen mit ostdeutscher Geschichte sind den Krisenmodus gewohnt. In der DDR millionenfach gedruckt, verloren das Neue Deutschland und die Junge Welt nach der Wende massiv an Auflage und kämpfen bis heute ums Überleben. Wie ernst ist die Lage? Und kann man mit linker Ideologie überhaupt noch neue Leser*innen gewinnen?
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Funke: Mehr Personal abgebaut als verlangt

Der von der Geschäftsführung Anfang dieses Jahres verordnete Personalabbau für die Zeitungstitel der Funke Mediengruppe in Nordrhein-Westfalen hat sich zum erwarteten Kraftakt entwickelt: einem zähen, mühsamen Austarieren von Interessen zwischen Belegschaften, Betriebsräten, Verlagsgeschäftsführung und Personalabteilung. Inzwischen hat sich einiger Rauch verzogen und es kann durchgezählt werden.
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dju: Auslieferung von Assange wäre fatal

„Die Auslieferung von Julian Assange wäre ein fataler Fehler“, warnte die Vorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Tina Groll und appellierte an die britische Justiz, dem Auslieferungsgesuch der USA gegen den Wikileaks-Gründer nicht stattzugeben. Die Veröffentlichung von geheimem Material über US-Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan auf der Enthüllungsplattform sei gerechtfertigt gewesen.
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Frauen in TV und Film: Im Bermuda-Dreieck

Seit 50 Jahren der gleiche Befund: Frauen haben im Fernsehen und im Kinofilm nicht viel zu sagen, weder vor noch hinter der Kamera. „Männer handeln, Frauen treten auf.“ Das war das Fazit einer Studie, die 1975 die Rollenverteilung im Fernsehen untersucht hat. Eine aktuelle Analyse kommt zu einem niederschmetternden Ergebnis: Seither hat sich im Grunde nichts geändert.
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Presserat: Rüge für Christchurch-Video

Mit der Veröffentlichung seiner Video-Ausschnitte bot Bild.de dem Täter von Christchurch genau die öffentliche Bühne, die er haben wollte. Die Redaktion verstieß damit gegen Richtlinie 11.2 des Pressekodex. Der Deutsche Presserat rügte das. Die Beschwerdeausschüsse sanktionierten auf ihren Sitzungen vom 4. bis 6. Juni auch Schleichwerbung und Verletzungen des Persönlichkeitsrechts.
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Zeitschrift Sibylle: Mehr als Mode

Von 1956 bis 1995 prägte die „Sibylle“ Generationen von Frauen und brachte einige bedeutende Fotograf*innen hervor. Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus widmet dem legendären Modemagazin aus Ostberlin nun eine Ausstellung, die noch bis zum 25. August zu besichtigen ist.
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Eine Plattform für Podcasts

Podcasts haben in Deutschland den Durchbruch geschafft. Immer mehr Verlage und Streaming-Dienste gönnen sich ihre eigenen, manchmal auch kostspieligen Audio-Formate: für intensive Recherchen, ausführliches Storytelling oder als vertrauensbildende Maßnahme für ihr Publikum. Ein Medienjournalist regt zur Diskussion darüber an, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk bei diesem „Podcast-Boom“ eine größere Rolle spielen sollte.
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Münzen

Keine Klarheit zur Rundfunkfinanzierung

Die Weichenstellung für eine Indexierung des Rundfunkbeitrags wurde heute aufs Neue verschoben. Bereits seit über einem Jahr diskutieren die Ministerpräsident*innen, den Beitrag künftig an einen Index zu koppeln. „Die Länder haben wieder einmal eine Chance verstreichen lassen, sich klar auf die Seite des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seiner Beschäftigten zu stellen“, kritisierte ver.di-Vize Frank Werneke.
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Filmtipp: Kicken unter Lebensgefahr

Madina Azizi ist Fußballerin, sogar eine der besten in Afghanistan, war Mitglied und Torschützenkönigin der Nationalmannschaft. „In diesem Land kann einen der Tod überall und jederzeit treffen“, sagt die 23jährige. In der Dokumentation „Frauenfußball in Kabul – Ein Tor für die Freiheit“, die am 8. Juni um 19.30 Uhr auf Arte läuft, erzählt sie mit leiser Stimme ihre Geschichte.
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Seehofer bringt die Trojaner in Stellung

Mit seinem „Entwurf eines Gesetzes zur Harmonisierung des Verfassungsschutzrechts“ plant Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) einen klaren Verfassungsbruch. Deutsche Geheimdienste dürften Medien und Journalist*innen im In- und Ausland künftig digital ausspionieren. Eine Säule der Pressefreiheit in Deutschland, das Redaktionsgeheimnis, würde fallen.
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Wenn Alexa künftig Höflichkeit verlangt

Smarte Lautsprecher wie Amazon Echo, Google Home oder Apples Homepod verändern nicht nur Internet und Mediennutzung, sie nehmen auch Einfluss darauf, wie wir miteinander sprechen. Auf den Medientagen Mitteldeutschland in Leipzig wurden Beispiele gezeigt, wie Alexa nicht nur von uns lernt, sondern auch unsere Umfangsformen beeinflusst. Und, was uns bevorsteht, wenn bisher gesammelte Daten künftig miteinander verknüpft werden.
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Radiosiegel für Volontäre im Privat-Radio

Um das Gütesiegel für die journalistisch fundierte Ausbildung in privaten Radiostationen können sich Volontäre bewerben, indem sie ihren Sender für die Vergabe vorschlagen. Eine ehrenamtliche, unabhängige Jury aus renommierten Journalisten und Medienexperten entscheidet darüber, welche Radiosender die Auszeichnung „Radiosiegel“ erhalten. Wesentliches Kriterium ist die Qualität der Ausbildung, die vor allem multimediale journalistische Kenntnisse, technische und gestalterische Kompetenzen, Medienrecht und journalistische Ethik vermitteln soll. Die „Radiosiegel“ werden beim 3. RadioNetzwerkTag am 5. Dezember in Frankfurt am Main verliehen. Zur Preisverleihung werden die…
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