Berufliche Trends

Befristung ist realitätsfremd

Die Gesetzesänderung (Bezug von Arbeitslosengeld I / Änderung zum 1.8.2009 – neue Anwartschaftszeit nach §123 Abs. 2 SGB III) ist auch von ver.di gefordert worden, allerdings mit einer praxisnäheren und realistischer zu erfüllenden Ausgestaltung. Zu den Politikern, die an der vorliegenden Formulierung des Gesetzes mitgewirkt haben, gehört Angelika Krüger-Leißner, SPD, stellv. Vorsitzende des Kulturausschusses des Bundestages und Mitglied im Sozialausschuss.
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Vom Roten Teppich zu Hartz IV

Vom Roten Teppich zu Hartz IV. Für viele der 20.000 Film- und Fernsehschaffenden in Deutschland ist dies seit Jahren bittere Realität. Mit dem umstrittenen Änderungsgesetz zum Bezug von Arbeitslosengeld 1, das am 1. August 2009 in Kraft trat, wollte die Große Koalition ihnen unter die Arme greifen. Ob das Gesetz die Lage der Betroffenen verbessert, soll jährlich überprüft werden. Nach drei Jahren wird dann evaluiert. Doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Kritiker Recht behalten. Das Gesetz geht wohl an den spezifischen Bedingungen der Branche vorbei. Um dies mit eigenem Datenmaterial zu unterlegen, hat der Bundesverband Film von ver.di eine Umfrage gestartet. Bis zum 31.…
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Zeichen von Abschied

Musikproduzent, Journalist und Buchautor Tim Renner über Angebot und Nachfrage, Verteidigungsstrategien und Perspektiven in der Musik(medien)branche.
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Die Gretchenfrage

Dem Journalismus geht es sprichwörtlich an den Kragen. Der Journalismus verliert das strukturelle und personelle Rückgrat, mit dessen Hilfe er zum unabhängigen Kontrolleur staatlicher Macht und zur gesellschaftlichen Kontrollinstanz der Moderne aufsteigen konnte. Mehr denn je unterwerfen sich Medien einer Marktlogik. Das Internet beeinflusst die journalistische Arbeit und damit journalistische Qualität wesentlich, verändert in hohem Maße auch das Kerngeschäft von Journalismus – die Recherche.
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Raus aus dem Hamsterrad

Der immer härtere Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Medienkonsumenten macht es möglich. Verlage und Sender investieren verstärkt in so genannte Recherchepools. Gemeint sind Spezialeinheiten, in denen Redakteure sich jenseits von Terminjournalismus um das kümmern, was im Redaktionsalltag vielfach aus Zeitmangel auf der Strecke bleibt: die Exklusivität.
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Superstarähnlich

US-Präsident Barack Obama setzte in seinem Wahlkampf neue Maßstäbe für politische Kommunikation. Nie zuvor spielte ein Politiker so geschickt auf der Klaviatur neuer Medien. Ob die Lehren von Obamas Online-Offensive auf den deutschen Wahlkampf übertragbar sind, erscheint dennoch fraglich.
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Neue Modelle hinterfragt

Der amerikanische Journalist Jeff Jarvis am Rande der Bloggerkonferenz re:publica in Berlin über die Chancen von gutem Journalismus
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Vom Mythos der großen Freiheit

„Selbstständig – Abschied vom Mythos“ heißt eine Sammlung mit 30 Erfahrungsberichten von Freien in Medien- und Kulturberufen, die die Kooperationsstelle Wissenschaft-Arbeitswelt der Sozialforschungsstelle Dortmund gemeinsam mit dem örtlichen ver.di-Bezirk herausgegeben hat. Die 80-seitige Broschüre durchzieht ein angenehm wenig klagender Ton – eindrucksvoll und konkret dokumentieren die Fallgeschichten Licht und Schatten im freiberuflichen Alltag.
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Engagierteste Abonnenten


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Im Dialog mit Wikileaks

Freedom of speech has a number: 88.80.13.160, titelte die Homepage des amerikanischen Fernsehsenders CBS. Die IP-Adresse der Onlineplattform Wikileaks gilt vielen Journalisten als Synonym für Meinungsfreiheit. Das Time Magazin prophezeite gar, Wikileaks könnte zu einem ebenso wichtigen journalistischen Werkzeug werden, wie der Freedom of Information Act. Neben Hoffnungen gibt es aber auch Ängste. Kaum ein Artikel über Wikileaks kommt ohne Bedenken und Warnungen aus. Dabei liegt es vor allem in der Hand der Journalisten selber, was aus dem Projekt wird.
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Spannende Recherche im Netz

In der angelsächsischen Welt geben Regierungen lang gehütete Datenschätze frei. Journalisten und Webentwickler sehen in den Daten ein großes Potenzial für Recherchen und neue Dienste. In Deutschland bremsen eingeschränkte Informationsfreiheiten auch die Datenrecherche aus.
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Keine unendliche Geschichte

Über den Stand der Verhandlungen über die Honorare für freie Journalistinnen und Journalisten berichtete Rüdiger Lühr, freier Journalist und Mitglied der Verhandlungskommission, vor den Teilnehmern des Journalistentages.
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Die Online-Redaktion

Vorspeise, Wurst, Knäckebrot, Pfefferoni, Nachtisch. Das sind die fünf Kapitel des neuesten Werkes zum Thema Online-Journalismus. Diese originellen Überschriften lassen zwei Dinge ahnen: 1. hier spielt jemand gerne mit Sprache 2. nicht jeder muss den gleichen Geschmack haben.
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Qualität auch in der Krise

Die journalistische Qualität ist bedroht: von rigiden Sparprogrammen der Verlage und Sender im Gefolge der wirtschaftlichen Rezession, von der Gratiskonkurrenz aus dem Internet, von der Beschleunigung der Nachrichtenproduktion. So lautete das wenig ermutigende Fazit der Experten beim Fünften Herbstforum der Initiative Qualität (IQ) am 19. Oktober in Berlin.
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Sinkende Perspektiven

Trotz häufig attestierter hervorragender Leistungen und hart erkämpfter Rechte wie zum Beispiel das Benachteiligungsverbot in Artikel 3 des Grundgesetzes und der Konkretisierung dieses Verbotes im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz haben Menschen mit schwersten Behinderungen es immer schwerer qualifizierte Arbeitsmöglichkeiten zu bekommen.
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Fallstricke

Kein rosiges Bild für Fotografen zeichnete Rolf Nobel, Professor für Fotojournalismus, beim dritten Fotografentag der dju an der Fachhochschule Hannover. Er konstatierte eine Krise bei den Bild- und Nachrichtenagenturen, mehr Klagen gegen Fotografen und die zunehmenden Versuche der Verlage, juristische Risiken auf die Bildjournalisten abzuwälzen. Deshalb lag der Schwerpunkt dieses Jahr bei den rechtlichen Fallstricken, die der fotografische Alltag bereit hält – nicht nur für Paparazzi, die Prominente „abschießen“. Unter dem Titel „Grenzüberschreitungen“ stand, so dju-Bundesgeschäftsführerin Ulrike Maercks-Franzen, der „Otto Normalmensch“ im Vordergrund.
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