Berufliche Trends

Der Countdown läuft

Noch 10 Tage, dann endet die Sperrfrist für das bislang größte lokale Rechercheprojekt von Correctiv.Lokal. „Kritische medizinische Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen“ ist das „Rezept“ überschrieben, das das Projektteam bereits online gestellt hat. Alle Aktiven – über 100 freie und angestellte Lokaljournalist*innen – können auf dort zusammengefasste Ergebnisse sowie zugrundeliegende Fragebögen zugreifen und das Material, später auch die komplette Datenbank, für eigene Beiträge nutzen. „Unsere gemeinsame Recherche zeigt: Nur etwa die Hälfte der öffentlichen Kliniken mit gynäkologischer Station in Deutschland gibt an, Schwangerschaftsabbrüche…
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Verlage im Podcast-Modus

Der Audio-Markt befindet sich inmitten einer Übergangsphase. Die Digitalisierung zwingt die Branche zu neuen Inhalten und Geschäftsmodellen. Im expandierenden Audiobereich wetteifern auch die Verlage mit den großen Musik-Streamingdiensten Spotify, Apple oder Amazon Music um das Zeitbudget der User – mit Podcasts, Webradios und anderem Audio-Content.
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Senden auf allen Kanälen

Digitales Publishing ist in aller Munde. Was ist das eigentlich? Was bedeutet es für Redaktionen? Wie verändert es die Arbeit von Journalist*innen? Der schnelle Wandel, die Vielzahl der Plattformen und engere Zielgruppen stellen Medienschaffende vor Herausforderungen. Doch angesichts sinkender Printauflagen und einer jungen Zielgruppe führt kein Weg mehr daran vorbei.
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Kollektive Rechte für Selbstständige in der EU gefordert

Sind Solo-Selbstständige wie Unternehmen zu behandeln? Sind Honorarempfehlungen gleichzusetzen mit verbotenen Kartellen? Um diese Fragen aus der Politik der Europäischen Union ging es bei der Online-Diskussion „Selbstständige – gemeinsam im Wettbewerb“, zu der die ver.di-Landeskommission der Selbstständigen in Berlin-Brandenburg eingeladen hatte.
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Wissensvermittlung in der Schieflage

Wenn Christian Drosten und Attila Hildmann in der Corona-Berichterstattung gleichermaßen zu Wort kommen, ist das eine „false balance“, denn journalistische Ausgewogenheit kann fatale soziale Folgen haben. Diese These ist Kern eines der vielen Themen der virtuellen Jahrestagung des Netzwerks Medienethik. Dort wurde ausgelotet, wie wissenschaftliche Erkenntnisse medial so vermittelt werden können, dass sie dem Gemeinwohl orientierten gesellschaftlichen Diskurs dienen.
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Gewinn und Gefahr sozialer Medien 

Wo liegen Chancen und Risiken sozialer Medien für den Journalismus, wie kann das partizipatorische Potenzial genutzt und Hetze begrenzt werden? Antworten gaben und suchten Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen bei einer Konferenz der CIVIS Medienstiftung für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa. Die Situation in Deutschland sei dabei im Vergleich zu anderen Ländern noch entspannt, sagte Carsten Reinemann aus München. In anderen Ländern sei der ökonomische Druck auf die Medien weitaus stärker als hierzulande. 
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Fotografie zwischen Pool und Handout

Der Fotojournalismus und die Pressefotografie leben von der Begegnung mit Menschen. Insofern ist es nicht erstaunlich, dass Corona nicht nur wirtschaftlich erheblichen Einfluss auf die Arbeit von Fotojournalist*innen hatte, sondern auch die Arbeitsrealität verändert hat. Mit dem Berliner Fotojournalisten Christian Mang, der sowohl freischaffend für verschiedene Zeitungen als auch für die Agentur Reuters tätig ist, sprach Felix Koltermann über den Alltag fotojournalistischen Arbeitens unter Pandemiebedingungen, neue Gefahren für die Pressefreiheit und die Veränderungen auf dem Bildermarkt.
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Bilder, Trends, Hypes und leere Redaktionen

Die Bilder des Jahres? Das war die erste Frage im Berliner Mediensalon zum Rückblick auf 2021. Die für den 15. Dezember Eingeladenen antworteten prompt: Das zerstörte Ahrtal, Laschets Lachen im Wahlkampf, der Flughafen Kabul beim Abzug westlicher Truppen aus Afghanistan, die Corona-Demos mit Angriffen auf die Presse, Julian Reichelts Abschied von „Bild“. Ein ereignisreiches Jahr, bewältigt von Journalist*innen, die meist aus dem Homeoffice arbeiten und ihre Kolleg*innen nur noch als Kacheln auf dem Bildschirm sehen.
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Fünf Jahre „Mediensalon“

Der Berliner „Mediensalon“, die gemeinsame Veranstaltungsreihe von Deutscher Journalistinnen- und Journalisten-Union dju in ver.di, Deutschem Journalistenverband DJV Berlin-JVBB und meko factory, der gemeinnützigen „Werkstatt für Medienkompetenz“, geht jetzt in ihr fünftes Jahr. Vom taz-Café in die taz-Kantine oder schippernd auf der Spree, vom Präsenzformat zur hybriden oder reinen Online-Veranstaltung: Flexibilität hat der Medien-salon nicht nur bei den zur Diskussion gestellten Fragen bewiesen. Mit im Boot sind – je nach Thema – Kooperationspartner wie die Otto-Brenner-Stiftung und Landau Media. Bei der Reihe „Jugend, Politik und Medien” waren auch die…
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Fragilität des Vertrauens zum Foto

Neben Editorial Design und bildredaktioneller Arbeit wurde beim digitalen Studientag am Studiengang Fotojournalismus der Hochschule Hannover ein spezieller Fokus auf die Bildforensik gesetzt. Quellensuche und Aufdeckung von Täuschungen – ein Arbeitsbereich für Bildredaktionen?
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An der Schnittstelle

Bildredaktionelle Tätigkeiten und die Menschen, die sie leisten, stehen selten im Fokus. Das solle sich ändern: Der erste digitale Studientag Bildredaktion beim Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover am 19. November 2021 rückte Akteure und Erfordernisse ins Blickfeld. „Zwischen Symbol und Information – Der bildredaktionelle Umgang mit der Fotografie im Journalismus“ wurde debattiert.
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Nicht gegeneinander ausspielen lassen

„Echte Vielfalt bedeutet, dass niemand mehr ausgeschlossen wird“, heißt es im Intersektionalen Diversity-Guide, den die Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) zusammen mit anderen Initiativen erarbeitet haben und gestern vorstellten. Zum einen wollen sie verhindern, dass sie gegeneinander ausgespielt werden, aber vor allem geht es ihnen darum, deutschen Redaktionen ein Online-Handbuch für intersektionale Diversitätsstrategien zu bieten, das ständig erweitert und aktualisiert werden soll.
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Freuden und Gefahr durch Einsatz von KI

Corona hat den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Journalismus „geboostert“. Das bezeugen die vielen Datenexpert*innen, die inzwischen zu festen Begleiter*innen in vielen Redaktionen geworden sind. Der Bayerische Rundfunk (BR) kann dabei auf ein hauseigenes AI + Automation Lab, eine Spezialabteilung für Künstliche Intelligenz (englisch AI für Artificial Intelligence), setzen. Dieses BR-Team ist jetzt für den Deutschen Reporter*innen-Preis nominiert.
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Bildersuche gebündelt auf einer Plattform

Der Markt für bildbezogene Software für den Journalismus und den Fotojournalismus ist stark von us-amerikanischen Unternehmen geprägt. Eine Ausnahme stellt das mittelständische Münchner Unternehmen picturemaxx dar, in Deutschland ein Marktführer in Bezug auf Bildrecherche und Bildverwaltung. Felix Koltermann sprach mit dem CEO des Unternehmens, Gerhard Feigl, über die Arbeit des Unternehmens und die Zukunft des Bildermarktes.
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Nachrichten: Nicht im Bild, nicht im Blick

„Migrantisch wahrgenommene Menschen“ machen nur zehn Prozent derjenigen aus, die in den Abendnachrichten zu Wort kommen – selten bei innenpolitischen Themen, kaum als Expert*innen oder Politiker*innen. Und Menschen mit einer sichtbaren Behinderung tauchen zumeist in Berichten über die Paralympics auf. Das sind Ergebnisse einer Studie der Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) zur „Diversität in deutschen Fernsehnachrichten“.
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Journalismus: Das Klima als Dimension sehen

Wie fühlt sich ein sterbender Wald an? Welchen visuellen Eindruck hinterlässt der Rhein, wenn er kaum noch Wasser führt? Für den Umweltexperten Torsten Schäfer, Autor des Buchs „Wasserpfade“, sind das entscheidende Fragen für einen neuen Journalismus, der die größten Probleme der Zeit, das Artensterben und den Klimanotstand umfassend im Blick hat. Kontextualisierung sei dabei die größte Aufgabe.
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