Berufliche Trends

Pensionskasse Rundfunk für Freie

Die Pensionskasse Rundfunk (PKR) feiert Geburtstag. Von den Gewerkschaften und den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten 1971 als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit gegründet, hat die Pensionskasse für Freie in Film, Funk und Fernsehen heute mehr als 23.550 Mitglieder, davon rund 3.550 Rentner*innen. Mit 1,6 Milliarden Euro Bilanzsumme, einem Betragsaufkommen von 57,8 Millionen Euro jährlich und einer Brutto-Verzinsung von 2,1 Prozent hat die paritätisch verwaltete Kasse selbstbewusst „die Zukunft im Blick“.
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Muslimfeindlichkeit: Medien unter Druck

„Der Druck auf klassische Gatekeeper wächst – durch Erwartungen der Leser*innen und den Aufschwung des Rechtsextremismus.“ Sie sei erstaunt gewesen, dass Journalist*innen aus unterschiedlichen Medien so einhellig diese Meinung vertreten, sagte Karin Scherschel, Professorin für Flucht- und Migrationsforschung, beim Interkulturellen Mediendialog in Frankfurt am Main. Dort wurde angeregt über ihre Studie „Mediale Wahrnehmung des Islam bei Politiker*innen und Journalist*innen“ diskutiert.
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Lokaler Rundfunk als Mutmacher

Die lokalen Radio- und Fernsehsender Bayerns haben sich trotz wirtschaftlicher Einbußen infolge der Corona-Pandemie behauptet. Tatsächlich führte die Krise in vielen Häusern zu einem regelrechten Innovationsschub. Dies ist eine der Haupterkenntnisse auf dem Lokalrundfunktag 2021, bei dem Programmmacher*innen und Medienpolitiker*innen Bilanz zogen. Pandemiebedingt fand der Rundfunktag in hybrider Form statt, also mit begrenzter Teilnehmerzahl im Saal und per Live-Stream.
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Mehr Perspektiven bei Recherche im Team

Dass investigativer Journalismus nur noch in Rechercheverbünden möglich sei – so weit würde sie nicht gehen, sagte Stefanie Dodt, die an der Recherche zu den „Paradise Papers“ beteiligt war. Jedoch: „Die Chancen, die solche Kooperationen bieten, sind für mich gigantisch und könnten noch viel mehr genutzt werden“, so Dodt bei der jüngsten Veranstaltung zur Medienzukunft des Instituts für Journalistik an der TU Dortmund.
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Sie haben Post! – Ein neuer Newsletter

Altbacken, langweilig und viel zu viele: Newsletter galten lange Zeit als überholt. Doch das hat sich geändert. Aus den USA kommt der Trend, dass auch einzelne Journalistinnen und Journalisten ihre Inhalte im Abo direkt an ihre zahlende Leserschaft ausschließlich mailen. Sie stehen weder im Netz noch in gedruckten Medien. Wer Insider-Infos für zahlungsbereite Kundschaft liefert, kann damit sogar Geld verdienen. Einfach ist das allerdings nicht.
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RBB-Freie: „Ohne uns wird‘s langweilig“

Am Tag der Arbeit demonstrierten mehr als 300 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Berliner Masurenallee vor dem Sendezentrum des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Denn sie wollen ihre Arbeit behalten, sie wollen Bestandsschutz, faire Honorare und Respekt für ihren qualifizierten Beitrag zum Programm der Zwei-Länder-Anstalt, die mal wieder den Rotstift ansetzt. Ganze Sendeformate sollen wegfallen. 75 Freien der Sendung „ZiBB“ wurde bereits das Ende ihrer Mitarbeit angekündigt.
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Redaktionelle Artikel zu Discounter-Preisen

Die Social-Media-Anfragen bestimmen das Angebot: Immer mehr Marketing-Unternehmen und -Agenturen schreiben proaktiv freiberufliche Texter*innen und Redakteur*innen auf LinkedIn sowie Xing an und locken mit flexibler Arbeitszeiteinteilung, Homeoffice und anderen „Freiheiten“, um von ihrer Dumpingpreis-Wirtschaft abzulenken. Erst einmal Honig um den Texter-Mund schmieren, bevor es um die bittere Wahrheit der Entlohnung geht. Denn viele von ihnen wollen für redaktionelle Beiträge nur wenige Cents pro Wort zahlen.
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Prekäre Beschäftigung in Medien nimmt zu

Nachrichtenmedien bleiben auch im Zeitalter von Digitalisierung und Internet unverzichtbar. Sie werden vor dem Hintergrund von Fake News und Manipulation für demokratische Länder sogar immer wichtiger. Zugleich nehmen prekäre Beschäftigungsverhältnisse überall zu. Das geht aus den nun veröffentlichten Ergebnissen des Forschungsprojektes „Media for Democracy Monitor 2021 (MDM)" hervor. Die Studie signalisiert zudem Handlungsbedarf bei der Gleichstellung der Geschlechter, nicht zuletzt in Deutschland.
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Wie hybrid darf ein Dokumentarfilm sein?

Der Dokumentarfilm „Lovemobil“ bietet seit Tagen heißen Diskussionsstoff. Eine STRG_F-Reportage des NDR hatte enthüllt, dass die Autorin Elke Lehrenkrauss den Film teilweise mit Darsteller*innen inszeniert hatte - ohne dies offenzulegen. Die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG-Dok) nahm den Eklat um die "Fake-Doku" zum Anlass, in Kooperation mit der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAfF) einen Web-Panel unter dem Titel „Was darf Dokumentarfilm?“ zu veranstalten.
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Arbeit in den Medien: Prekär und unsicher

Als „alarmierend“ hat die dju in ver.di die Ergebnisse der aktuellen Studie zur „Prekarisierung im Journalismus“ bezeichnet. Erste Ergebnisse einer zugehörigen Befragung – zur Teilnahme hatten die dju und andere journalistische Verbände aufgerufen – legten Wissenschaftler der Münchener Universität jetzt vor. Vor allem die „dramatische Situation der freien Journalist*innen“ verlange gesetzgeberisches Handeln, so die Gewerkschaft.
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Schon entdeckt? Qamar

Es sei „höchst an der Zeit mit, statt über Muslim*innen zu reden“, findet Muhamed Beganović. Die übliche Medienberichterstattung sei „reißerisch und eng fokussiert auf Themen wie Terror, Ehrenmord, Clan-Kriminalität oder die Kopftuch-Debatte“. Er hat mit Qamar (arabisch: Mond) deshalb ein neues, ästhetisch ansprechendes Gesellschafts- und Kulturmagazin von Muslim*innen für Muslim*innen gegründet. Es richtet sich an junge Leser*innen zwischen 15 und 35 Jahre im deutschsprachigen Raum und soll vor allem eines: Inspirieren.
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Entdecke die Möglichkeiten!

Die Vielfalt in der Gesellschaft muss sich in der Berichterstattung, aber auch in den Redaktionen widerspiegeln. Closed Shop war gestern. Doch schaffen die Frauenquote bei der taz, Tagesschau-Sprecherinnen mit Migrationshintergrund und Mentoringprogramme schon genügend interkulturelle Kompetenz? Wie die Vielfalt fördern? Und wie sieht es mit mehr Beteiligung in der Gewerkschaft selbst aus?
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Kinder, Küche, Konferenz

Die Coronakrise stellt eine enorme Belastung für das Gesundheitswesen, die Volkswirtschaft, den Sozialstaat – und für die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern dar. Bestehende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern nehmen momentan zu. Das gilt beruflich wie privat. Doch aus der Pandemie könnten auch einige Lehren gezogen werden. Das zeigt eine neue Interviewstudie von ProQuote Medien.
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Geballte Erfahrungen

Könnt ihr uns eine islamische Expertin zum Thema Kopftuch vermitteln?“ Korrekt heißt es: muslimische Expertin! Anfragen wie diese erhalten die Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) tagtäglich, denn sie entwickelten sich mit ihrem Engagement zur ersten Adresse, wenn es um Vielfalt in den Medien geht. Ihre langjährige Geschäftsführerin Konstantina Vassiliou-Enz hat nun einen Diversity Guide konzipiert und die geballten Erfahrungen des Vereins inhaltlich aufbereitet: informativ, wissenschaftlich fundiert, praxisnah und konstruktiv.
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Divers denken

Selbst kurze Textmeldungen haben hunderte Zeichen zur Verfügung, um Informationen zu vermitteln. Die journalistische Bildkommunikation hingegen basiert meist auf einem Einzelbild. Dies stellt extreme Anforderungen an Bilder. Neben der Aufmerksamkeitslenkung und der Informationsvermittlung gehört dazu auch, gesellschaftliche Vielfalt abzubilden. Mit dem Bildinhalt ist in Bezug auf Diversität in der journalistischen Bildkommunikation bereits ein wichtiger Faktor benannt, zu dem die Fotograf*innen, die Bildsprache und der Kontext hinzukommen. Für alle Bereiche ist zu fragen, wie gesellschaftlicher Vielfalt Rechnung getragen werden kann.
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Diversity auf Rezept

Eine erste gemeinsame Gesamtstrategie legt die Bundesregierung nun endlich mit dem Nationalen Aktionsplan Integration (NAP-I) vor! Der enthält auch für die Medien viele interessante Angebote, aber es scheint wie „Diversity auf Rezept“. Rezepte muss man nicht einlösen, wenn man Angst vor den Nebenwirkungen hat. Das ist die Krux.
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