Berufsbild

Lokalpolitiker mit Migrationsgeschichte

In den Parlamenten sind sie immer noch eine Minderheit: Politiker*innen mit Migrationshintergrund. Sie wurden wenig beachtet, doch nun „kommen sie stärker in die Öffentlichkeit“, so der Sozialwissenschaftler Cihan Sinanoğlu. Er und zwei Frankfurter Politiker diskutierten auf Einladung von dju Hessen und Interkulturellem Mediendialog über das Bild, das die Abgeordneten von sich selbst haben und das, was die Presse von ihnen zeichnet.
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Medienfrauen wollen sich mehr einmischen

Am ersten November-Wochenende trafen sich 300 Frauen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zum 42. Herbsttreffen der Medienfrauen beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main. Dieses Jahr sorgten neben den Vorträgen, Podiumsrunden und 27 Workshops zum Thema „Frauen und Geld“ vor allem der Negativpreis „Saure Gurke“, der nun Geschichte ist, und das Programm einer Kabarettistin für Gesprächsstoff.
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Immer schön sauber bleiben!

Die Zukunft des kritischen Journalismus ist Kooperation statt Konkurrenz“, gab der Journalist Harald Schumann den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 9. ver.di-Medientage mit auf den Weg. Am Berliner Wannsee ging es ein Wochenende lang um journalistisches Arbeiten mit Handwerk und Haltung, wenn Stress und Druck herrschen, Klicks und Quoten zählen – und die Glaubwürdigkeit des Berufsstands von Teilen der Gesellschaft in Zweifel gezogen wird.
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IQ: Was ist mit dem Journalismus los?

Es ist „die zentrale Frage, die im Moment ansteht“, beglückwünschte Hans Dieter Heimendahl, Programmchef von Deutschlandfunk Kultur, die Initiative Qualität im Journalismus zu ihrer Themenwahl für das zehnte IQ-Herbstforum: „Qualität und Professionalität: Journalismus auf guten Wegen?“ In einer Zeit überbordender Informationen, in einer „schrecklich meinungstrunkenen Zeit“, sei Qualitätsjournalismus besonders wichtig, sagte er in Berlin.
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„Die Erfindung der bedrohten Republik“

Die deutsche „Flüchtlingskrise“ war in Wahrheit eine gewaltige Medien- und Politikkrise, meint Autor und TV-Produzent David Goeßmann. Er belegt minutiös, wie manipulativ von gesellschaftlichen Eliten und Medien Krisenstimmung erzeugt und eine repressive Flüchtlingsabwehr als alternativlos durchgepeitscht wurde. Günter Herkel hat mit dem Autor gesprochen.
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Fairness-Filmpreis für den Blick auf Vielfalt

Die ZDF-Serie Dr. Klein mit Christine Urspruch in der Hauptrolle wird mit dem Deutschen Fairnesspreis Film und Fernsehen ausgezeichnet. Der Preis wurde gemeinsam von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Bundesverband Schauspiel (BFFS) für 2019 erstmalig ausgelobt und stand unter dem Motto „Diversity“. An die Akteure verliehen wird die Auszeichnung am 13. September.
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Von action, rigging und motion control

Nein, Sorgen um ihren Job macht sie sich nicht. Eine Medienkrise gebe es zumindest im Filmbereich derzeit nicht: „In Berlin ist der Markt durch Netflix, Amazon Prime, Sky weit eröffnet. Es wird so viel gedreht wie noch nie“, sagt Kamerafrau Eva Katharina Bühler. Beruf und Familie zusammen zu bringen, das sei im Moment mehr ihr Problem. Und die immer noch mangelnde Akzeptanz von Frauen am Filmset.
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#Krassmedial: Immer schön sauber bleiben!

„Die Zukunft des kritischen Journalismus ist Kooperation statt Konkurrenz“, gab der Journalist Harald Schumann den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 9. ver.di-Medientage mit auf den Weg. Am Berliner Wannsee ging es ein Wochenende lang um journalistisches Arbeiten mit Handwerk und Haltung, wenn Stress und Druck herrschen, Klicks und Quoten zählen – und die Glaubwürdigkeit des Berufsstands von Teilen der Gesellschaft in Zweifel gezogen wird.
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Macht, Moneten – und die Moral?

Der Hype um das Rezo-Video ist zwar verflogen, doch dessen Bedeutung für den politischen Diskurs, auch für Medien und Journalismus, wurde längst noch nicht geklärt. Der Kommunikationswissenschaftler Lutz Frühbrodt kennt sich in der Influencer-Szene bestens aus und hat für die Studie „Unboxing YouTube“ die Maschinerie dahinter untersucht. Er meint: „Die berufsethischen Standards des Journalismus müssen auf neue Formate digitaler Medienkanäle ausgeweitet werden.“
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Im grellen Licht der Machtkämpfe

Die Journalisten Stephan Detjen und Maximilian Steinbeis kritisieren in einem neuen Buch den Umgang der Medien mit der Flüchtlingspolitik. Journalistinnen und Journalisten haben aus ihrer Sicht wesentlich dazu beigetragen, dass sich „der Mythos vom Rechtsbruch“ verbreiten konnte - eine These, die nicht nur in der AfD, sondern bis weit in die Mitte der Gesellschaft hinein Anklang findet. Thomas Gesterkamp sprach mit den beiden Autoren.
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Haltung zeigen mit fiktionalem Fernsehen

Seit über 20 Jahren inszeniert der Kölner Film- und Fernsehproduzent Michael Souvignier mit seiner Firma Zeitsprung vor allem gesellschaftskritische Stoffe („Contergan“, „Das Tagebuch der Anne Frank“, „Der Fall Barschel“, „Mackie Messer - Der Dreigroschenfilm“, „Frau Böhm sagt nein“). Zurzeit laufen in Tschechien die Dreharbeiten zu „Oktoberfest“. Der über zehn Millionen Euro teure Sechsteiler wird nächstes Jahr in der ARD laufen. Gutes fiktionales Fernsehen muss Souvignier zufolge immer auch Haltung zeigen.
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Stift und ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel

Marmor-Nachfolge: (K)eine Wahl beim NDR

Beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) soll bereits am kommenden Freitag, den 5. Juli, im NDR-Rundfunkrat ein neuer Intendant gewählt, oder besser gesagt bestätigt werden. Denn eine Auswahl gibt es nicht. Der NDR-Verwaltungsrat hat als einzigen Kandidaten Hörfunkdirektor Joachim Knuth empfohlen. „Warum steht hier keine Frau zur Wahl?“, fragt deshalb der Verein ProQuote Medien. Und die dju-Vorsitzende Tina Groll spricht von einem „fatalen Zeichen“.
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Sie wird fehlen: dju würdigt Wibke Bruhns

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju) würdigt die gestern verstorbene Journalistin und Autorin Wibke Bruhns. „Sie war politisch und sozial engagiert und zugleich eine unbestechliche Berichterstatterin“, erklärt dju-Bundesgeschäftsführerin Cornalia Berger. Bruhns werde „als streitbarer und unbequemer Geist fehlen“.
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Verschlossene Auster geht an Bayern

Die Verschlossene Auster 2019 von Netzwerk Recherche (nr) geht an die Bayerische Staatsregierung. Mit dem Negativpreis zeichnete die Journalistenvereinigung auf ihrer Konferenz in Hamburg den Informationsblockierer des Jahres aus. Die Begründung des nr-Vorstands: „Die Staatsregierung, getragen von einer Koalition aus CSU und Freien Wählern, blockiert weiterhin die Einführung eines Informationsfreiheitsrechts, wie es in den meisten Bundesländern schon existiert.“
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Portrait von Günter Herkel

Im Schlachthaus der Glaubwürdigkeit

#beBETA heißt ein neues Konferenzformat des BDZV, das gerade in Berlin Premiere hatte. Als finalen Höhepunkt setzte es eine Debatte unter dem gewollt hippen Titel „Future of Trust – Glaubwürdigkeit als Geschäftsmodell?!“ Was eine selbstkritische Aufarbeitung der Branchenzustände in Zeiten von Relotius und Co. hätte werden können, geriet zur Farce.
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Journalismus mit Haltung abgestraft

Ein Artikel über die jüdische Vorgeschichte einer Freiburger Firma im Wochenend-Magazin der Badischen Zeitung (BZ) sorgte im vergangenen Sommer für Aufsehen. Allerdings weniger aufgrund seines Inhalts als vielmehr deshalb, weil der Beitrag nicht wie sonst üblich auch online veröffentlicht wurde. Der Autor wandte sich daraufhin an die Öffentlichkeit. Nun hat die Zeitung die Zusammenarbeit mit ihm beendet. Grund: Ein fehlendes Vertrauensverhältnis.
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